Danke Leute für den Input! Das Szenario wo Leute einen schlicht und ergreifend nur deshalb nicht mögen, weil man trans ist, hab ich leider auch schon selber erlebt - zwar hat sich bisher noch niemand getraut, mir das direkt ins Gesicht zu sagen, gespürt hab ich es aber trotzdem. Ich spreche jetzt auch explizit vom echten Leben, im Bezug auf Chats im Netz und dergleichen kommt das natürlich schon vor, da trauen sich die Leute mehr. Umgekehrt kostet mich dort ein "Fuck off, stupid tranny!" von irgendeinem Typen, der mich eh nicht kennt aber auch höchstens einen Lacher und das war's dann
Was ich mit dem Vergleich verdeutlichen will, es kommt immer darauf an, in wie weit man (längerfristig) von jemandem abhängig ist, bei dem man dieses Gefühl hat. Um bei den Ärzten zu bleiben, so ist es dadurch nicht immer sofort oder zumindest in absehbarer Zeit möglich, da zu wechseln. In meinem Fall mit der Zahnregulierung wäre das etwa sehr schwierig geworden, hätte weitere Kosten und sicher auch Behandlungszeitaufwand nach sich gezogen und die bereits beschädigten Zähne wären davon auch nicht wieder heil geworden. Das sind so Dinge im Leben, da kannst du hinterher eh nix mehr machen, wenn bereits was passiert ist
Rückblickend gesehen war ich zwar auch mit meiner Therapeutin und dem IPL-Studio alles andere als zufrieden und hatte deshalb viel Ärger und auch viel Geld verloren, der Unterschied ist aber, dass ich dort keine (bleibenden) körperlichen Schäden davongetragen habe und deshalb mittlerweile über die Verluste hinwegsehen kann, auch wenn's ebenfalls seine Zeit gedauert hat ...
Die Frage, ob die alle was gegen mich hatten oder das einfach nur Pech war (oder sie überhaupt nur auf das Geld scharf sind und ihnen der zu behandelnde Mensch selber schnurzpiepegal ist), lässt sich dadurch natürlich nicht beantworten - wenn man sie allerdings in Relation zu denjenigen Menschen setzt, die sich wirklich um einen bemühen (in meinem Fall etwa meine Sprachtrainerin oder die Kosmetikerin, bei der ich meine Makeup-Kurse gemacht habe) und alles super gepasst hat, kann man sich jedoch durchaus seinen Teil dazu denken.
In dem Thread mit dem Horrorkrankenhaus hab ich mich allerdings damals bewusst weitestgehend rausgehalten, weil mir das alles eher wie eine Münchhausen-Geschichte vorgekommen ist, als ein realitätsgetreuer Erfahrungsbericht. Jemand, der nach den Worten "Werde weiter berichten" seinen Account löschen lässt, bestätigt diesen Eindruck halt auch ziemlich stark.