Betrachtungen zur GaOP in Europa
Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #1
Modhinweis: Dieser Thread ist aus diesem und den Folgeposts entstanden, Jasmin

Unter den derzeitigen Umständen würde ich zu keinem Arzt in Europa gehen und schon gar nicht in Österreich. Ich würde auch nicht mehr Dr. Schaff in Betracht ziehen, nach dem was ich von jemandem gehört habe und hier im Forum zu seiner Technik gelesen. Ja, die Kosten im Ausland und man kann sich das nicht leisten. Noch mal, diese OP kannst nur EINMAL machen und wenn da was schief geht, dann wird es für immer ein Pfusch bleiben. Das wäre mir das Geld schon wert für die 98%ige Sicherheit was funktionales zu bekommen, was auch gut ausschaut. Johanna hat sich z.B. für Marci Bowers entschieden. Die ist auch sehr gut, macht aber eine PI und schafft auch kleine Schamlippen zu machen.

Ich weiß, wenn man jung ist, dann will man das unbedingt, aber bevor ich mit 50%iger Sicherheit was bekomme, dass ich dann nicht brauchen kann, dann warte ich lieber und versuche damit zu leben und spare, bis ich das Geld für eine OP im Ausland habe.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #2
Ich kann Jasminchen hier nur zustimmen!!!!!!

Bei uns in Deutschland ist die Situation mit den KK's ja ähnlich... und wenn ich sehe für wieviel Geld sich Leute Autos kaufen und einen Kredit aufnhemen - und bei Dr. Suporn und Kollegen bekommt ihr die OP für aktuell 15 000.- Euro (Flug und Hotel mit Nachbetreuung mit eingerechnet), bei Dr. Chettawut könnt ihr gute 12 000.- rechnen wenn ihr im preiswerteren Rama Hotel bleibt - was für ein Verhältnis ist das?

Sicher, nicht jede wird sich ein Auto leisten können - keine Frage - aber wie Jasminchen auch sagte - wenn ihr diesen Kompromiss bei einer Lebensweichenentscheidung eingeht - SEID EHRLICH ZU EUCH SELBST!
wenn ihr nachher zwischen eure Beine schaut und nicht ertragen könnt was ihr da seht und fühlt..... geschweige denn wenn eure Scheidentiefe euch beim Anblick eines Penis den Schweiß auf die Stirn treibt - das ist Sparsamkeit mit Folgen!!!!!!

Ärgerlich dass die Kassenregelungen bestimmen, bei wem ihr operiert werdet????? Nana - EURE ENTSCHEIDUNG WO IHR HINGEHT und ob das Leben nach dieser einzigartigen OP erfüllend ist - oder ein einziges Disaster
Wenn die KK nicht das bezahlt was ihr wirklich haben wollt - lasst es bleiben, rate ich euch.

So oft lese ich in den englischen Foren: wähle erst einmal deinen Wunschchirurgen ohne Rücksicht auf die Finanzen aus - und dann geh deine Schritte - dem kann ich nur beipflichten - wer DIESE Entscheidung anders angeht legt sich ein faules Ei in die Tasche ....

Wie mein Thai Papa schon sagte: DIES OP IST WEIT AB VON GEWÖHNLICHEN OP'S UND ABSOLUTER AUSNAHMEZUSTAND FÜR CHIRURG UND PATIENTIN!

Diese OP hat eine solch enorme Tiefenwirkung auf Psyche und Körper - die soll passen - alles andere ist irrelevant - meine ich.
Ich war ja auf einiges vorbereitet, doch die Tiefe und Endgültigkeit mit der sich diese OP auf eine Patientin legt SPRENGT ALLES WAS IHR BISHER ERLEBT HABT.

Ich denke diejenigen, die den Schritt hinter sich haben, können das bestätigen, und GENAU DESHALB spielt Geld keine Rolle - sollte das, mit dem ihr nachher aufwacht fern von dem sein was ihr erwartet habt, dann spielt ALLES GELD DER WELT keine Rolle mehr - und ob ihr dann noch Kraft zum Leben daraus gewinnen könnt.....

Deswegen die Bitte: SEID KOMPROMISSLOS EHRLICH ZU EUCH! Dann wird eure Entseidung eine für euch gute Entscheidung sein.

Ich kann mit Freude und Erfüllung sagen - ja, die Entscheidung war richtig - ich folgte der Stimme meines Herzens - das wünsch ich jeder Trans*Frau, die vor dieser Entscheidung steht.

