Beitrag #1
23.05.2015, 21:29
Hallo! Ich freue mich, euch kennenzulernen!
Ich bin 15 Jahre alt und gehe an eine Schule für Hochbegabte. Ich mache bei einer Theatergruppe mit, ich lese und schreibe gerne und gehe einmal in der Woche Klettern. Was ich an meiner Kindheit gut finde, ist, dass meine Eltern mich und meinen Bruder nicht eingeschränkt haben, wir durften alles tragen, was wir wollten und haben nie geschlechtsspezifisches Spielzeug bekommen. Als ich mit 12 in die Pubertät gekommen bin, hat sich das falsch angefühlt, aber ich habe eine Zeit lang versucht, mich möglichst wie die anderen Mädchen zu verhalten. Mit dem Thema Transsexualität bin ich erst vor etwa einem Jahr in Berührung gekommen, eher zufällig, und habe erst zwei Monate später mehr dazu gelesen und mich informiert. Jetzt habe ich verstanden, wieso es mir schlecht geht, aber auch, dass ich Weiblichkeit nicht ablehne, weil sie schlecht ist, oder weil ich denke, dass ich als Mann mehr Vorteile haben würde. Das war für mich persönlich eine wichtige Erkenntnis und jetzt bin ich Feminist aus Überzeugung.
Auf jeden Fall war es schön, im Internet und in Büchern von Leuten zu erfahren, denen es ähnlich geht wie mir und vor allem, dass es eine Lösung für mein Problem gibt, dass aber nicht unbedingt eine Hormonbehandlung und/oder eine Operation sein muss, wobei ich mich mittlerweile dazu entschieden habe, diesen Weg zu beginnen. Ich wollte mir im letzten halben Jahr einfach darüber klar werden, wie es mir geht, wer ich bin und was ich in Zukunft machen will. Der nächste Schritt wird jetzt sein, mich bei meinen Eltern, Geschwistern, Freunden usw. zu outen, ich habe schön öfter Bücher darüber herumliegen lassen oder mir mit meiner Familie im Fernsehen Dokus angeschaut und bis jetzt habe ich darauf keine negativen Reaktionen bekommen. Ich hoffe sehr, dass sie es gut aufnehmen werden, besonders meine Mutter, die sich immer über andere Leute aufregt, die mich für einen Jungen halten(was mich eher freut, allerdings mag ich es nicht, mich dann als ,,Mädchen'' outen zu müssen oder von meiner Mutter geoutet zu werden). Es wird sicher Leute geben, die damit nicht ganz klarkommen, aber ich möchte mir und anderen einfach nicht weiter einen so bedeutenden Teil meiner Persönlichkeit vorenthalten und glaube, dass es mir damit besser gehen wird.
Sorry falls ich das Thema verfehlt habe oder der Text zu lang ist, aber das ging jetzt nicht anders.
Ok, das wars von mir, liebe Grüße an alle!
Ich bin 15 Jahre alt und gehe an eine Schule für Hochbegabte. Ich mache bei einer Theatergruppe mit, ich lese und schreibe gerne und gehe einmal in der Woche Klettern. Was ich an meiner Kindheit gut finde, ist, dass meine Eltern mich und meinen Bruder nicht eingeschränkt haben, wir durften alles tragen, was wir wollten und haben nie geschlechtsspezifisches Spielzeug bekommen. Als ich mit 12 in die Pubertät gekommen bin, hat sich das falsch angefühlt, aber ich habe eine Zeit lang versucht, mich möglichst wie die anderen Mädchen zu verhalten. Mit dem Thema Transsexualität bin ich erst vor etwa einem Jahr in Berührung gekommen, eher zufällig, und habe erst zwei Monate später mehr dazu gelesen und mich informiert. Jetzt habe ich verstanden, wieso es mir schlecht geht, aber auch, dass ich Weiblichkeit nicht ablehne, weil sie schlecht ist, oder weil ich denke, dass ich als Mann mehr Vorteile haben würde. Das war für mich persönlich eine wichtige Erkenntnis und jetzt bin ich Feminist aus Überzeugung.
Auf jeden Fall war es schön, im Internet und in Büchern von Leuten zu erfahren, denen es ähnlich geht wie mir und vor allem, dass es eine Lösung für mein Problem gibt, dass aber nicht unbedingt eine Hormonbehandlung und/oder eine Operation sein muss, wobei ich mich mittlerweile dazu entschieden habe, diesen Weg zu beginnen. Ich wollte mir im letzten halben Jahr einfach darüber klar werden, wie es mir geht, wer ich bin und was ich in Zukunft machen will. Der nächste Schritt wird jetzt sein, mich bei meinen Eltern, Geschwistern, Freunden usw. zu outen, ich habe schön öfter Bücher darüber herumliegen lassen oder mir mit meiner Familie im Fernsehen Dokus angeschaut und bis jetzt habe ich darauf keine negativen Reaktionen bekommen. Ich hoffe sehr, dass sie es gut aufnehmen werden, besonders meine Mutter, die sich immer über andere Leute aufregt, die mich für einen Jungen halten(was mich eher freut, allerdings mag ich es nicht, mich dann als ,,Mädchen'' outen zu müssen oder von meiner Mutter geoutet zu werden). Es wird sicher Leute geben, die damit nicht ganz klarkommen, aber ich möchte mir und anderen einfach nicht weiter einen so bedeutenden Teil meiner Persönlichkeit vorenthalten und glaube, dass es mir damit besser gehen wird.
Sorry falls ich das Thema verfehlt habe oder der Text zu lang ist, aber das ging jetzt nicht anders.
Ok, das wars von mir, liebe Grüße an alle!
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