Wie geht ihr als Transfrau ohne VÄ/PÄ mit Zwangs-Outing um?
RE: Wie geht ihr als Transfrau ohne VÄ/PÄ mit Zwangs-Outing um?
Beitrag #24
Wie ich sagte, ob "nur" VÄ oder VÄ/PÄ, das Prozedere ist in beiden Fällen gleich: Antrag beim Amtsgericht, Bestellung von zwei Gutachtern durch das Gericht, dann die Verhandlung und das Urteil ob dem Antrag stattgegeben wird oder nicht. Durchschnittlicher Zeitraum: 6 bis 12 Monate.

Also doch eine Ewigkeit, selbst wenn ich den Antrag morgen einreichen würde. Außerdem gibt es noch einige rechtliche Fragen zu klären im Bezug auf Lebenspartnerschaft, also hab ich sicherheitshalber den Sommer 2013 als Zeitraum für das Einreichen des Antrag ins Auge gefaßt. Somit rechne ich erst Ende 2013, Frühjahr 2014 damit das ich meinen (neuen) Namen im Ausweis haben werde.

Was glaubst du, warum ich sage, ich hänge in der Luft und das ganze belastet mich doch schon etwas mehr. Ich muß noch mehrere Monate bis ein Jahr als Transfrau mit männlichen Ausweisen rumlaufen.
Und wie gesagt solange muß ich mir halt immer wieder neu den Respekt erkämpfen. Nicht, daß ich das nicht kann; ich hab die Menschen auch schon ganz frech einfach verbessert, wenn sie mich "nur nach den Unterlagen" aufgerufen haben. Beim Arzt zum Beispiel: "Als nächstes Herr XY, bitte!", ich guck die Arzthelferin an: "Sie meinen Frau XY?!", sie guckt mich an: "Ja, äh...aber auf meinem Zettel steht..." und ich sagte dann mit bewußt gespielten, beleidigten Tonfall: "Ich weiß was da steht, aber das stimmt offensichtlich wohl nicht." und hieß es nur noch: "Entschuldigung, Frau XY natürlich."
Aber ständig kämpfen zu müssen kostet Energie und die fehlt mir manchmal.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Wie geht ihr als Transfrau ohne VÄ/PÄ mit Zwangs-Outing um? - von Eva_Tg - 24.04.2013, 01:40

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