Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #1
Seit 2 Wochen nehme ich Abends 10 mg Androcur und bekomme alle 2 Wochen Gynodian Depot gespritzt mit 4 mg Estradiol.

Nun meine Frage:

Ich wundere mich sehr über die Dosierung da sie mir ziemlich gering erscheint. Zudem Gynodian? Sehr sehr wenige Transsexuelle bekommen das, hat jemand Erfahrung damit? Ich bin mir nicht sicher ob mein Endokrinologe sich auf dem Gebiet wirklich auskennt.

Liebe Grüße

Johanna
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #2
(31.10.2012, 13:33)Johanna Sophie schrieb: Ich wundere mich sehr über die Dosierung da sie mir ziemlich gering erscheint.
Nun die 10mg Androcur sind schon in Ordnung, wenn du genug E2 bekommst. Man kann und soll mit geringen Androcurdosen das Auslangen finden.

(31.10.2012, 13:33)Johanna Sophie schrieb: Zudem Gynodian? Sehr sehr wenige Transsexuelle bekommen das
Es ist das einzige derzeit in A und DE zugelassene Präparat, welches E2 in Depotform enthält. Ob ein Depot so sinnvoll ist, ist eine andere Sache.
Ich habe 5 Jahre lang 10mg alle 2 Wochen genommen und ich hatte sehr hohe Werte am Anfang, die dann entsprechend weniger wurden.

Am Ende kommt es auf die E2 und Testo Werte im Blut an. Dabei ist auch das Bioverfügbare E2 sehr wichtig, wie ich in den letzten Monaten lernen durfte, welches nur sehr selten gemessen wird.

Ich habe die Injektion immer am Samstag gesetzt und am Montag, Freitag und einen Woche später am Freitag gemessen. Damit konnte ich die Kurve gut einschätzen.
Mit 3mg E2 wirst du nach 2 Wochen kaum mehr einen Wert haben, denke ich. Aber hier ist alles sehr individuell. Wenn die Werte zu niedrig sind, dann muss man eben jede Woche spritzen. Ist ja auch kein Problem und kann man selbst machen.
Ich favorisiere mittlerweile eine andere Darreichungsform (Findest du hier).
Wichtig ist den 1. Leberpass zu verhindern, also nicht oral einzunehmen, auch wenn das viele der Bequemlichkeit wegen tun. Ist aber auch in Jungen Jahren kein Problem, wenn man keine Risikopatientin ist.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #3
10 mg ist verdammt viel!!! Und das jede Woche??? Nach meinen Kenntnissen wird das Estradiol bei Depot Spritzen zu 100 Prozent verwertet, bei Gel nur zu 10 Prozent.

Ich glaube nicht das die Dosis zu gering ist, aber ich weiß auch nicht wie ich das herausfinden soll. Letzen Endes kommt es auf die jeweilige Person an, vielleicht hast du ja wirklich so viel gebraucht. Und ich brauch viel weniger.

kann man den E2 Wert selbst messen? Jede WOche deswegen zum Arzt kommt für mich nicht in Frage. Mein Endo meinte im Januar kontrolliert er die Werte. Ist das zu lang das Zeitfenster?

Lg Johanna
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #4
(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: 10 mg ist verdammt viel!!! Und das jede Woche???
Du hast meinen Post falsch verstanden.
Ich habe das 10mg Depot alle 2 Wochen genommen.
Mein Vorschlag an dich war Gynodian jede Woche zu nehmen, wenn deine Werte zu gering sind. Dann würdest du auf 6mg in 2 Wochen kommen, was dann in dem Bereich meiner Dosis lag.

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: Nach meinen Kenntnissen wird das Estradiol bei Depot Spritzen zu 100 Prozent verwertet, bei Gel nur zu 10 Prozent.
Also das mit den 10% weiß ich nicht und 100% erscheint mir viel, aber Tatsache ist, dass eine Injektion um vieles besser wirkt als etwas auf der Haut.