Lest einfach mal als Anregung: Bärbel Mohr - Wünsche an das Universum!

So gingen bei mir die Türen auf.
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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #3
Nur wenn man so wie ich zb.im Notstand ist (die hie und da mal 2-3 Wochen Trenkwalder ändern daran auch nichts)und man kriegt weniger Geld als was man Fixkosten hat, dann kriegt man bei solchen Aussagen echt einen extra dicken Hals! Also sry Jasminchen und Monamtb,aber es gibt auch Leute die es sich nicht einmal leisten können, zu überlegen ob sie die Op im Ausland machen oder nicht! Es gibt halt Leute die sich bei denn Krankenkassen zum Affen machen müssen um als Belohnung eine HRT oder GA-OP zu bekommen!Also tut mir leid euch eure kleine Welt zu zerstören und euch das mitteilen zu müssen, aber es gibt nicht nur Leute denen es finanziell gut geht! So und ich muss mal irgendetwas machen um mich wieder runter zu bekommen da ich gerade wirklich sauer bin!
Für immer Böhse. 

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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #4
Es ist eine Tatsache, dass sich die unzufriedenen Patienten häufen. Woran liegt denn das nur?
Dr. Angel und auch seine Vorgänger haben früher gute Ergebnisse mit der GaOP erzielt. Im AKH wurde das immer schon schlechter gemacht, als in der Rudolfsstiftung. Was hat sich verändert?
Sicher nicht das Können und die Kompetenz von Dr. Angel. Es wird wohl an persönlichen Gründen, oder den äußeren Umständen liegen. Nachdem ich eher an das letzte glauben will, wird es wohl daran liegen, dass immer mehr in der gleichen Zeit zu erledigen ist und dann bekommt ein Arzt von einem Kaufmann eben für eine OP eine Normzeit zugewiesen und da muss er dann fertig sein. Das Ergebnis sind dann unzufriedene Patienten und verpfuschte Leben. Und es gibt sehr große Unterschiede zw. der Tragweite von Fehlern bei den verschiedenen OPs. Ein Kaufmann sieht das vielleicht nicht und vor allem ist es ja Wurst, ob eine verrückte TS nachher glücklich ist, oder sich von der Brücke stürzt. Ein Sozialfall weniger, den die Gesellschaft erhalten muss.

DAS ist unser System in Europa und auf der ganzen Welt! Das kann auf keinen grünen Zweig führen.
Nachdem die Umstände so sind, wird man sich als TS wohl nach anderen Wegen umschauen müssen. Eine Möglichkeit ist die OP bei einem Chirurgen der sich für diese OP die Zeit nehmen kann. Das ist derzeit aber nur im Ausland möglich, so wie es scheint. Und ja, hier könnten die Kassen auch was zahlen, aber das System ist eben so gemacht, dass die das nicht müssen und der Patient muss es selbst finanzieren.

Es gibt aber auch die Möglichkeit für sich selbst einen anderen Weg zu finden, nämlich sich mit dem Pimmerling zu arrangieren, sprich sein eigenes Empfinden zu verändern. Ich bin jetzt 7 Jahre Post OP und im Grunde hätte ich diese nicht gebraucht. Mag sein, dass die Hormone dann nicht ganz so gut gewirkt hätten, aber in meinem jetzigen Leben würde er mich nicht stören, sieht man einmal von meinen öffentlichen Auftritten bei meiner Reha im Badeanzug und in der Sauna ab. Johanna und Maria leben es sehr gut vor, wie es auch ohne OP geht.

Schau mal, es ist leider eine Tatsache, dass sich die Zustände verschlechtert haben. Wenn du wirklich glaubst die OP auf Krankenschein zu brauchen, dann mache dich auf ein schlechteres Ergebnis, als vor 10 Jahren gefasst. Ich kann das System nicht alleine ändern und will es auch gar nicht. Das wird die Zeit tun, wenn immer mehr Menschen erwachen und erkennen, wo uns der Kapitalismus und seine Auswüchse hingebracht haben. Die Menschen werde sich das nicht mehr länger gefallen lassen und wenn dann das Finanzsystem endlich zusammen gebrochen ist, dann hätten wir die Chance etwas neues zu machen, bei dem der Mensch und nicht der Profit im Vordergrund steht.

