Unabhängige Mini-Studie HRT-Beginn
RE: Unabhängige Mini-Studie HRT-Beginn
Beitrag #3
(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: hat. Liegt es nicht eher in ihrer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie sich auch die noch unausgeprochenen Informationen einholt, die sie braucht, um einschätzen zu können, was bzw. wieviel man braucht? Wäre das nicht der Job eines Arztes?
In der tat ist es so. In deinem Fall wird sie wohl gedacht haben, dass sie mit deinen Infos nichts anfangen kann und sicherheitshalber auf die Blutanalyse wartet.

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Ich wurde natürlich nicht darüber informiert, dass das Deca in den ersten Wochen zu einem Testoaufschwung führt, bevor es sich reguliert. Sie hingegen wurde darüber informiert, denn sie wirkte ja, dank ihren Erzählungen, kompetenter und hat weniger Extrafragen gestellt.
Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.

Es liegt also nicht in ihrer Pflicht, solche Details zu erwähnen (vielleicht hat sie es bei dir einfach nur vergessen?) Wichtig ist nur, dass Sie dir alle möglichen Nebenwirkungen mitteilt.

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Das heißt also, dass Patientinnen, die wenig erzählen und lieber Fragen beantworten und stellen, nichtmal über die Nebenwirkungen informiert werden. Was wäre denn, wenn es meine Freundin nicht gäbe? Dann hätte ich halt Pech gehabt. Natürlich wurde auf mein Rezept nicht Transgender raufgeschrieben, auf ihres aber schon. Der Apotheker meinte dann, ja, dass er das normalerweise so nicht verschreiben dürfe, aber er hats dann selbst raufgeschrieben.
Richtig, die Nebenwirkungen sind mitteilungspflichtig und normalerweise solltest du auch einen Zettel unterschrieben haben (ich habe die Nebenwirkungen zur Kenntniss genommen...)
Ob am Rezept TS steht oder nicht sollte eigentlich völlig irrelevant sein. Grundsätzlich muss das Rezept sowieso eine GKK bewilligen oder zahlt ihr das aus eigener Tasche?

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Und nein, ich bin nicht selbst schuld. Sie ist Ärztin und entscheidet nach subjektivem Gefühl, je nachdem, wie das Gespräch verlaufen ist, und wenn man nicht genug erzählt, dann bekommt man keine Hormone.
Man bekommt sehrwohl die Hormone, nur halt ...
(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: ... erst beim nächsten Termin. Beim nächsten Termin werde ich aber absichtlich nicht mehr erzählen, es sei denn, sie fragt nach. Mal sehen, was dann passiert. Oder vielleicht sollte ich ihr mehr erzählen als alle anderen (und als Ausrede, dass ich mich beim letzten mal schwindlich fühlte). Vielleicht bekomme ja ich dann die Rezepte der nächsten 6 Monate.
Und ja, sofern du was wissen willst, solltest DU nachfragen. Wie habt ihr eigentlich die Selbstmedikation zuvor gemacht? Internet?

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Ich seh nicht ein, warum die Patientin die alleinige Verantwortung darüber trägt, welche Informationen beim Gespräch ausgetauscht werden und worüber sie informiert wird. Sie kann nicht wissen, dass ich zuwenig Östrogen genommen habe, wenn sie nicht nachfragt. Liegt es nicht an ihr, nachzufragen? Ja, warum stellt sie mir dann überhaupt irgendwelche Fragen? Sowas hab ich einfach noch nie erlebt.
Ist aber so. Die PAtientin trägt die eigene Verantwortung, mit wieviel Wissen sie nach Hause geht. Die Ärztin muss dir lediglich die möglichen Nebenwirkungen sagen. Und ein kurzer Testoaufschwung nach einnahme ist keine "Nebenwirkung".
Sie muss ausserdem nicht nachfragen. Wenn sie der Meinung ist, lieber eine Analyse mit dem Blutbild anstatt mit einem persönlichen Gespräch zu machen, dann ist das halt so. Natüürlich ist nichtsdestotrotz ein Blutbild unumgänglich!

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Einerseits geht es um das Leiden, aber, ein Monat kann man vielleicht noch warten. Andererseits geht es aber um die Gesundheit. Und genau, weil es um die Gesundheit geht, bekommt man, sofern man kompetent genug wirkt, die Hormone sofort verschrieben, bevor sie sich das Blut überhaupt angesehen haben. Das ist doch verantwortungslos. Eigentlich sollte doch jede Patientin, sicherheitshalber, zuerst auf die Testergebnisse warten, bevor man ihr Hormone verschreibt.
Sehe ich auch so, normalerweise sollte man auf das Blutbild warten. Wenn man aber kompetent genug ist, gehts auch anders. Nunja was würde anlügen denn bringen? Spätestens in einer Woche würde die Ärztin anhand des Blutbildes sehen, dass was nicht in Ordnung ist - und dann gibts auch keine weiteren Hormone mehr oder zumindest andere.

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Das bedeutet, sie hat es, obwohl es ihr nicht bewusst war, bei mir richtig gemacht.
Oder wollte nur sicher gehen, da du ihr diese Sicherheit nicht vermitteln konntest (weil du z.B. zuwenig selbst nachgefragt hast / interesse gezeigt hast)

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Wenn ich das also richtig verstanden habe, brauchen Ärzte gar nicht objektiv und verantwortungsvoll vorgehen. Wenn sie wollen, entscheiden sie einfach nach subjektivem Gefühl, wer was zu welchem Zeitpunkt erhält, unabhängig davon, ob etwaige Testergebnisse vorliegen oder nicht, und natürlich mit dem Gewissen, zuwenig Informationen erhalten zu haben. Vertrauen aufbauen? Kann man sich getrost abschminken, es sei denn, man hat das Glück/Pech, keinen Verdacht zu schöpfen oder nicht dahinter gekommen zu sein. Also, am besten gar nicht erst an Gerechtigkeit und Vertrauen denken.
Ich glaube du hast es nicht so richtig verstanden. Sofern man der Person vertrauen kann, spricht nichts gegen eine Medikation auf Vertrauensbasis ABER trotzdem mit regelmäßigem Blutbild zur Kontrolle!
Wenn man einem Menschen nicht 100% vertrauen kann, muss man aufs Papier warten - was wohl bei dir der Fall war.

(20.09.2013, 16:31)jennybabe schrieb: Es könnte aber auch sein, dass nur die Pechvögel unter euch solches Pech haben. Dann brauchen sich die Glückspilze ja keine Sorgen machen, dass ihnen so etwas zustoßen könnte.
Das hat nichts mit Glück oder Pech zu tun Smile
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