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: Ich glaube nicht das die Dosis zu gering ist
Du schriebst in deinem Eingangsposting:
(31.10.2012, 13:33)Johanna Sophie schrieb: Ich wundere mich sehr über die Dosierung da sie mir ziemlich gering erscheint
Also ist es jetzt zu gering für dich, oder nicht?

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: ... aber ich weiß auch nicht wie ich das herausfinden soll.
Ganz einfach. Du misst den Wert 2 Tage nach der Injektion und dann eine Woche später und noch einmal eine Woche später. Dann kann dein Arzt einschätzen, welche Dosierung du tatsächlich brauchst. Also alle 2 Wochen, oder 10 Tage oder jede Woche.

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: ... vielleicht hast du ja wirklich so viel gebraucht. Und ich brauch viel weniger.
Wie gesagt, 10mg (eine Ampulle) Progynon Depot, alle 2 Wochen ist eine Standard Dosierung, die auch gepasst hat. Nach genau 2 Wochen hatte ich 60pg/ml (ng/l).
Ein großer Nachteil von Injektionen sind die hohen Werte 2 Tage nach der Injektion. Diese extremen Schwankungen halte ich für schlecht. Ich habe das 5 Jahre mit gemacht und bin mit der jetzigen Methode viel zufriedener.

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: kann man den E2 Wert selbst messen?
Nein. Dazu braucht man ein Labor.

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: Jede WOche deswegen zum Arzt kommt für mich nicht in Frage.
Du brauchst ja auch nur am Anfang kontrollieren, bis der Abstand der Injektionen festgelegt ist. Dann wieder nach 3 Monaten und wenn es passt wieder nach 6. So lange, bis du die für deinen Körper passende Therapie gefunden hast.

(31.10.2012, 18:06)Johanna Sophie schrieb: Mein Endo meinte im Januar kontrolliert er die Werte. Ist das zu lang das Zeitfenster?
Für mich wäre es das, weil ich schon immer aktiv bei meiner Therapie mit gemacht habe und immer alles genau wissen wollte und eigene Schlüsse gezogen habe, die ich dann mit dem Arzt besprochen habe.

Dein Endo dürfte hier einen einfachen Weg gehen. Geben wir ihr mal was und schauen wir nach 3 Monaten was draus geworden ist. Die Dosierung ist gering genug, dass nichts schlimmes passieren kann (meistens), also passt das für den Arzt.
Nachdem du aber am Anfang der Therapie bist, ist es vielleicht wirklich nicht schlecht einmal länger zu warten, damit der Körper Zeit hat sich umzustellen. Allerdings würde ich eine Messung nach einem Monat schon einmal machen, wenn ich der Arzt wäre, damit ich auf ev. Probleme früher reagieren kann, falls dein Körper E2 besser aufnimmt als andere Menschen. Es gibt Leute, die haben von einem Hub Estrogel Werte von 480 bekommen. Ich hatte von 6 Hüben nur 80.
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #5
Die Dosis scheint mir zu gering, was ich glaube oder nicht glaube ist wohl was anderes.

Verstand vs. Vertrauen, muss nicht immer das gleiche ergeben.

Was mein Herz sagt ist was anderes als mein Verstand sagt.

Du hilfst mir nicht wirklich
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #6
(31.10.2012, 23:14)Johanna Sophie schrieb: Verstand vs. Vertrauen, muss nicht immer das gleiche ergeben.
Huh

(31.10.2012, 23:14)Johanna Sophie schrieb: Was mein Herz sagt ist was anderes als mein Verstand sagt.
Was hat das mit der Eingangsfrage zu tun Huh

(31.10.2012, 23:14)Johanna Sophie schrieb: Du hilfst mir nicht wirklich
Ich habe versucht deine Fragen zu beantworten, aus meiner Erfahrung bei meiner HRT heraus. Wenn etwas unklar in meiner Antwort ist, dann frag es einfach noch einmal, pointierter.
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #7
(31.10.2012, 23:14)Johanna Sophie schrieb: [hier gekürzt] Du hilfst mir nicht wirklich.

Ich denke, du hast einige Vorschläge von einer Frau mit Erfahrung auf dem Gebiet erhalten.