(18.10.2014, 08:13)Helllicious schrieb: Nur wenn man so wie ich zb.im Notstand ist (die hie und da mal 2-3 Wochen Trenkwalder ändern daran auch nichts)und man kriegt weniger Geld als was man Fixkosten hat, dann kriegt man bei solchen Aussagen echt einen extra dicken Hals!
Warum ist denn das so? Warum kann man keinen Job finden?
Auch hier wieder der Grund des Systems, das uns Bürgern aufgezwungen wurde. Nebenbei werden viele Jobs auch ins Ausland - Stichwort China - verkauft und wir hier bleiben auf der Strecke.
Ich bin derzeit in einer ähnlichen Lage, weil ich ja aus Kostengründen gekündigt wurde und derzeit auf der Jobsuche bin. Ich habe jetzt etwas in Aussicht, aber ich muss 1000 Euro Brutto nachlassen und das ist denen immer noch zu teuer. Ich mag mich aber verändern, also werde ich das in Kauf nehmen und mich ev. in 2..3 Jahren Selbständig machen. Und meine Liebe, ich habe 135.000.- Euro Kredit offen und ich kann das kaum Zahlen von meinem derzeitigen Einkommen.

Aus meiner Sicht kommt aber auch eine psychologische Komponente dazu. Wir TS sind ja krank und können nicht alles tun und ... . Es gibt da eine Schlosserin in Krems. Es liegt also nicht unbedingt am Beruf, ob man den behalten kann bei einer Transition, oder nicht.

Es gibt einfach Menschen die etwas im Leben zustande bringen, oder nicht. Kommt bei den letzteren dann noch eine Krankheit, oder eben TS dazu, dann wird es eben sehr sehr eng in unserem System. Meine Transition hat mich alles in allem gut 35.000.- Euro gekostet. Man kann das auch günstiger haben, wenn man weniger zum Psychologen und zum Lasern geht. An der OP hätte ich aber niemals gespart.

Schau, ich schreibe hier sehr harte Worte, aber das ist die Realität. Es gibt aber einen Ausweg, der jetzt schon umsetzbar ist. Eben seine eigene Realität zu ändern. Also wie man sich selbst sieht. Die Mehrheit der TS kann sich gut mit ihrem Körper arrangieren und die rechtliche Situation erlaubt ja sogar eine Personenstandsänderung ohne OP. Man muss nur einen Weg finden sich selbst zu akzeptieren wie man ist. Es geht nur um ein paar Gramm Gewebe. Viele ältere TS sprechen darüber, dass sie die OP nicht unbedingt gebraucht hätten. Sagt dir das denn nicht etwas? Kann es nicht sein, dass wir nur einem Idealbild nachlaufen und die Lösung läge im Ändern des Bildes?
Ich habe es schon andernorts im Forum geschrieben, würden wir in einer alten Indianerkultur leben, dann wären wir eben etwas dazwischen und trotzdem glücklich. Hier in unserem Kulturkreis muss man was eindeutiges sein und deshalb suchen wir das Heil in operativen Maßnahmen, die sich dann aber recht oft als Rohrkrepierer darstellen.

Ich habe die große Hoffnung, dass unser derzeitiges System so schnell wie möglich zusammen bricht und andere Werte als Geld und Reichtum in einem neuen an Gewicht gewinnen. Da gäbe es verpfuscht OPs gar nicht und jeder Chirurg könnt die Suporn Technik lernen, weil es dann genug Zeit für alle gibt und Suporn nicht um seine Einkünfte fürchten müsste.
Ich bin nicht mein Körper.
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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #5
Ich muss ehrlich zugeben ich bekomme viele Jobangebote,nur handelt es sich dabei um 1000-1100 Euro Jobs!Ich habe aber schon 1100 Euro Fixkosten^^!Also benötige ich einen Job,wo ich mindestens 1500 Euro krieg!Darum bin ich schon länger zuhause!Weil ich aufgrund meines Lifestyles und meines Verdienstes in der Vergangenheit(2500 Euro+)dazu gezwungen werde bessere Jobs zu finden!Ausserdem hatte ich noch nie einen Kredit und ich habe auch in Zukunft nicht vor mir einen aufzuhalsen(was ich mir nicht leisten kann ist halt nicht drinnen^^!),ich werde echt schon vollkommen traurig wenn ich nur meinen überzug anschau!Und eines ist klar!Ohne Pfuschen,würde ich es finanziell einfach nicht schaffen,aber zum Glück gibt es immer Leute,die Fenster,Türen oder Wintergärten haben wollen!Die kaufen sich das Zeug,ich bau es ein(das mit dem tragen wird immer schwieriger,aber es ist zzt.meine einzige Geldquelle,da das Geld vom AMS einfach nicht ausreicht und mein erspartes,bzw. das Geld vom Verkauf meines Tunningautos mittlerweile fast zur gänze erschöpft sind^^!)und hoffe das bald wieder jemand etwas eingebaut haben will!

