Beitrag #4
04.11.2011, 20:04
Hallo Eva,
Da es Schönheitsoperationen gibt, die offenbar weder medizinisch notwendig sind noch strafrechtlich verfolgt werden, ist dieses Argument nicht ganz so stichhaltig, wie es sein könnte; insofern teile ich weiterhin die Sorgen der Angelika vor den in den Raum gestellten, nachteiligen Seiteneffekten der Depathologisierung durchaus.
In einem Land ohne Pflichtversicherung könnte ich es riskieren, mich 2-4 Jahre nicht zu versichern und das eingesparte Geld für eine eigenfinanzierte Therapie zurücklegen. Hier bei uns habe ich diese Möglichkeit nicht und sollte die Unterstützung der KK für TS wegfallen, werde ich diese Möglichkeit noch immer nicht haben. Das ist die Sauerei bzw. das, woran ich eine mögliche Verschlechterung festmachen würde. Wenn wenigstens die Beiträge deutlich genug gesenkt würden (und eine Flat-Tax mit dem von mir damit beabsichtigten Haupteffekt der Beseitigung der Höchstbemessungsgrundlage könnte dabei trotz einer Modifikation zur sozialen Abfederung für besonders geringe Einkommen vielleicht ein wenig helfen), wäre das zumindest eine kleine Erleichterung, aber das wird garantiert nicht passieren.
(04.11.2011, 18:49)Eva schrieb: Danke. Zurück zum Thema.
Carina_in_Graz hat ein essentielles Thema angesprochen: Die Rezeptpflicht.
Da es Schönheitsoperationen gibt, die offenbar weder medizinisch notwendig sind noch strafrechtlich verfolgt werden, ist dieses Argument nicht ganz so stichhaltig, wie es sein könnte; insofern teile ich weiterhin die Sorgen der Angelika vor den in den Raum gestellten, nachteiligen Seiteneffekten der Depathologisierung durchaus.
In einem Land ohne Pflichtversicherung könnte ich es riskieren, mich 2-4 Jahre nicht zu versichern und das eingesparte Geld für eine eigenfinanzierte Therapie zurücklegen. Hier bei uns habe ich diese Möglichkeit nicht und sollte die Unterstützung der KK für TS wegfallen, werde ich diese Möglichkeit noch immer nicht haben. Das ist die Sauerei bzw. das, woran ich eine mögliche Verschlechterung festmachen würde. Wenn wenigstens die Beiträge deutlich genug gesenkt würden (und eine Flat-Tax mit dem von mir damit beabsichtigten Haupteffekt der Beseitigung der Höchstbemessungsgrundlage könnte dabei trotz einer Modifikation zur sozialen Abfederung für besonders geringe Einkommen vielleicht ein wenig helfen), wäre das zumindest eine kleine Erleichterung, aber das wird garantiert nicht passieren.