Beitrag #1
30.11.2017, 00:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2017, 00:55 von j-unique.)
Hab da grad einen interessanten Artikel über Estrogen-HRT-Methoden aus 2011 gefunden:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/i...p?id=36748
Da der Artikel öffentlich abrufbar ist, hab ich mir erlaubt, ihn als PDF zu archivieren und das PDF anzuhängen, für den Fall, dass er mal verschwindet.
Interessant finde ich vor allem die Tabelle mit den verschiedenen Anwendungsformen und der Anwendungsfrequenz, Abbildung 2 (Verlauf des Plasmaspiegels über die Zeit bei den verschiedenen Anwendungsmethoden) und die Infos über Pflaster und Gele:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/i...p?id=36748
Da der Artikel öffentlich abrufbar ist, hab ich mir erlaubt, ihn als PDF zu archivieren und das PDF anzuhängen, für den Fall, dass er mal verschwindet.
Interessant finde ich vor allem die Tabelle mit den verschiedenen Anwendungsformen und der Anwendungsfrequenz, Abbildung 2 (Verlauf des Plasmaspiegels über die Zeit bei den verschiedenen Anwendungsmethoden) und die Infos über Pflaster und Gele:
Zitat:Pflaster und Gele
Als weitere Nachteile bei der Anwendung von Pflastern werden ihre Sichtbarkeit sowie ein ungewolltes Ablösen aufgrund unzureichender Klebefähigkeit aufgeführt. Estradiol-Gele haben diese beiden Nachteile nicht, verfügen jedoch trotzdem über die grundsätzlichen Vorteile der transdermalen Applikation. Allerdings ist die Pharmakokinetik eine andere: Estradiol wird nach dem Auftragen eines wässrig-alkoholischen Gels rasch in die obersten Schichten der Epidermis, das Stratum corneum, aufgenommen.
Die Aufnahme wird durch die penetrationsfördernden Eigenschaften von Hilfsstoffen wie Ethanol, Propylenglykol und Diethylenglykolmonoethylether begünstigt. Durch Einlagerung des Estradiols in epidermale Lipide bildet sich dort ein Reservoir, aus dem der Wirkstoff kontinuierlich an die systemische Zirkulation abgegeben wird. Nach wenigen Tagen pendelt sich ein Steady State, ein dynamisches Gleichgewicht, ein (Abbildung 2).
Eine reproduzierbare Bioverfügbarkeit wird jedoch nur erreicht, wenn das Gel auf eine der Anwendungsvorschrift entsprechende Fläche aufgetragen wird. Abweichungen führen infolge zu kleiner Resorptionsflächen oder eines zu raschen Eintrocknens zu suboptimalen Plasmaspiegeln. Ebenso darf die Applikationsstelle eine Stunde nach Anwendung nicht gewaschen werden, da der Wirkstoff sonst möglicherweise wieder aus der Hornschicht ausgewaschen wird (11).
Auch muss bei Estradiol-Gelen mindestens zehnmal mehr Wirkstoff pro Tag appliziert werden als bei transdermalen Pflastern (Tabelle 1), da nur etwa zehn Prozent dieser Menge die systemische Zirkulation erreichen. Der Rest verbleibt auf der Haut und wird beim Waschen oder der Abschuppung der oberen Hornschichten an die Umgebung abgegeben.
Das Leben ist eine Komödie und wir sind die Clowns.