Soweit ich sehe, heißt der Threadtitel:
Warnende Stimmen
postoperativer MzF, und nicht: Penishandhabung bzw. Orgasmusbeschreibung
praeoperativer MzF. Das hat nichts mit gegenteiliger Meinung zu tun, sondern mit Themenverfehlung. Wenn du über deine Anliegen schreiben willst, dann mach einen Thread zu diesem Thema auf. In diesem hier geht es primär um
Warnungen von TS, die den vollen Weg gegangen sind und andere darauf aufmerksam machen wollen, dass Post-Op-Frau-Sein nicht immer so geil sein muss, wie man sich das vorher mit oder ohne Handschuhe ausgemalt hat.
Es stürzen sich viele von uns ins volle Programm und kommen später drauf, dass sie einen Fehler gemacht haben. Um diesen Leuten kritische Denkanregungen zu geben,
so vermute ich, wurde dieser Faden eröffnet.
Es gibt nicht wenige unter uns, liebe Hellicious, die alle ihre Lebensprobleme an dem Ding zwischen ihren Beinen festmachen, es als einzigen Übeltäter betrachten und meinen, wenn es nur weg ist, werden sie endlich glücklich sein. Das erinnert mich an den berühmten Roman "Moby Dick", wo Kapitän Ahab besessen und kritiklos, wie ein Verrückter, nur einem einzigen Vorsatz folgt, dem er letztlich sogar seines und das Leben der ganzen Schiffsbesatzung opfert. Den weißen Wal zu vernichten, der ihn zum Krüppel gemacht hat.
Ich zitiere Herman Melville:
"Und er bürdete dem Buckel des Wals den Hass und den Zorn der gesamten Menschheit auf. Wäre sein Leib eine Kanone, er hätte sein Herz auf ihn geschossen!"
So ähnlich empfinde ich bei einigen von uns den geradezu blindwütigen Hass auf ihr Geschlechtsteil. Und leider finden sich unter diesen Betroffenen viele, die später bereuen und feststellen müssen, dass ihre Lebensprobleme
nachher nicht kleiner, sondern größer geworden sind. Deshalb kann eine solche Entscheidung nicht gut genug überlegt werden und deshalb gibt es erfahrene Post-Op-Frauen, die andere Betroffene dazu anregen wollen, sich auch alternative Wege zu überlegen, bevor sie sich endgültig entscheiden. Glaub mir, man wird durch diese OP kein anderer Mensch, man wechselt nur mehr oder weniger erfolgreich seine bisherige
geschlechtliche Erscheinung. Für mich gilt, was schon J.W. Goethe in seinem berühmten "Faust" geschrieben hat:
Du bist am Ende was du bist.
Setz dir Perücken auf von Millionen Locken,
Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
Du bleibst doch immer, was du bist.
Ansonsten habe ich in diesem Thread nichts mehr zu sagen.
Cappuccetto