Ich würde das mit meinem Arzt besprechen und, wenn er nicht ausdrücklich abrät, einen entsprechenden Versuch wagen.

Oder hier eine gezieltere Frage stellen.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #8
Frage war gezielt, Antwort hab ich bisher nicht erhalten.

Denn bisher hat hier niemand Gynodian genommen außer mir. Punkt.

Ich werde meine Arzt fragen, aber vielleicht findet sich ja noch jemand hier, der es auch nimmt.

@ Jasminchen: Deine Art und Weise zu antworten kann ich nicht nachvollziehen

Liebe Grüße

johanna
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #9
(01.11.2012, 09:58)Johanna Sophie schrieb: Denn bisher hat hier niemand Gynodian genommen außer mir. Punkt.
Das ist richtig, aber der wirksame Inhaltsstoff ist Estradiolvalerat, ein öllöslicher Ester der Valeriansäure, ist exakt der selbe wie bei Progynon Depot, welches ich 5 Jahre lang genommen habe.
Ich glaube also sehr wohl hier meine Erfahrungen teilen zu können. Ob du diese annehmen willst ist deine Sache.

Meine Endokrinologin wollte mir auch Gynodian geben, weil mein Medikament (Progynon Depot) nicht mehr erhältlich ist und weil es auch DHEA enthält, was die Libido steigern sollte. Letzteres war für mich wichtig. Hier kannst du die Zusammensetzung von Gynodian nachlesen.
Ich habe statt dessen DHEA als Kapseln zu meinen Injektionen eingenommen und keine Wirkung auf die Libido verspürt. Ich persönlich glaube nicht, dass die Kombination mit DHEA etwas bringt.
Außerdem ist das Präparat mit 3 Ampullen pro Packung wesentlich teurer, als Progynon Depot und Injektionen haben nun mal die unangenehme Nebenwirkung sehr schwankende Hormonwerte im Körper zu erzeugen, was ich in der Zwischenzeit für schlecht halte. Ich habe immer 2 Tage vor der nächsten Injektion starke Kopfschmerzen bekommen, die am Tag nach der Injektion weg waren. Ich habe diese Zeit mit Linoladiol Vaginalcreme überbrückt. Diese kann man auch auf die Haut auftragen.

(01.11.2012, 09:58)Johanna Sophie schrieb: @ Jasminchen: Deine Art und Weise zu antworten kann ich nicht nachvollziehen
Ich versuche hier Erfahrungen und Fakten zu posten, in der Hoffnung anderen Menschen behilflich zu sein. Wenn die Information in meinen Worten bei dir nicht ankommt, dann tut mir das Leid, nur kann ich es nicht besser beschreiben, als ich das tue. In solchen Fällen biete ich gerne ein Gespräch an, nur sitzt du leider nicht in Österreich, somit die Kosten zu hoch wären. Ev. per Skype, wenn du magst. Detais per PN.
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RE: Erfahrung mit Gynodian Depot (Estr. 4 mg) und Androcur 10 mg
Beitrag #10
Ok ich danke dir Jasminchen, ich hab die falsch eingeschätzt.

Bisher hab ich nur positive Effekte verspürt durch das Gynodian. Allerdings nehm ich es erst seit 2 Wochen.

Ich war heut beim Psychologen, ermeinte der Endokrionologe bei dem ich bin sei der beste den er kennt (sagt er als Spezialist, der schon nach seinen Angaben über 1000 TS in Behandlung hatte)

Er meinte ich sollte ihm vertrauen, das werde ich auch tun. Allerdings hätte ich doch ganz gern eine Erklärung von ihm warum genau Gynodian, mein psychologe meinte er verwendet die MODERNSTE Art und Weise mit Hormonen Menschen zu verändern.

Schön und gut, aber mir kommt es so vor als ob es eine veraltete Variante ist mit den Depotspritzen.

Naja solange es Wirkung zeigt und es mir gut geht ist es ja in Ordnung. Vielleicht ist es ja doch nicht so schlecht. Erklären muss er es mir dennoch Big Grin
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