Hi!
Ich hab mich vor kurzer Zeit hier angemeldet und war schon etwas im Chat aktiv und hab ein wenig im Forum gelesen. Nun fand ich es richtig mein Profil auszufüllen und mich mal vorzustellen.
Ich glaube so ein nettes kleines Plätzchen im Netz ist es was mir bisher gefehlt hat - ich war positiv überrascht über die Freundlichkeit im Chat. Es gab mir eine nette Gelegenheit unter Frauen zu Tratschen und sich zu Unterhalten. Ein bisschen aktiver könnte das Forum allerdings schon sein, und auch im Chat ist es nicht immer nur Zucker schlecken. Aber das nehme ich gerne in Kauf.
Nun, wer ist denn nun diese ominöse "Machara"?
Die Kurzfassung findet sich in meinem Profil.
Den Namen hab ich vor längerer Zeit zufällig erdacht wie ich auf der Suche nach einer weiblichen fantasy-artigen Bezeichnung für mich war. Damals war ich mir noch gar nicht bewusst dass es diesen Namen im Schottischen tatsächlich gibt und dass dessen Beschreibung so gut zu mir passt.
Ich verwende ihn aber ausschließlich als Nick im Internet.
Ich habe hierher gefunden weil mich das Thema Transsexualität in den letzten zwei Monaten intensiv beschäftigt.
Ich habe mich vor etwa 1 1/2 Monaten als Transsexuell identifiziert. Die ersten Ideen dass ich eine weibliche Identität mag kamen aber schon vor c.a. 11 Jahren auf. Damals war es aber weder mit nennenswertem leiden noch mit besonders viel Bewusstheit verbunden was dies bedeutet: Ich empfand mein Alter-Ego zuerst als Drachen, dann verfeinerte sich diese Empfindung bald auf Drachin. Gelinde gesagt mochte ich das Rollenspielen und das Identifizieren mit- und Ausleben von- alternativen Rollen und Personae. In diesem Kontext ist es viel einfacher damit umzugehen als mit dem tatsächlichen Ich als der man mich im alltäglichen Leben kennt.
Während dieses Alter-Ego zwar weiter existierte aber nicht an Wichtigkeit gewann - es nahm im Laufe der Jahre wieder eine untergeordnete Rolle im Alltags-leben ein - verdeutlichte sich der Weibliche Aspekt weiter. Ich verband sie zwar bewusst immer noch mit der Rolle der Drachin, aber ich glaube unterbewusst wirkte es immer mehr auf mein alltägliches Leben.
Das Gefühl der Traurigkeit und des Bedauerns dass ich nicht weiblich sein konnte kam immer häufiger auf, und im meinem Privaten und gerade Liebesleben verdeutlichte sich meine weibliche Rolle immer mehr.
Seit etwa fünf Jahren behandelt mich mein Partner als Frau. Zuerst scherzend und leicht, dann langsam ernster.
Das Thema wurde mir bewusster und wichtiger. Ich beschäftigte mich mehr damit. Mir wurde bewusst dass ich mich als weiblich empfinde und wünsche. Ich dachte seit vor schätzungsweise einem Jahr an das Konzept sich in eine Frau zu verwandeln, aber es wirkte zu verrückt für den vorhandenen aber handhabbaren Leidensdruck und entschied mich dagegen.
Es vergingen viele weitere Monate und das Thema bestand weiter und die gleichen Gedanken kehrten wieder, meine Entscheidung stand, aber wackelte etwas.
Ich begann vermehrt fiktive Geschichten zu lesen im dem Geschlechts-Transformation vor kam - so genannte Fanfiction - also semi-professionelle Erzählungen die den Kontext einer bestehenden Welt oder ein bestehendes Konzept aufgreift das eine gewisse Community an Fans hat und diese mit der Erzählung erweitert. Als Beispiele solcher "Welten" kann ich Star Trek, Harry Potter oder My Little Pony: Friendship Is Magik nennen.
Dies intensivierte sich zu einer Art (unterbewusstem) Selbstfindungs-Trip als ich ende November krank wurde (eine Art leichte Lungenentzündung) und für ca. 2 Wochen im Bett war, was dadurch fortgesetzt wurde dass ich danach meine Weihnachtsferien hatte.
Kurz vor Weihnachten kam es zu einem intensiven Gespräch mit meinem Partner in dem ich erkannte, mir selbst zugestand und akzeptiere der Gruppe der Transsexuellen anzugehören, inklusive dem was es für mich bedeutete.
Ich erkannte und empfand dass dieser Aspekt von mir weit wichtiger war als ich ihm bisher eingeräumt hatte. Ich begann mich damit bewusst zu beschäftigen. Über die darauf folgenden Tage kristallisierte sich klarer heraus was ich nun tun musste und was ich wollte. Ein Gespräch mit einem mir bekanntem Transmann half dabei.
