schwul, lesbisch / transident - Solidarität ja - nur ..

[Mike-Tanja]

(18.08.2012, 09:35)Kerstin-Sophia schrieb: @Angelika

Das stelle ich ja nicht in Frage das seit 1997 im Parlament nichts geschehen ist bezüglich der Transsexualität aber wenn ich mir Deutschlad ansehe die haben mittlerweile ein Gesetz und wenn ich mir die restliche Welt ansehe die Länder die keine eigenen Behandlungsrichtlinien haben die müssen oder richten sich ja nach den SOC V7 also die SOC sehe ich als gewaltigen Fortschritt in dieser Hinsicht zu Österreich den die österreichischen Politiker bringen doch nie was auf die Reihe nicht mal ein richtiges Gesetz oder bindende Behandlungsrichtlinen für uns Transsexuelle. [hier gekürzt]

Ich glaube, Deutschland mit seinem rigiden, inzwischen vom Bundesverfassungsgericht durchlöcherten Transsexuellengesetz (TSG), Operationszwang inklusive, ist eher ein abschreckendes Beispiel.

Legalismus, der Glaube an die Macht des positiven, "fest"geschriebenen Gesetzesrechts, ist aus meiner Sicht eher eine (in Österreich weit verbreitete) Spielart des politischen Fetischismus (der "Fetisch" wäre in diesem Fall das Gesetz).

Faktisch, das heißt nach den praktischen Auswirkungen, haben wir in Österreich derzeit eine ähnliche Rechtslage wie in Deutschland (mit Vor- und Nachteilen, hier wie dort), und das ganz ohne gesetzgeberische Intervention.

Das dt. TSG war im Zeitpunkt seiner Erlassung ein großer Fortschritt, aber die haarkleine Festschreibung dessen, was man vor 30 Jahren oder so für "großzügig" gehalten hat, kann im Laufe der Jahre auch zum Problem werden.