Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS (/showthread.php?tid=965) |
RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Yuna - 26.11.2012 (26.11.2012, 19:13)Miss Steffi schrieb: Ts ist für mich nichts weiter als eine Übergangsdiagnose die nach der GA-OP weg fällt..Seh ich aber auch so. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - wildehilde - 26.11.2012 @Yuna Genau so ist es RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Mike-Tanja - 26.11.2012 (26.11.2012, 19:13)Miss Steffi schrieb: Ts ist für mich nichts weiter als eine Übergangsdiagnose die nach der GA-OP weg fällt.. Wäre nicht der Vergleich treffender, dass die akute zu einer chronischen Krankheit wird, die jedenfalls lebenslanger Medikation bedarf? Ich meine: MS, Diabetes oder Parkinson wird man auch nicht los, da gibt es auch keine "Übergangsdiagnose". Nur den lebenslangen Gang zur Apotheke, regelmäßige Arztbesuche und einen Lebensstil, der den Umgang mit der Krankheit so einfach wie möglich macht. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - mrs.moustache - 26.11.2012 (24.11.2012, 00:49)Alexandra schrieb: Ich frage mich ob ein "drittes Geschlecht" nötig ist. Also in der Biologie kennt man schon länger mehrere Geschlechter bzw geht schon länger davon aus,dass es mehr als 2 Geschlechter gibt. Es gibt zb eine Pilzart die 28.000 verschiedene Geschlechter hervorbringt. Eine Ameisenart zb hat 2 unterschiedliche Arten von Männchen mit denen sich die Jungkönigin Paaren muss um erfolgreich Nachwuchs erzeugen zu können. Die Diffarenzierung bzw Unterscheiden hat nur den Nutzen dass man sich dadurch deffinieren kann,wenn man es sonst nicht kann. Außerdem durch die Diffarenzierung bzw Unterscheidung entstehen Soziale-Hirachien. Der Mann das "starke" Geschlecht. Der Mann,wenn er nicht weiß,dass er einer ist, ist nicht stärker, er ist schlichtweg. Ist aber nur ne Theorie die gerne widerlegt werden kann. Und zum Thema Schutz: Jeder hat diesen Verdient,wenn er ihn benötigt ! RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Yuna - 26.11.2012 (26.11.2012, 22:00)Mike-Tanja schrieb:Das ist aber ein schlechter Vergleich, weil diese Person quasi ein Leben lang unter dieser Krankheit leidet.(26.11.2012, 19:13)Miss Steffi schrieb: Ts ist für mich nichts weiter als eine Übergangsdiagnose die nach der GA-OP weg fällt.. Eine Frau, ehemals TS Frau, leidet ja nicht wirklich nach der Angleichung und OP. Ganz im Gegenteil, die Hormone sind ein Segen. Das ist das gleiche, wie wenn ich täglich Vitamine in Tablettenform schlucke. Deswegen bin ich ja noch lange nicht krank. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Alexandra - 27.11.2012 (26.11.2012, 22:53)mrs.moustache schrieb:(24.11.2012, 00:49)Alexandra schrieb: Ich frage mich ob ein "drittes Geschlecht" nötig ist. Ich denke, dass wir weder Pilze noch Ameisen sind sondern Säugetiere. Bei diesen ist die zweigeschlechtliche Ausprägung quasie Standard. Da die Natur Variationen aller Art immer zulässt - Evolution und so - gibt es auch eine vielzahl von Erscheinungen "dazwischen". Bzw eher Mischformen. Die sind aber nicht in irgendeine Form "gewollt" sondern eben Zufallsprodukte. Ob eine Mehrgeschlechtlichkeit bei Säugetieren in ferner Zukunft evolutionär evtl. Sinn machen könnte ist eine Sache für SciFi-lastige Fantasie. Differenzierung ist für jedes Individuum notwendig, da wir nunmal nicht gleich sind. Weder sozial, noch in "Stärke", noch in Kompetenzen. Im Normalzusand spielt dabei auch Geschlechtlichkeit eine Rolle. Was den kleinen Rest aber nicht übergehen sollte. RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Mike-Tanja - 27.11.2012 (26.11.2012, 23:10)Yuna schrieb:(26.11.2012, 22:00)Mike-Tanja schrieb:Das ist aber ein schlechter Vergleich, weil diese Person quasi ein Leben lang unter dieser Krankheit leidet. Korrigiert mich, da einige von euch sicher von Endokrinologie mehr verstehen als ich! Wenn man einer Post-OP-TS die Hormone entzieht, kommt es zu gewissen nachteiligen körperlichen Veränderungen degenerativer Art. Einer Art früher Menopause, mit Knochenabbau und noch ein paar anderen unguten Folgen. Ohne ein gewisses, altersgemäßes Steroidlevel funktioniert da einiges nicht mehr optimal. Daher träfe das vor allem jüngere Transmenschen. Das wäre wohl nicht so schlimm wie die "Stoffwechselentgleisung", die eine Diabetikerin ohne regelmäßige Insulin- oder Tablettenzufuhr erleidet, aber es ist im Kern derselbe Vorgang: Medikamente weg --> körperlicher Zustand verschlechtert sich. Also könnte man auch sagen, dass Post-OP-TS unter einer behandlungspflichtigen, künstlich - durch Einfernung der "falschen" Keimdrüsen - hervorgerufenen Stoffwechselerkrankung leiden. Einer körperlichen Erkrankung, die mit F-64.0 nichts zu tun hat aber die direkte Folge der Behandlung letzterer Krankheit ist. Ein "Tausch", wenn man denn so will, dem viele Transmenschen aus bekannten und durchaus einsichtigen Gründen zustimmen. Aber schon ein bisserl mehr, als bloß nur Vitamine schlucken! Oder? RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Bonita - 27.11.2012 (27.11.2012, 08:56)Mike-Tanja schrieb: ... Nein, nicht oder. Genau so. Man trachtet als TS idR danach, eine vorhandene "chronische Krankheit" aufgrund biologisch gegebener Keimdrüsen durch eine "chronische Therapie" mittels künstlichen/naturidentischen Hormonen nebst dem "eventuellen Ausschaltens negativer Keimdrüsen" zu ersetzen. Ob man mit dieser Therapie nun restlos glücklich wird bzw werden kann, ist eine andere Frage. Für "stark" betroffen Patienten ist es idR keine Frage, ob diese nun ein "schlechter Tausch" (weil weitere, neue etc - ebenso chronische - Krankheiten schneller oder erst dadurch auftreten können) ist - viele hätten sich wohl bei Fehlen einer solchen aus dem Leben geschlichen oder gestohlen, der Umstände halber... RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Eva_Tg - 27.11.2012 Also sind wir Non-OP-TS nur schwach betroffenen, weil wir die Vor- und Nachteile gegeneinander abwiegen? RE: Wie wir mit TS umgehen und was ist überhaupt TS - Bonita - 27.11.2012 "Stark betroffen" im Sinne von Hormon- und eventuell auch OP-Weg gehen... Wenn man das nicht macht, dann hat man auch nicht die Auswirkungen - positive wie negative - zu erwarten... Abwägen tun sicherlich viele, einige entscheiden sich dagegen, andere dafür; Natürlich gibt es aber auch noch immer welche, denen mögliche negative Seiten ob der positiven nicht schwer genug wiegen... Sollte keine "Wertung" von TS sein, sorry... |