Ich musste eine Psychotherapie mit einem Experten auf diesem Thema beginnen.
Ich wollte erste Schritte beginnen mich zu verändern und zu Experimentieren: Ich konnte meinen Körper schon lange nicht ausstehen. Ich dachte einfach ich empfände mich hauptsächlich nur als zu dick, und das war auch nach wie vor das größte Problem mit mir. Aber es scheint dass sich darunter weitere verborgen hielten die sich nun - dadurch dass ich mich damit auseinander setze und mir selbst eine Veränderung erlaube und wünsche - als gender dysphoria entpuppen und verstärken. Ich wollte beginnen mit Schminke und weiblichen Kleidern zu experimentieren.
Auch wenn ich mich noch nicht entschieden hatte es durch zuziehen handelte ich schon so als plane ich meine Wandlung.
Dann outete ich mich gegenüber einer langjährigen Freundin - sie ist nach wie vor eine große Hilfe - und schließlich auch meinen Eltern.
Seit ca. Neujahr begann ich mit der low-carb Ernährung abzunehmen, was auch schon Erfolge erzielt. Ich begann mit Stimmübungen. Ich begann mit einem Tagebuch das ich nun auch als Blog veröffentliche: http://soaringmachara.tumblr.com/
Ich beschäftigte mich weiter sehr intensiv mit dem Thema. Ich begann an Selbsthilfe-Gruppen Treffen teilzunehmen. Ich fand eine Therapeutin, hatte das Erst-Gespräch. Ich besorgte mit der erwähnten Freundin alles nötige Schminkzeug und auch ein paar Kleidungsstücke. Ich war auch sonst schon unterwegs Frauen-Kleidung zu besorgen. Es ist toll diese zu tragen, auch zu gewählten Gelegenheiten in der Öffentlichkeit. Darauf hin mein Vorstellungsgespräch beim Chefarzt (einer der erwähnten Gelegenheiten) der Krankenkasse und Kontaktaufnahme mit einem Psychologen bezüglich eines Attests. Morgen habe ich meine erste richtige Therapiestunde mit meiner Therapeutin.
Was ist nur über mich gefallen dass ich hier meine halbe Lebensgeschichte erzähle? Naja, ich glaube es musste sein
Liebe Grüße,
Machara
Ich hab mich vor kurzer Zeit hier angemeldet und war schon etwas im Chat aktiv und hab ein wenig im Forum gelesen. Nun fand ich es richtig mein Profil auszufüllen und mich mal vorzustellen.
Ich glaube so ein nettes kleines Plätzchen im Netz ist es was mir bisher gefehlt hat - ich war positiv überrascht über die Freundlichkeit im Chat. Es gab mir eine nette Gelegenheit unter Frauen zu Tratschen und sich zu Unterhalten. Ein bisschen aktiver könnte das Forum allerdings schon sein, und auch im Chat ist es nicht immer nur Zucker schlecken. Aber das nehme ich gerne in Kauf.
Nun, wer ist denn nun diese ominöse "Machara"?
Die Kurzfassung findet sich in meinem Profil.
Den Namen hab ich vor längerer Zeit zufällig erdacht wie ich auf der Suche nach einer weiblichen fantasy-artigen Bezeichnung für mich war. Damals war ich mir noch gar nicht bewusst dass es diesen Namen im Schottischen tatsächlich gibt und dass dessen Beschreibung so gut zu mir passt.
Ich verwende ihn aber ausschließlich als Nick im Internet.
Ich habe hierher gefunden weil mich das Thema Transsexualität in den letzten zwei Monaten intensiv beschäftigt.
Ich habe mich vor etwa 1 1/2 Monaten als Transsexuell identifiziert. Die ersten Ideen dass ich eine weibliche Identität mag kamen aber schon vor c.a. 11 Jahren auf. Damals war es aber weder mit nennenswertem leiden noch mit besonders viel Bewusstheit verbunden was dies bedeutet: Ich empfand mein Alter-Ego zuerst als Drachen, dann verfeinerte sich diese Empfindung bald auf Drachin. Gelinde gesagt mochte ich das Rollenspielen und das Identifizieren mit- und Ausleben von- alternativen Rollen und Personae. In diesem Kontext ist es viel einfacher damit umzugehen als mit dem tatsächlichen Ich als der man mich im alltäglichen Leben kennt.
Während dieses Alter-Ego zwar weiter existierte aber nicht an Wichtigkeit gewann - es nahm im Laufe der Jahre wieder eine untergeordnete Rolle im Alltags-leben ein - verdeutlichte sich der Weibliche Aspekt weiter. Ich verband sie zwar bewusst immer noch mit der Rolle der Drachin, aber ich glaube unterbewusst wirkte es immer mehr auf mein alltägliches Leben.
