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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
Für mich war das doch eher ungewollt als daß da gegenläufige unbewußte Tendenzen bestanden hätten. Ich war sogar enttäuscht, hätte mir mehr soziale Kontinuität gewünscht (wovon ich mir – offensichtlich allzu naiverweise – erhofft hätte, das würde manches einfacher oder angenehmer machen).
Man hat mich auch schon zu trösten versucht, in dem Alter stünden so viele Veränderungen an, da wäre über die Jahre wahrscheinlich ohnehin nicht viel konstant geblieben. Das mag sogar sein. Mein Problem war nur, das passierte nicht mittel-, sondern sehr kurzfristig. Das war auch nicht so ein Zerlaufen aus gegenseitig einschlafendem Interesse, sondern die waren halt transphob und haben sich von mir abgewandt. Das fand ich sehr verletzend. Ein paar waren auch transphob und dachten, sie könnten mich noch ein bißchen quälen. Die wollte ich natürlich loswerden...
Irgendwelcher Informationsaustausch fand da sicherlich noch statt, aber in doch weiterer Entfernung. Das war für mich nicht einsehbar, aber es hatte auch keinerlei Konsequenzen für mich.
Ein übriges tat wahrscheinlich, daß ich Berufliches und Privates meistens ziemlich getrennt hielt. Auch das war nicht unbedingt Kalkül, sondern notgedrungen, weil ich mich nicht überall sehr wohlfühlte. Aber ich war es schon seit Teenagertagen gewohnt gewesen, meiner eigenen Wege zu gehen.
Familie ist natürlich was anderes, die wissen so einiges, aber machen mir keine Vorwürfe. Die nerve umgekehrt ich mit den ewig selben Geschichten Und leider auch, daß ich mich öfters mal echt schlimm ausheule
Das ist jetzt auch going full circle zu manchen Aspekten meiner Kindheit. U.a. hätte ein Normalsterblicher praktisch keine Chance, an mich heranzutreten.
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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
(13.11.2018, 16:53)Sunburst schrieb: Für mich war das doch eher ungewollt als daß da gegenläufige unbewußte Tendenzen bestanden hätten. Ich war sogar enttäuscht, hätte mir mehr soziale Kontinuität gewünscht (wovon ich mir – offensichtlich allzu naiverweise – erhofft hätte, das würde manches einfacher oder angenehmer machen).
Man hat mich auch schon zu trösten versucht, in dem Alter stünden so viele Veränderungen an, da wäre über die Jahre wahrscheinlich ohnehin nicht viel konstant geblieben. Das mag sogar sein. Mein Problem war nur, das passierte nicht mittel-, sondern sehr kurzfristig. Das war auch nicht so ein Zerlaufen aus gegenseitig einschlafendem Interesse, sondern die waren halt transphob und haben sich von mir abgewandt. Das fand ich sehr verletzend. Ein paar waren auch transphob und dachten, sie könnten mich noch ein bißchen quälen. Die wollte ich natürlich loswerden...
Irgendwelcher Informationsaustausch fand da sicherlich noch statt, aber in doch weiterer Entfernung. Das war für mich nicht einsehbar, aber es hatte auch keinerlei Konsequenzen für mich.
Ein übriges tat wahrscheinlich, daß ich Berufliches und Privates meistens ziemlich getrennt hielt. Auch das war nicht unbedingt Kalkül, sondern notgedrungen, weil ich mich nicht überall sehr wohlfühlte. Aber ich war es schon seit Teenagertagen gewohnt gewesen, meiner eigenen Wege zu gehen.
Familie ist natürlich was anderes, die wissen so einiges, aber machen mir keine Vorwürfe. Die nerve umgekehrt ich mit den ewig selben Geschichten Und leider auch, daß ich mich öfters mal echt schlimm ausheule
Das ist jetzt auch going full circle zu manchen Aspekten meiner Kindheit. U.a. hätte ein Normalsterblicher praktisch keine Chance, an mich heranzutreten.
Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun???
Salmei, Dalmei, Adomei!
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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
(13.11.2018, 17:42)KosmicBlues schrieb: Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun???
Im bislang vorletzten Posting dieses Threads habe ich auf das vorvorletzte Posting geantwortet, das in nuce die durchaus legitime Frage nach einem eventuellen Zusammenhang von "invisibility" und "stealth" enthielt. In meinem Falle wären durchaus noch " erasure", " cisplaining" und "silencing" hinzuzufügen.
Die Gründe, warum die Presse erst gar nicht auf die Idee kam, sich an mir kleiner frecher Kröte zu vergreifen zu versuchen, kann man erahnen, wenn man mal so ein paar weitere Postings liest.
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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
(13.11.2018, 18:11)Sunburst schrieb: (13.11.2018, 17:42)KosmicBlues schrieb: Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun???
Im bislang vorletzten Posting dieses Threads habe ich auf das vorvorletzte Posting geantwortet, das in nuce die durchaus legitime Frage nach einem eventuellen Zusammenhang von "invisibility" und "stealth" enthielt. In meinem Falle wäre durchaus auch von "erasure" zu sprechen.
Die Gründe, warum die Presse erst gar nicht auf die Idee kam, sich an mir kleiner frecher Kröte zu vergreifen zu versuchen, kann man erahnen, wenn man mal so ein paar weitere Postings liest.
Das ist ja auch alles richtig, was du schreibst! Sollte auch auf keinen Fall einen Angriff darstellen. Mir geht es halt hauptsächlich um die Methoden seitens der Medien um die Manipulation und wie sie abläuft. Dass das natürlich ohne Erwähnung der Inhalte nicht funktioniert, ist mir schon klar.
(12.11.2018, 22:40)SingingComet schrieb: Übrigens gilt das Zitat von Paul Watzlawick:
"Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die wirkliche Wirklichkeit ist."
So ist es nun mal, und so soll es sicher auch sein! Wichtig ist eben nur, dass das Gegenüber auch bereit ist, die "Wahrheit" des anderen zu akzeptieren und ggf. zu respektieren... was leider einigen Menschen (hier UND überall sonst) ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint...
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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
(13.11.2018, 18:30)KosmicBlues schrieb: Mir geht es halt hauptsächlich um die Methoden seitens der Medien um die Manipulation und wie sie abläuft.
Vorausgesetzt, es handelt sich überhaupt um ein planvolles Vorgehen.
Daß es für die Leute in der ATME frustrierend sein muß, steht außer Frage.
Den hier beanstandeten Artikel hätte ich ansonsten mal durchgelesen und anschließend wieder bald vergessen.
Meine Erlebnisse mit Journalisten fanden anläßlich etwas anspruchsvollerer Themen statt. Manchmal war das sehr frustrierend. Manche Wissenschaftsjournalisten geben sich durchaus Mühe, stehen aber auch unter Druck wie es soll keine "Bleiwüste" werden, die Oma, die nach der Lesemappe im Wartezimmer greift, sollte das auch verstehen können, usw. usf.
Warum man über "Identität" vs. "Körper" streiten sollte, verstehe ich immer weniger, zumal mir so langsam schwant, daß man beides nicht wörtlich nehmen sollte. Hätte man gleich ohne Umschweife bestimmte Körperteile angesprochen, hätte ich natürlich gesagt, ja klar, was denn sonst
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