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[ChrissieWien]

(01.12.2011, 15:03)Angelika schrieb: Ich will niemendem seine Lust oder das Wort verbieten. Aber trotzdem werde ich immer meine Meinung sagen, wenn ich etwas nicht ok finde.

...auch wenn du keine Ahnung von der Materie hast.

Ich bin schon gespannt auf deine Postings zum Paarungsverhalten von Honigbienen, zur Einsteinschen Relativitätstheorie oder zum Größenwahn römischer Cäsaren.

Zitat:Und benutzen tut man eben Dinge, wie z. B. eine Zahnbürste, einen Kochtopf, ein Auto, oder von mir aus auch eine Sexpuppe, aber niemals einen Menschen, und schon gar nicht eine Frau.

Und schau, man kann auch einen Mann benützen! Müßte dir als Hardcore-Feministin doch gut gefallen?

Zitat:Wer sich so ausdrückt ist ein Mann und ein Macho.

Wer das so sieht, hat nichts begriffen. Aber das haben wir dir eh schon x-mal erklärt...

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(01.12.2011, 15:50)Ulli schrieb: Ich werde und würde mich niemals von irgend jemandem benutzen lassen, weder im Bett, noch in einer Beziehung,auch nicht von Aussenstehenden.

Steht dir auch frei. Niemand verlangt von dir das Gegenteil.

Zitat:Und ich kann mit Unterwürfigkeit, "benutzt werden", sowie SM gar nix anfangen.

Das ist der Punkt, Ulli!

Warum müssen hier ständig Leute sich zu etwas äußern, von dem sie keine Ahnung haben und das sie eigentlich gar nicht interessiert? Reden Blinde von der Farbe??

Angenommen du gehst gerne Angeln. Mich interessiert das überhaupt nicht. Ich werde dir trotzdem nicht ständig vorwerfen, wie verwerflich das ist, weil es ja so tierquälerisch ist.

Zitat:Man muss einfach zwischen Partnerschaft, Beziehungen und politischer Einstellung trennen, wiewohl es da sicher auch eine Schnittmenge gibt.

Und man muss einfach zwischen Partnerschaft, Beziehungen und sexuellen Spielarten/Vorlieben trennen, wiewohl es auch da sicher eine Schnittmenge gibt.

Zitat:Aber bei der Gleichberechtgung für Frauen und beim Kampf für TG Rechte sind wir (fast) dacor.

Schön. Und wo wurden diese heheren Ziele HIER tangiert?

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(02.12.2011, 01:03)Mike-Tanja schrieb:

(01.12.2011, 14:16)Gina schrieb: [hier gekürzt] ich würde mich freuen andere Meinungen zu hören. Wollen andere auch benutzt werden?

Ich muss gestehen, dass sich mir innerlich bei der Phrase "benutzt werden" auch ganz leicht die Haare sträuben.

In der Theorie möchte ich auch eine gleichberechtigte, partnerschaftliche Beziehung. Aber irgendwie ist da das Gefühl, dass politische Korrektheit der Tod vieler erotischer Fantasien ist, dass gerade die aus feministischer Sicht zum Tabu erklärten Plätze faszinierende Perspektiven bieten können. Ich erinnere mich an ein paar oberflächliche "Flirts" mit BDSM-Praktiken, an ein paar Klatscher mit der flachen Hand auf das Hinterteil z.B., und die dabei empfundenen Gefühle. Nicht dass ich dabei das Gefühl gehabt hätte, zu den Sternen zu fliegen, aber es war eigenartig und sehr wohl lustvoll.

Ich kann es mir nur so erklären, dass man mit dem Entschluss, sich einer/einem Sexpartner/in anzuvertrauen, hinzugeben und auszuliefern, auch die Verantwortung ablegen kann. Darum wirkt das oft so verführerisch. Und das dafür notwendige starke Vertrauen kann auch ein Zeichen von tiefer emotionaler Verbundenheit, von Liebe eben, sein.

Wie gesagt: Ich lebe das nicht regelmäßig aus, es sind hauptsächlich Fantasien, Kopfkino eben.

Sehr schön formuliert, Tanja. Ich habe es deswegen auch voll zitiert stehen lassen.

Um auf Gina´s Frage zurückzukommen: Ich persönlich kann dazu auch nicht viel beitragen. Ich bin viel zu sehr Kopfmensch, um mich einer anderen Person komplett auzuliefern. Ein bisl Kontrolle über das Geschehen muss schon sein. Und meist steh ich überhaupt auf der anderen Seite der Gerte.

Aber ich war schon öfter Zeugin, wenn Frauen oder Männer von ihrem Spielpartner "benutzt" wurden. Das kann schon eine stimmige, erotische und für beide befriedigende Sache sein... Es ist aber etwas, was jedenfalls in einer erprobten Beziehung stattfinden sollte, wo man sich, seinen Partner und seine Grenzen gut kennt. Von Experimenten mit Unbekannten ist da eher dringend abzuraten.