Beitrag #19
03.04.2012, 12:26
Der offensichtliche Zorn der Threadstarterin ist nicht mein Zugang zu der Sache, aber ehrlich gesagt hab ich dafür schon ein gewisses Verständnis. Man muss dazu aber sagen dass es auch so was wie eine Sucht nach Schönheitsoperationen gibt, die im Internet mit all dem dazu gehörenden Leiden und den Entstellungen ganz gut dokumentiert ist. Es täte mir leid, wenn sich wer von uns in diese Richtung entwickelt.
Als Dekonstruktion, also als Austreiben von Männlichkeit im Jüngerschen oder anderen Sinn, hab ich persönlich FFS noch nie betrachtet, ich hab da einen sanfteren Zugang dazu. Ich meine, ich hab schon auch meine männliche Seite dekonstruiert, aber das war vor allem die schmerzliche Erfahrung, wie viel männliche Stereotype ich in mir hatte obwohl ich gar kein Mann bin. Aber das ist ein anderes Thema.
In den art.genossen sagte gestern eine Künstlerin, dass das Gesicht der einzige Körperteil ist, der öffentlich ist. Das triffts für mich am besten. Mein Gesicht kann ich nicht verbergen und da will ich so wenig wie möglich als TS gelesen werden. Ich hab auch eine Neandertaler-Stirn und die hat mich mal mehr oder weniger gestört. Wenn ich daran denke kommen bei mir aber genauso wenig Identitätsgefühle auf, wie wenn ich an das Ding zwischen meinen Beinen denke. Beides gehört nicht wirklich zu mir, folglich fällt mir der Abschied auch nicht schwer.
Implantate sind auch für mich was anderes: Wenn es geht, möchte ich gerne ohne auskommen, und zwar sowohl was FFS als auch Brustaufbau betrifft. Ich hab zwar schon mehrfach mit Frauen gesprochen, die mir gesagt haben, dass man diese irgendwann nicht mehr als fremd wahrnimmt, aber da hab ich noch meine Bedenken.
Als Dekonstruktion, also als Austreiben von Männlichkeit im Jüngerschen oder anderen Sinn, hab ich persönlich FFS noch nie betrachtet, ich hab da einen sanfteren Zugang dazu. Ich meine, ich hab schon auch meine männliche Seite dekonstruiert, aber das war vor allem die schmerzliche Erfahrung, wie viel männliche Stereotype ich in mir hatte obwohl ich gar kein Mann bin. Aber das ist ein anderes Thema.
In den art.genossen sagte gestern eine Künstlerin, dass das Gesicht der einzige Körperteil ist, der öffentlich ist. Das triffts für mich am besten. Mein Gesicht kann ich nicht verbergen und da will ich so wenig wie möglich als TS gelesen werden. Ich hab auch eine Neandertaler-Stirn und die hat mich mal mehr oder weniger gestört. Wenn ich daran denke kommen bei mir aber genauso wenig Identitätsgefühle auf, wie wenn ich an das Ding zwischen meinen Beinen denke. Beides gehört nicht wirklich zu mir, folglich fällt mir der Abschied auch nicht schwer.
Implantate sind auch für mich was anderes: Wenn es geht, möchte ich gerne ohne auskommen, und zwar sowohl was FFS als auch Brustaufbau betrifft. Ich hab zwar schon mehrfach mit Frauen gesprochen, die mir gesagt haben, dass man diese irgendwann nicht mehr als fremd wahrnimmt, aber da hab ich noch meine Bedenken.