4ever yours!
ChiaraAngel!
PS.:Und sry fürs herum Ragen in der früh,aber ich war da gerade mal eine Stunde auf(munter bin ich jetzt noch nicht^^!)!
Für immer Böhse. 

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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #6
jasmin, monamtb ihr kennt sicher den Effekt:
100 Leute kaufen sich ein Produkt. 9 Leute bemängeln etwas daran und nur einer sagt wirklich etwas Positives. Das heißt nicht dass die anderen 90 Leute keine Meinung haben. Jedoch einfach zufrieden sind damit und sich nicht mehr weiter darüber kümmern.

Diese Verhaltensweise gibt es sehr oft in Sozialen Netzwerken. Negative Stimmen sind immer lauter als Positive!

Auch wird es so bei GAOPs sein. Etliche TS lassen sich operieren lassen nur ein Bruchteil meldet sich aber zu Wort (und das sind meist die, die ihr Leid kundtun wollen "verständlich natürlich"). Viele andere schließen mit der ganzen Thematik (TS) nach der OP einfach ab und wollen stealth leben und verbringen natürlich auch nicht ihre Zeit in Foren wie transgender.at.

<< hier sehe ich eher die Problematik
Hier könnte eine kreative Signatur stehen  Eyelashes

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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #7
(18.10.2014, 17:22)Mar schrieb: << hier sehe ich eher die Problematik
Ich sehe die Problematik eher in denen, die von der GaOP als das beste schwärmen, was sie je gemacht haben und das trotz dem sie in Wirklichkeit im Innersten unzufrieden sind.
Müssen sie ja auch, weil sie viel zu feige sind das einzugestehen. Deshalb freue ich mich so sehr über dieIda, weil sie eben beschreibt wie es wirklich ist. Und meine Liebe, ich war auf einem TransX Abend wo 90% der anwesenden langjährig Post OP Frauen nicht so toll davon gesprochen haben.

Schau ich bin ein sehr gelungenes Beispiel, dass alles super gehen kann und trotzdem passt was nicht. Bei mir ist es nur die fehlende Libido und die falschen Bakterien, aber ich habe den Eindruck, dass es derzeit bei den in Österreich operierten mehr "Opfer" gibt, als Glückliche. Und das wiederum liegt am System der medizinischen Praxis, womit wir wieder bei meinem langen Post sind und viel zu wenig Zeit für den Operateur, der in 2:30 Stunden das hinbekommen muss, wozu ein Dr. Suporn 6 Stunden benötigt.

Es wäre ja schon echt toll, wenn ein Dr. Veith-Moser mit einem Dr. Angel gemeinsam operieren würde. Nur darf der das nicht, weil er nicht an der Rudolfsstifung angestellt ist. Selbst wenn du das Honorar von Dr. Veith-Moser bezahlst, darf er den OP nicht betreten. Scheiß System hier bei uns.
Es gab ja sogar einen Versuch Dr. Schaff nach Wien zu bekommen, damit der Herr Dr. Angel zusehen kann und es die Kasse trotzdem bezahlt. Scheiterte an Versicherungsfragen und der Kooperationsbereitschaft von Dr. A, soweit ich weiß.
Ich bin nicht mein Körper.
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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #8
Veith-Moser duerfte in der Stiftung operieren. Lediglich das Hindernis div Vorschriften seiten Wiener KAV lassen solches aktuell nicht zu.
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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #9
(18.10.2014, 18:09)jasminchen schrieb:
(18.10.2014, 17:22)Mar schrieb: << hier sehe ich eher die Problematik
Ich sehe die Problematik eher in denen, die von der GaOP als das beste schwärmen, was sie je gemacht haben und das trotz dem sie in Wirklichkeit im Innersten unzufrieden sind.
Müssen sie ja auch, weil sie viel zu feige sind das einzugestehen. Deshalb freue ich mich so sehr über dieIda, weil sie eben beschreibt wie es wirklich ist. Und meine Liebe, ich war auf einem TransX Abend wo 90% der anwesenden langjährig Post OP Frauen nicht so toll davon gesprochen haben.

