Beitrag #182
20.07.2012, 16:37
Zitat Big Mama:
Ich glaube nicht, dass dies den allermeisten Transfrauen egal ist. Aber die Realität kümmert sich nicht um unsere Begehrlichkeiten. Und es ist halt mal so, dass wir häufig, auch Post-Op, als Transgender erkannt werden. Die meisten biologischen Männer interessieren sich für Trans-Frauen nicht, sofern sie uns überhaupt als Frauen betrachten, außer vielleicht, als Schmuckstück für die "Trophäensammlung." Die Homophobie ist unter Männern leider weit verbreitet, und für uns entsteht dadurch ein Riesenproblem. Von daher ist es sehr schwierig, in eine dauerhafte Beziehung mit einem Bio-Mann einzutreten. Ein solcher Mann bräuchte nicht nur Liebe, Toleranz und Verständnis, sondern auch sehr viel Mut und Zivilcourage. Denn er würde - vor allem durch öffentliche Auftritte- ständig mit der Vergangenheit seiner Partnerin konfrontiert werden. Auch wenn er selbst gut damit zurecht käme, er hätte bald ähnliche Probleme, wie wir selbst. Er würde von seinem sozialen Umfeld darauf angesprochen werden, peinlicher Erklärungsbedarf entstünde, ebenso wie möglicherweise soziale Ausgrenzung. Das alles muss nicht so sein, aber ...
Ich halte die Chance, als Transfrau einen Bio-Mann als dauerhaften Partner zu kriegen, für äußerst gering. Es ist schon für Cis-Frauen nicht leicht, den idealen Partner zu finden. Um wieviel schwieriger ist das erst, wenn man transident lebt.
Das soll nicht heißen, dass es unmöglich ist, aber die Wahrscheinlichkeit dies zu schaffen, tendiert mAn eher gegen Null.
Nicht umsonst leben die allermeisten Transidenten entweder alleine oder bilden mit anderen Transidenten eine Lebensgemeinschaft.
Shabana
Zitat:Ist der Umkehrschluss den Allermeisten ( = Allen - Allerwenigsten) TSpostOP ist die Möglichkeit eine hetero Sexualität (Koitus) leben zu können eigentlich egal?
Ich glaube nicht, dass dies den allermeisten Transfrauen egal ist. Aber die Realität kümmert sich nicht um unsere Begehrlichkeiten. Und es ist halt mal so, dass wir häufig, auch Post-Op, als Transgender erkannt werden. Die meisten biologischen Männer interessieren sich für Trans-Frauen nicht, sofern sie uns überhaupt als Frauen betrachten, außer vielleicht, als Schmuckstück für die "Trophäensammlung." Die Homophobie ist unter Männern leider weit verbreitet, und für uns entsteht dadurch ein Riesenproblem. Von daher ist es sehr schwierig, in eine dauerhafte Beziehung mit einem Bio-Mann einzutreten. Ein solcher Mann bräuchte nicht nur Liebe, Toleranz und Verständnis, sondern auch sehr viel Mut und Zivilcourage. Denn er würde - vor allem durch öffentliche Auftritte- ständig mit der Vergangenheit seiner Partnerin konfrontiert werden. Auch wenn er selbst gut damit zurecht käme, er hätte bald ähnliche Probleme, wie wir selbst. Er würde von seinem sozialen Umfeld darauf angesprochen werden, peinlicher Erklärungsbedarf entstünde, ebenso wie möglicherweise soziale Ausgrenzung. Das alles muss nicht so sein, aber ...
Ich halte die Chance, als Transfrau einen Bio-Mann als dauerhaften Partner zu kriegen, für äußerst gering. Es ist schon für Cis-Frauen nicht leicht, den idealen Partner zu finden. Um wieviel schwieriger ist das erst, wenn man transident lebt.
Das soll nicht heißen, dass es unmöglich ist, aber die Wahrscheinlichkeit dies zu schaffen, tendiert mAn eher gegen Null.
Nicht umsonst leben die allermeisten Transidenten entweder alleine oder bilden mit anderen Transidenten eine Lebensgemeinschaft.
Shabana