Demo zwecks Kostenübernahmen in Wien geplant
Demo zwecks Kostenübernahmen in Wien geplant
Beitrag #1
Hallo ihr Lieben,

da es leider immer wieder vorkommt, dass die nötigen Geschlechtsangleichenen Op's  bei Spezialisten in Deutschland, von den österreichischen Krankenkassen nicht bewilligt werden, planen ein paar Transmänner und ich eine Demo in Wien. Wir stehen noch am Anfang und Details gibt es noch keine, wir sind jetzt am Infos sammeln und suchen Leute mit dem selben Problem bzw. Leute denen die Op's in Deutschland bewilligt worden sind oder auch einfach nur Menschen die uns unterstützen wollen.
Wir möchten wirklich etwas bewegen und zukünftigen Generationen den Weg in den richtigen Körper erleichtern. Die Profis auf dem Gebiet der Geschlechtsangleichungen sind nun mal in Deutschland und wenn wir uns schon für so eine Massive Op entscheiden, dann wollen wir auch das bestmögliche Ergebnis. Immmerhin müssen wir für den Rest unseres Lebes damit leben.
Wir sind nur eine kleine Gruppe von Menschen die alles das selbe wollen. Wir wollen glücklich sein. Das ist unser Recht und eben für dieses müssen wir kämpfen.

Wir müssen etwas tun und das ist ein guter Anfang. Die Welt muss erfahren das es uns gibt und mit was für einem Bürokratischen Horror wir zu kämpfen haben nur damit wir ein bisschen Glück erhaschen.
Helft uns und unserem Vorhaben, meldet euch. Wir sind über jede Stimme froh

Ich halte euch auf dem laufenden.
Euer Einfach Anders
Zitat

RE: Demo zwecks Kostenübernahmen in Wien geplant
Beitrag #2
(14.11.2016, 14:26)Einfach Anders schrieb: Hallo ihr Lieben,

da es leider immer wieder vorkommt, dass die nötigen Geschlechtsangleichenen Op's  bei Spezialisten in Deutschland, von den österreichischen Krankenkassen nicht bewilligt werden, planen ein paar Transmänner und ich eine Demo in Wien. Wir stehen noch am Anfang und Details gibt es noch keine, [Rest gekürzt]
Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg. Drei Punkte möchte ich anregen oder anmerken:

  1. Überlegt euch gut, was für eine Form von Demo. Es sollte etwas Orginelles und Medienauffälliges sein. Vom klassischen Protestmarsch mit Transparenten würde ich eher abraten (selbst bei solidarischem Zusammenstehen von TG-Menschen aller Spielarten würde der erbarmungslos zur Minderheitenzählung mit abschließendem Bedeutungslosigkeitsbefund geraten).
  2. Der Gegner bzw. das Ziel des Protests will gut gewählt sein: ein Krankenversicherungsträger (der z.B. kürzlich eine OP abgelehnt hat), die Gesundheitsministerin (Aufsichtsbehörde, kann dem Krankenversicherungsträger unmittelbar aber nix befehlen), das Parlament (kann das ASVG ändern), die Landesregierung von *** (könnte für die Anstellung zumindest eines chirurgischen Spezialisten sorgen)...?
  3. Wäre ein sozialrechtlicher Musterprozess gegen einen Krankenversicherungsträger eine gangbare Alternative, oder ist das schon vergeblich versucht worden? Dabei müsste es um die Tatsachenfrage gehen, ob in Österreich tatsächlich eine "zweckmäßige und ausreichende Krankenbehandlung" zur Verfügung steht. Nur wenn das nicht gegeben ist, besteht nach der Rechtsprechung eine rechtliche Chance auf Kostenübernahme der Auslandsbehandlung.
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