Schau ich bin ein sehr gelungenes Beispiel, dass alles super gehen kann und trotzdem passt was nicht. Bei mir ist es nur die fehlende Libido und die falschen Bakterien, aber ich habe den Eindruck, dass es derzeit bei den in Österreich operierten mehr "Opfer" gibt, als Glückliche. Und das wiederum liegt am System der medizinischen Praxis, womit wir wieder bei meinem langen Post sind und viel zu wenig Zeit für den Operateur, der in 2:30 Stunden das hinbekommen muss, wozu ein Dr. Suporn 6 Stunden benötigt.

Es wäre ja schon echt toll, wenn ein Dr. Veith-Moser mit einem Dr. Angel gemeinsam operieren würde. Nur darf der das nicht, weil er nicht an der Rudolfsstifung angestellt ist. Selbst wenn du das Honorar von Dr. Veith-Moser bezahlst, darf er den OP nicht betreten. Scheiß System hier bei uns.
Es gab ja sogar einen Versuch Dr. Schaff nach Wien zu bekommen, damit der Herr Dr. Angel zusehen kann und es die Kasse trotzdem bezahlt. Scheiterte an Versicherungsfragen und der Kooperationsbereitschaft von Dr. A, soweit ich weiß.

Eine Frage!Versuchst du unbedingt Leuten Angst einzureden,denn das sieht für mich fast so aus!Denn für viele ist das Leben kein Wunschkonzert und deshalb muss man halt die beste der Möglichkeiten für einen selbst herausfinden!Und da ich mir Thailand nicht leisten kann,muss ich halt hoffen,das ich wenn es bei mir so weit ist ein zufriedenstellendes Ergebnis hab!Und du kannst mir glauben wenn ich sage,das mich das extrem traurig macht!Denn ich würde auch lieber einen Top Job haben und unabhängig von der Krankenkasse sein,aber leider ist es anders!

Kisses Chiara Heart!
Your Divalicious Angel !
Für immer Böhse. 

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RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #10
Hy Chiara,

Mit deiner Vermutung bezüglich Finanzen liegst du bei mir total daneben - und ich kann dir nur sagen, wie sich bei mir meine Lebenssituation aktuell gravierend und stetig zum Besseren ändert:

Ich begann die Vorträge und Meditationen von Robert Betz zu hören und zu tun - das setze alles in Gang - und das Buch von Bärbel Mohr: Wünsche an das Universum -änderte meine Welt total.

Ich selbst bin gelernte Lehrerin und arbeitslos - seit September 2013 auf ALG II in Deutschland, seit 9 Jahren alleinerziehend mit 4 Kindern - und die Mutter zahlt und zahlte bislang keinen Unterhalt.
Ich habe insgesamt gute 37 000.- Euro Kredit und Überziehungskredit, die ich monatlich weiter reduziere. Ich wohne mit meinen 4 Kindern in einer preiswerten 80qm Wohnung - und wir sind glücklich: haben ein Dach über dem Kopf, jeden Tag genug zu essen, und im Winter ist es in der Wohnung warm und genug anzuziehen haben wir auch.
Und in Kürze werde ich auch wieder Arbeit finden.

Meine OP kam zustande, weil ich den Wunsch an das Universum absandte - siehe Buch vorher zitiert - und dann ergab sich ein Kontakt und jemand war bereit mir das Geld für die OP vorzustrecken und ich kann es über die nächsten Jahre zurückzahlen, so wie es geht.

Zum Thema: Bedauern der OP:
Ich habe in der Nachbarschaft ein junges Transmädel, die ist echt supergut aussehend - und hat sich vor gut 5 Jahren bei Dr. Schaff operieren lassen und ist von der OP her sehr zufrieden. Sie sagte vor wenigen Wochen, dass sie die OP wohl nicht mehr machen würde, so wie ihr Leben heute ist.
In der Doku: I Am A Woman Now spricht ja auch eines der Transmädels davon, dass sie mit einer "echten Frau" nicht konkurrieren kann - insbesondere was Kinder angeht - andere wiederum sind super glücklich über ihr Trans*Frau Leben und dankbar für jeden Tag, der ihnen geschenkt wird.