Das Gefühl der Traurigkeit und des Bedauerns dass ich nicht weiblich sein konnte kam immer häufiger auf, und im meinem Privaten und gerade Liebesleben verdeutlichte sich meine weibliche Rolle immer mehr.
Seit etwa fünf Jahren behandelt mich mein Partner als Frau. Zuerst scherzend und leicht, dann langsam ernster.
Das Thema wurde mir bewusster und wichtiger. Ich beschäftigte mich mehr damit. Mir wurde bewusst dass ich mich als weiblich empfinde und wünsche. Ich dachte seit vor schätzungsweise einem Jahr an das Konzept sich in eine Frau zu verwandeln, aber es wirkte zu verrückt für den vorhandenen aber handhabbaren Leidensdruck und entschied mich dagegen.
Es vergingen viele weitere Monate und das Thema bestand weiter und die gleichen Gedanken kehrten wieder, meine Entscheidung stand, aber wackelte etwas.
Ich begann vermehrt fiktive Geschichten zu lesen im dem Geschlechts-Transformation vor kam - so genannte Fanfiction - also semi-professionelle Erzählungen die den Kontext einer bestehenden Welt oder ein bestehendes Konzept aufgreift das eine gewisse Community an Fans hat und diese mit der Erzählung erweitert. Als Beispiele solcher "Welten" kann ich Star Trek, Harry Potter oder My Little Pony: Friendship Is Magik nennen.
Dies intensivierte sich zu einer Art (unterbewusstem) Selbstfindungs-Trip als ich ende November krank wurde (eine Art leichte Lungenentzündung) und für ca. 2 Wochen im Bett war, was dadurch fortgesetzt wurde dass ich danach meine Weihnachtsferien hatte.
Kurz vor Weihnachten kam es zu einem intensiven Gespräch mit meinem Partner in dem ich erkannte, mir selbst zugestand und akzeptiere der Gruppe der Transsexuellen anzugehören, inklusive dem was es für mich bedeutete.
Ich erkannte und empfand dass dieser Aspekt von mir weit wichtiger war als ich ihm bisher eingeräumt hatte. Ich begann mich damit bewusst zu beschäftigen. Über die darauf folgenden Tage kristallisierte sich klarer heraus was ich nun tun musste und was ich wollte. Ein Gespräch mit einem mir bekanntem Transmann half dabei.
Ich musste eine Psychotherapie mit einem Experten auf diesem Thema beginnen.
Ich wollte erste Schritte beginnen mich zu verändern und zu Experimentieren: Ich konnte meinen Körper schon lange nicht ausstehen. Ich dachte einfach ich empfände mich hauptsächlich nur als zu dick, und das war auch nach wie vor das größte Problem mit mir. Aber es scheint dass sich darunter weitere verborgen hielten die sich nun - dadurch dass ich mich damit auseinander setze und mir selbst eine Veränderung erlaube und wünsche - als gender dysphoria entpuppen und verstärken. Ich wollte beginnen mit Schminke und weiblichen Kleidern zu experimentieren.
Auch wenn ich mich noch nicht entschieden hatte es durch zuziehen handelte ich schon so als plane ich meine Wandlung.
Dann outete ich mich gegenüber einer langjährigen Freundin - sie ist nach wie vor eine große Hilfe - und schließlich auch meinen Eltern.
Seit ca. Neujahr begann ich mit der low-carb Ernährung abzunehmen, was auch schon Erfolge erzielt. Ich begann mit Stimmübungen. Ich begann mit einem Tagebuch das ich nun auch als Blog veröffentliche: http://soaringmachara.tumblr.com/
Ich beschäftigte mich weiter sehr intensiv mit dem Thema. Ich begann an Selbsthilfe-Gruppen Treffen teilzunehmen. Ich fand eine Therapeutin, hatte das Erst-Gespräch. Ich besorgte mit der erwähnten Freundin alles nötige Schminkzeug und auch ein paar Kleidungsstücke. Ich war auch sonst schon unterwegs Frauen-Kleidung zu besorgen. Es ist toll diese zu tragen, auch zu gewählten Gelegenheiten in der Öffentlichkeit. Darauf hin mein Vorstellungsgespräch beim Chefarzt (einer der erwähnten Gelegenheiten) der Krankenkasse und Kontaktaufnahme mit einem Psychologen bezüglich eines Attests. Morgen habe ich meine erste richtige Therapiestunde mit meiner Therapeutin.
Was ist nur über mich gefallen dass ich hier meine halbe Lebensgeschichte erzähle? Naja, ich glaube es musste sein
Liebe Grüße,
Machara
lich willkommen
