Moin aus Hannover
RE: Moin aus Hannover
Beitrag #16
(08.05.2016, 16:07)j-unique schrieb: Ich stimme zu, dass es sinnvoll und befreiend sein kann, sich selbst auszuprobieren (in welcher Rolle auch immer), die Reaktionen der Umwelt zu testen und spielerisch an das Thema heranzugehen.

Aber aus Zwang und als Bedingung für HRT: absolut nicht. Das ist einfach nur eine unzulässige Einschränkung der persönlichen Freiheit und systematische Diskriminierung. Jedem Menschen steht das Recht zu, mit seinem*ihrem Körper zu tun, was er*sie will, und zwar ohne psychiatrische oder gesellschaftliche Erlaubnis.
Es kann eh jeder/jede mit seinem/ihrem Körper machen was er/sie will, nur reden wir hier von der Diagnose F64.0 die es zu belegen gilt. Um die Diagnose abzusichern gibt es bekanntlich einen bestimmten Ablauf, beschrieben in den entsprechenen Behandlungsrichtlinien (in denen der Alltagstest auch nicht vorkommt) die meines Wissens aber nur eine Richtlinie darstellen. Jedenfalls geht es ja darum von der KK eine vermutlich lebenslang andauernde medikamentöse Therapie bewilligt zu bekommen, und da reicht es halt nicht aus zu sagen "Ich hab eigentlich das Geschlecht .., also will ich die entsprechende HRT."

Wenn ein therapeutischer Klient sich partout weigert in der zukünftig gewünschten Geschlechtsrolle auch zumindest zeitweise in die Öffentlichkeit zu gehen, können durchaus Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieses Wunsches aufkommen.

Zitat:Müssen Cis-Frauen bei einer Brustvergrößerung eig. auch einen Alltagstest machen und zuerst 1 Jahr lang Zeug in ihren BH stopfen, bevor es gnädigerweise erlaubt wird? Oder Cis-Männer ihre Hose ausstopfen, bevor sie vom zuständigen Vormund Psychiater eine Penisvergrößerung erlaubt bekommen (man muss ja sehen, wie die Umwelt reagiert)?

Brust- bzw. Vergrösserungen sonstiger zu klein geratener Körperteile werden von den Krankenkassen eh nicht bezahlt, weder für CIS- noch für Transfrauen. Damit kann man am ehesten noch eine FFS vergleichen, den auch da muss man die Kosten selbst übernehmen und vorher einen gewissen Haftungssauschluss unterschreiben.

@beni: Unabhängig vom oben Geschriebenen: Wenn man das Gefühl hat das einem der Psychiater Steine in den Weg legt, würd ich auch versuchen den Psychiater zu wechseln. Ich wünsch dir alles Gute!
[Bild: bild1.jpg]  IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.[Bild: bild0.jpg]
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