Liegt der Schluss nahe - wie Jasminchen und andere das ja auch sagen - dass die GaOP bezüglich des Zufriedenseins mit dem eigenen Leben nicht der aussschlaggebende Faktor ist.
Meine Ansicht dazu sieht so aus:
Wer sich als Trans*Mensch in seine Transition mit Hass auf den eigenen Körper begibt, wird es schwer haben dabei glücklich zu sein. Ich durfte ein Abschiedsritual für meinen männlichen Körper und meinen Penis feiern - in dem mir bewusst wurde wieviel Hass und Wut ich auf Körper und Penis hatte - und die posititven Seiten nicht würdigen und ehren konnte - schließlich kann weder Körper noch Penis was für mein Trans*Sein.
Über die Meditationen und Vorträge von Robert Betz wurde mir dann klar, dass es um die Aussöhnung mit meinem inneren, kleinen, verletzten Kind ging -der kleinen Mona - die auf Annahme und Liebe von mir, der großen Mona, wartete - damit ich als Mensch Mona - beginnen konnte mein Leben frei, glücklich und erfüllend zu leben, ohne von den Gefühlen der kleinen Mona unbewusst mein Leben zu führen lassen.

All das hatte wunderbare, große Auswirkungen darauf, wie ich meinen Körper und meine Geschlechtlichkeit - den Penis - wahr nahm.
Ich konnte in die OP gehen und von meinem Körper und meinem Penis das Einverständnis haben, dass dieser Schritt in Ordnung ist, und dass ich unterstützt werde und mein -nun emotional geliebter Penis - mir die beste Vagina sein wird, die ich haben kann, diese Transformation für mich erfüllend sein lassen wird - um mich glücklich und zufrieden sein zu lassen.

Jeden Tag kommt ein Lachen der Freude über mein Gesicht, wenn ich nur auf der Toilette piesele, weil es endlich stimmt - es kommt Freude und Glück auf, wenn ich mir zwischen meine Beine sehe und ich diesen wunderschönen Schmetterling sehe - und gleichzeitig Dankbarkeit darüber, dass mein Penis bereit war, dies auf sich zu nehmen.

Meine innere Welt und die Wahrnehmung meiner selbst hat sich über diese Selbstfindungsprozeße gänzlich verändert - und ich denke, dass dies der eigentlich Schlüssel für eine glückliche Transition ist, egal ob mit oder ohne GaOP.

Was wir alle bezüglich der GaOP tun können, ist auf Basis der Menschenrechte - dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung - politisch zu argumentieren, mit dem Ziel, dass die GaOP in Thailand bezahlt wird, da sie letztendlich den KK zuallererst Kosten spart, da die Gesamtkosten der OP dort preiswerter sind - und die Folgekosten wegen der guten Ergebnisse ebenso geringer.

Ich selbst bin da aktiv und schrieb die Grünen an, es folgte eine Anfrage im Bundestag - und ich werde weiter dort aktiv sein.

Deswegen ist auch klar, warum Dr. Schaff diese Zuzahlung haben möchte.
Scheint so als ob das KK System so hohe Gesamtkosten für eine OP produziert, weil die Hospitaltage so teuer sind - und wir bzw. die KK bezahlt also ihre Hospitale, anstatt dass das Geld dem Operateur für seine gute Arbeit zufliesst.

Also Chiara, wenn dir so ein Kompromiß genügt - oder du willens bist diesen einzugehen, so wünschen wir dir viel Glück dabei - oder du nimmst es auf dich, die von mir vorgeschlagenen Alternativen anzugehen, um zu sehen, was in deinem Leben geschehen kann, um deine OP dann bei deinem Wunschchirurgen zu haben. Wie du dich auch entscheidest werden wir selbstverständlich diese Entscheidung respektieren, denn für dich gibt es ja Gründe dafür.

Jeden den es interessiert kann sich gerne das Basispaket von Robert Betz von meinem Dropbox Folder herunterladen - da seine CD's ausdrücklich zur Vervielfältigung und Weitergabe freigegeben sind:
https://www.dropbox.com/sh/u5zcr302o9cdk...lW0ua?dl=0

Lest euch zuerst das PDF durch, da es eine Einführung gibt und wirklich hilfreich ist.
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