schwul, lesbisch / transident - Solidarität ja - nur ..
RE: schwul, lesbisch / transident - Solidarität ja - nur ..
Beitrag #106
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Das deutsche TSG stammt aus dem Jahr 1981 und wurde seither nicht novelliert. Es entspricht längst nicht mehr den Bedürfnissen deutscher TS, ignoriert ein Urteil des EGMR aus dem Jahr 1992, erzeugt extrem hohe Kosten für VÄ und PÄ und ist, dank mehrfacher Urteile des BVerfG in Karlsruhe heute nur mehr ein "Emmentaler-Käse".
Bevor wir so ein Gesetz haben. habe ich es leiber,d ass wir in Österreich kein TSG haben. Es wäre viel wichtiger, anstatt eines Sondergesetzes, diese Dinge in den bestehenden Gesetzen, wie z. B. PStG, NÄG, ASVG, etc. zu regeln.
Da gebe ich dir vollkommen Recht Angelika!

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: .... und wenn ich mir die restliche Welt ansehe die Länder die keine eigenen Behandlungsrichtlinien haben die müssen oder richten sich ja nach den SOC V7
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Österreich hat aber Behandlungsrichtlinien udn diese sind derzeit in Überarbeitung. Dabei fließen die SOC auch mit ein.
Okay, weißt du Angelika wenn man in der Öffentlichkeit nicht so viel mitbekommt wie soll man es dann besser wissen.
Ich habe nur das geschrieben was ich in diesem Standpunkt wusste aber ich lasse mich immer eines besseren belehren!

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: also die SOC sehe ich als gewaltigen Fortschritt in dieser Hinsicht zu Österreich den die österreichischen Politiker bringen doch nie was auf die Reihe nicht mal ein richtiges Gesetz oder bindende Behandlungsrichtlinen für uns Transsexuelle.
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Wollen wir wirklich gesetzlich bindende Behandlungsrichtlinien, die den ÄrztInnen keinerlei Spielraum für eine individuell angepasste Vorgehensweise lassen? Wollen wir wirklich ein Gesetz, dass so eng ausgelegt ist, dass es in den nächsten 20 bis 30 Jahren nicht mehr möglich ist sich den gesellschaftlichen Verändrungen anzupassen?

Gesetzliche Regelungen ja, aber nur dort, wo sie wirklich nötig sind um Rechtssicherheit zu schaffen. Aber bitte kein Sondergesetz, dass sehr schnell zu einem engen Korsett werden kann. (Siehe TSG in Deutschland.)
Genau so sehe ich das auch, bin voll deiner Meinung!
Aber es gehört einmal gründlich überarbeitet...

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: Das was wir NUR seit 1997 bis jetzt haben sind ja wie du weißt die "Empfehlungen zur Behandlung Transidenter" wo man sich dran halten kann aber nicht muss und die Österreicher halten sich leider viel zu sehr darauf da ja nichts anderes existiert, leider.
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Und dann sollte ein bindendes Gesetz besser sein? An ein Gesetz muss man sich dann nämlich halten. Von Empfehlungen dürfen Fachleute bei guten Gründen durchaus abweichen. Das Problem sind eher die GKK`s, die diese Empfehlungen meistens wie ein Gesetz anwenden, was grundsätzlich falsch ist.
Das meinte ich ja die GKK's sind das Problem, leider obwohl keine Paragraphen drauf stehen sehen sie es als Gesetz weil ja nichts anders existiert.

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: Hier gehört einmal etwas wieder gemacht, meiner Ansicht nach.
Ich weiß schon das die Psychotherapie gut ist und das sie das Ergebnis festigen soll damit habe ich ja kein Problem aber sie auf ein Jahr auszudehen halte ich widerum für zu lange wenn man bedenkt das wir TS schon genug leiden und dann noch ein Jahr weiter leiden sollen und weiters man muss dies ja auch bezahlen und ich komme hier wenn man zu einer Psychotherapeutin geht zu einem Preis von 4.000 Euro in einem Jahr mit 50 Stunden die die Empfelungen vorsehen, naja aber das ist halt die österreichische Beamtenwirtschaft, traurig...
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Diese Fristen sollen ja geändert werden, weil sie nicht mher zeitgemäß sind. Anstatt dieser Fristen soll es in Zukunft den Fachleuten obliegen wieviel Zeit oder Stunden individuell nötig sind.
Na das ist ja mal ein Fortschritt, weiß man wenn diese neuen, ich sag mal Richtlinien, offiziell offen gelegt werden?

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: Die SOC V7 sehen keine zwingende Psychotherapie und keinen Alltagstest vor, wo ich wieder sage das der Alltagstest eig. sehr gut ist aber auch hier wieder das Wort "nicht zwingend".
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Wo steht, dass der Alltagstest gesetzlich zwingend ist? Wer kann den kontrollieren? Aber soll ein(e) ÄrztIn oder ein(e) PsychiaterIn jemanden eine HRT oder gar eine GA-OP bewilligen, wenn dieser Mensch nocht nie probiert hat ob er im anderen Geschlecht auch leben kann?
Naja meine ehemalige Theapeutin wollte von mir zwingend einen Alltagstest, den ich immer verweigerte, denn man kann nichts von einem Menschen erpressen oder erzwingen, sie sah das natürlich immer anders aber, naja egal heute habe ich eine neue Therapeutin und ich bin seit dem offener und bei einem von mir aus freiwilligen Alltagstest meinerseits. Dies verdanke ich meinen Freunden!

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: Die Österreicher halten sich zu sehr an diese Empfelungen von 1997, warum halten wir uns nicht nach den Richtlinien der WPATH?
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Weil die WPATH auch nur Empfehlungen herausgibt, und keine zwingenden Regelungen erlassen kan. Die SOC werden bei der Abfassung der neuen Behandlungsempfehlungen berücksichtigt, aber sicher nicht 1:1 übernommen. Warum sollten also die SOC der WPATH prinzipiell besser sein, als individuell angepasste österreichische Behandlugnsempfehlungen?
Klar sonst könnte man sagen wir vergessen unsere von 1997 und nehmen die der WPATH, verstehe ich!
Naja Angelika das ist Geschmackssache aber wenn du sagst das die auch bei der neuen österreichischen Fassung miteinfliessen dann hoffentlich das bessere denn schlechter wollen wir ja keine neuen Richtlinien.

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: Ich wollte ja nur mal meine Meinung dazu loswerden, wir alleine können es ja nicht ändern aber wie gesagt hier gehört mal etwas neues verhandelt das dann bindend und fix bleibt!
(18.08.2012, 14:30)Angelika schrieb: Es wird derzeit an etwas Neuem gearbeitet, und wir sagen dort sehr wohl unsere Meinung, die auch gehört wird.

Aber bindend und fix möchte ich auch die kommenden Regelungen nicht haben. Denn damit würde jede Möglichkeit im individuellen Fall davon abzuweichen, auf der Strecke bleiben.
Das ist schön zu hören, hoffen das sich diese Leute das auch zu Herzen nehmen und das Beste daraus machen
Wie gesagt, das finde ich auch aber es gehört was geändert!
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