Beitrag #41
20.05.2012, 12:54
Zitat Jasminchen:
Ich hatte schon mal vor einigen Jahren eine Substitution mit Testosteronzäpchen, die mir damals noch Prof. Fischl verschrieb.
An den Prozent-Gehalt kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich wurde rasch aggressiver und fühlte mich ständig aufgedreht.
Habe das deshalb wieder abgesetzt. Außerdem hatte ich Angst, wieder zu vermännlichen.
Das mit dem DHEA war eine Idee von Dr. Kaufmann, und ich warte den nächsten Bluttest ab, ob es eine Veränderung gibt. Nächste Woche weiß ich Bescheid. Habe auch Berichte von Bio-Frauen gelesen, denen der Damenbart wuchs, nach DHEA-Einnahme. Das brauche ich natürlich nicht.
Wenn die Testo-Werte nicht gestiegen sind, liegt mein Stimmungshoch wohl nicht an den Androgenen.
Deine Testosteron-Werte sind ca. 3x so hoch wie meine und du klagst ebenfalls über mangelnde Libido. Für mich nix Neues, ich kenne keine einzige Transfrau, der es anders geht.
Zum Östrogen: Meine Werte liegen immer so um die 65 bis 80pg/ml, etwa 5 Stunden nach Applikation, weil ich meistens gegen Mittag im AKH auftauche. Prof. Fischl meinte vor Jahren, alles über 45 pg/ml wäre nicht nötig. Dr. Kaufmann sieht das ähnlich. Wenn man als Transe über ein paar Jahre Östrogen substituiert hat, ist die Verweiblichung üblicherweise abgeschlossen. Auch hohe Dosen bringen dann nichts mehr. Es bleibt alles, wie es ist. Die Absorption ist beim Gel stark von der Beschaffenheit der Haut abhängig. Manche ist durchlässiger, andere weniger.
Und, wenn keine Rezeptoren da sind, (genetisch abhängig) ist es egal, wieviel Hormone Frau konsumiert, sie werden ohne Wirkung wieder ausgeschieden.
Ich habe eine postoperative Bekannte, die wirft täglich 4mg Estrofemme ein, dazu noch Androcur. Der Bart und die Körperbehaarung wachsen, wie eh und je, einen Busen hat sie auch nie bekommen.
Haarverlust habe ich keinen, im Gegenteil, mein Haar ist seidiger und dichter geworden. Vielleicht gerade wegen des niedrigen Testo-Wertes. Meine leichten Geheimrats-Ecken sind aber nicht wieder zugewachsen; die hatte ich aber schon mit 20 Jahren. Das Abbauprodukt des Testosterons ist ja der Verursacher des Haarausfalls bei Männern. (Und Frauen, wenn sie alt werden.)
Ich bin sicher, dass jeder Mensch anders reagiert. Manche gehen nur am Östrogen vorbei und kriegen einen Busen, andere spritzen sich die Seele aus dem Leib und nix passiert. Ist halt auch Glücksache, das Ganze. Leider weiß niemand im vorhinein, wie sich eine Hormontherapie auswirkt. Ein Wundermittel, wie manche meinen, ist sie jedenfalls nicht.
Lieben Gruß,
Manuela
Zitat:Auch hier wieder. Unsere Körper sind sehr verschieden. Oder ist es einfach nur ein psychologischer Effekt?
Ich habe DHEA 3 Monate genommen und keinen Effekt gespürt und auch nicht im Blut feststellen können. Ich habe aber vermehrt Haarausfall gehabt. Es ist aber extrem schwer für mich, diesen auf das DHEA zurück zu führen, könnte es ja auch eine Mangelernährung aufgrund meiner speziellen Diät sein.
Tatsache ist, dass der Testo Wert weiter bei 0,2 nmol/l liegt und ich nach wie vor so gut wie keine Lust verspüre.
DHEA halt ich für einen teuren "Gag" der Pharmaindustrie. Ich werde einen anderen Weg finden meine Lust zu steigern.
Ich hatte schon mal vor einigen Jahren eine Substitution mit Testosteronzäpchen, die mir damals noch Prof. Fischl verschrieb.
An den Prozent-Gehalt kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich wurde rasch aggressiver und fühlte mich ständig aufgedreht.
Habe das deshalb wieder abgesetzt. Außerdem hatte ich Angst, wieder zu vermännlichen.
Das mit dem DHEA war eine Idee von Dr. Kaufmann, und ich warte den nächsten Bluttest ab, ob es eine Veränderung gibt. Nächste Woche weiß ich Bescheid. Habe auch Berichte von Bio-Frauen gelesen, denen der Damenbart wuchs, nach DHEA-Einnahme. Das brauche ich natürlich nicht.
Wenn die Testo-Werte nicht gestiegen sind, liegt mein Stimmungshoch wohl nicht an den Androgenen.
Deine Testosteron-Werte sind ca. 3x so hoch wie meine und du klagst ebenfalls über mangelnde Libido. Für mich nix Neues, ich kenne keine einzige Transfrau, der es anders geht.
Zum Östrogen: Meine Werte liegen immer so um die 65 bis 80pg/ml, etwa 5 Stunden nach Applikation, weil ich meistens gegen Mittag im AKH auftauche. Prof. Fischl meinte vor Jahren, alles über 45 pg/ml wäre nicht nötig. Dr. Kaufmann sieht das ähnlich. Wenn man als Transe über ein paar Jahre Östrogen substituiert hat, ist die Verweiblichung üblicherweise abgeschlossen. Auch hohe Dosen bringen dann nichts mehr. Es bleibt alles, wie es ist. Die Absorption ist beim Gel stark von der Beschaffenheit der Haut abhängig. Manche ist durchlässiger, andere weniger.
Und, wenn keine Rezeptoren da sind, (genetisch abhängig) ist es egal, wieviel Hormone Frau konsumiert, sie werden ohne Wirkung wieder ausgeschieden.
Ich habe eine postoperative Bekannte, die wirft täglich 4mg Estrofemme ein, dazu noch Androcur. Der Bart und die Körperbehaarung wachsen, wie eh und je, einen Busen hat sie auch nie bekommen.
Haarverlust habe ich keinen, im Gegenteil, mein Haar ist seidiger und dichter geworden. Vielleicht gerade wegen des niedrigen Testo-Wertes. Meine leichten Geheimrats-Ecken sind aber nicht wieder zugewachsen; die hatte ich aber schon mit 20 Jahren. Das Abbauprodukt des Testosterons ist ja der Verursacher des Haarausfalls bei Männern. (Und Frauen, wenn sie alt werden.)
Ich bin sicher, dass jeder Mensch anders reagiert. Manche gehen nur am Östrogen vorbei und kriegen einen Busen, andere spritzen sich die Seele aus dem Leib und nix passiert. Ist halt auch Glücksache, das Ganze. Leider weiß niemand im vorhinein, wie sich eine Hormontherapie auswirkt. Ein Wundermittel, wie manche meinen, ist sie jedenfalls nicht.
Lieben Gruß,
Manuela