"Ich war schon immer Frau" - Woran merkt man das?

[Yuna]

(17.10.2012, 22:17)Granada schrieb:

(17.10.2012, 21:50)Yuna schrieb: [...]

Also ohne erstmal der Klassifizierung (F64.x) gerecht zu werden ist es doch wichtig sich die Frage zu stellen, ob man das dauerhaft machen will (siehe oben) und mit all den Veränderungen und neuen Verpflichtungen zurecht kommt.

Ich kann mir nicht vorstellen, welche Nachteile und Verpflichtungen mir aus einem Gang durchs Leben als Frau erwachsen könnten, mit denen ich nicht derzeit auch schon belastet wäre. Sex? Dazu sag ich hier nichts. Weibliche Rollenklischees in Beruf und Haushalt? Die fülle ich längst aus. Weiter fällt mir ad hoc nichts ein. Ja, ist ein etwas zynischer Kommentar. Tut mir leid.

LG
Granada

Als Frau ist man immer weniger wert, nicht bei allen Menschen aber dennoch immer noch bei vielen. Dementsprechend hat man auf gut deutsch nicht mehr viel zu melden, dann Haushalt, evtl. passing, usw.

Wie gesagt, es sei nur alles gut überlegt.

[Eva_Tg]

Ich merke es immer daran, daß ich Männer nicht verstehe, um mal kurz und knapp zu antworten.

[rieke]

ich weiß nicht, wie andere männer wirklich fühlen, ich weiß ebenso wenig, wie frauen fühlen. ich kenne nur meine eigenen gefühle sehr genau. mit meinem eigenen körper bin ich so, wie er ist, zufrieden. ebenso kann ich ihn mir aber weiblich vorstellen. mein persönliches dilemma ist eher, dass ich nirgendwo so richtig zuhause bin, weder bei den männern noch bei den frauen. ich sehe mich als pendler zwischen den welten und versuche, beide miteinander in einklang zu bringen. bisher habe ich das lebbar, wenn auch nicht ohne schwierigkeiten, gestalten können.

konflikte treten vor allem da auf, wo das gefälle zwischen den geschlechtern ins spiel kommt. darauf hatte yuna schon hingewiesen. dieses machtgefälle - wieso darf frau in die männerrolle schlüpfen, aber mann nicht in frauenrollen? - beschäftigt mich besonders.

gruß, rieke

[Eleria]

so meine lieben ... nachdem mich der anfangs post, die fragestellung darin und die diversen antworten ziemlich zum schreiben verleitet haben, hier auch mal was von mir.

ich möchte allerdings kloar dtellen, dass dies MEINE ansicht ist und MICH betrifft!

ich persönlich kan eine aussage wie "ich war schon immer eine frau" sowieso nicht verstehen, dass habe ich auch lang und breit mit meinerm therapeuten diskutiert.
für mich war immer klar: ich bin ich.

ich möchte niemand anders sein!
ich möchte KEINE frau WERDEN!
ich will ich bleiben!

der ausschlaggebende punkt bei mir ist, dass ich mich selber, aufgrund meiner gesellschaftlichen rollenbilder welche mir in kindesalter "antrainiert" wurden, in die rolle der frau einordne.
wichtig um mich selbst zu finden war hier vor allem die selbsteinschätzung meiner interessen, charakterzüge und allen voran der wunsch OPTISCH als FRAU erkannt, anerkannt und behandelt zu werden.
DAS ist meiner meinung nach ein großer unterschied, bezogen auf "ich war schon immer frau" und "ich will als frau erkannt werden"
seht euch einmal um bei euren mitmenschen.
die unterschiede zwischen den genetischen gechlechtern sind wirklich minimal wenn man sich alleine auf die charakterlichen züge, anerzogenen und selbsterlernten verhaltensweisen beschränkt.
lässt man alle körperlichen eigenschaften weg, wären wir alle also körperlose wesen, würde es die unterscheidung mann/frau auch nicht geben.

um also herauszufinden wie man sein leben in zukunft weiterführen möchte, sollte man auf jeden fall einen guten therapeuten bzw. eine gute therapeutin in anspruch nehmen.
diese hilfe ist sowieso nur da um dir die richtigen fragen zu stellen, dich zu begleiten und dich vor "gefahren" zu schützen, sofern es eben möglich ist.

ich bitte euch an dieser stelle meine meinung zu akzeptieren, es hat ja sowieso keinen sinn mit mir darüber zu streiten ^^, weiters akzeptiere ich jede eurer meinungen ebenfalls.
wer dennoch gerne ein gespräch mit mir sucht kann dies gerne persönlich tun (kontaktmöglichkeit steht in meinem profil)

glg alexandra

[jasminchen]

Also wenn wir hier einen "I Like it" Button hätten, würde ich den gerne drücken.