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RE: Aufruf für unser Recht
wieso kommt dieser vergleich?
wie schon erwähnt auch bei transmänndern kommt nicht das argument dass der penoidaufbau ausgeschlossen ist weil mann zur kenntnis nehmen soll dass es eh auch biomänner mit mikropenissen gibt. eine solche haltung wäre bei vielen transmännern quasi ein todesurteil
wieso soll beim passing ein ziel gesetzt werden, wo man genau weiß dass es damit den betroffenen suboptimal geht?
und wie kann man von quasi geschmackssache ausgehen wenn eine hohe suizidrate es eindeutig belegt dass es sich um ein gesundheitliches problem handelt? wo mir die statistik jetzt aber fehlt, wie die suizidrate bei frauen mit A oder AA aussieht.
ich verstehe aber den vergleich mit Cis am allerwenigsten.
ich habe in meinem umfeld einige frauen mit A und AA und bei ihnen ist das überhaupt kein thema, weil es nun mal auch nicht vergleichbar ist dass jemand eine ganze pubertät lang zeit hat sich mit seinem körper, äußeren und inneren werten (außerhalb und innerhalb der gesellschaft) langsam nach und nach auseinander zu setzen- langsam in seinen körper und damit auch in die gesellschaft hineinwächst, wie als wenn man innerhalb von wenigen jahren eine transition abrupt durchschreitet und neben allen anderen schwierigkeiten diese sich hinzugesellt.
da würde es jetzt vermutlich auch sehr wenig nützen, wenn ich sagen würde dass alle betroffenen cis frauen die ich kenne, sehr gut damit umgehen können, beziehungen haben, keinesfalls probleme ihres lebens darauf schieben, da es nun mal tatsache ist dass nicht jeder mann frauen mit größeren brüsten hübsch findet und es bei beziehungen allgemein nicht darauf ankommt. oder dass nur vollpfosten am strand nach großen brüsten ausschau halten, wer würd die schon daheim sitzen haben wollen?
aber wie schon erwähnt, der vergleich ist unmöglich, weil passing ist passing und dadurch eben etwas nun mal völlig anderes, nämlich die äußere aber wohl auch innere integrationsfähigkeit eines menschen in die gesellschaft.
das...ist ... bei cisfrauen nun mal in diesem kontext nie das thema gewesen und wird es auch nie werden und daher ist der vergleich in meinen augen grundsätzlich unzulässig, da es beim passing um integration geht. und dadurch das thema ein völlig anderes gewicht hat.
dass den entscheidungsträgern hierfür die empathie fehlt ist logisch, die fähigkeit dazu hat nun mal grenzen. da steht es in der pflicht der betroffenen sich verständlich so aus zu drücken dass andere die diese lebensweise nicht führen, nie geführt haben und nie führen werden, die inneren und äußeren zustände verständlich nachvollziehbar erklärt bekommen.
solang sich der hase nur selber fertig macht mit hypothesen und relationen und sorgen, verzweiflung und aggressionen, anstatt an einer guten kommunikation mitm bären zu häkeln, wirds dabei bleiben dass der bär keine ahnung hat aber auf jeden fall schon mal gar nicht angf*ckt werden will. er ist kein idiot dass er es nicht kapiert sondern das ganze ist wirklich schwer nachvollziehbar.
der vergleich mit cis AA ist da automatisiert die erste assoziation zur thematik, nicht die endgültige antwort sondern die diskussionsgrundlage die man halt als betroffene mit viel geduld und einfühlungsvermögen aufgreifen müsste.
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RE: Aufruf für unser Recht
Ich finde es einfach nur lustig^^!Anstatt selbst an sich zu arbeiten wird nach Schönheits OPs ohne Ende geschrien und dann wundert sich so manche,wenn die Krankenkasse nicht zahlt^^!Denn was unterscheidet eine Transfrau von einer Cis Frau?Warum soll einer Transfrau etwas gezahlt werden was einer Cis Frau verwährt wird?Ist man denn keine Frau wenn man nicht mit 90 60 90 herumspaziert?Denn ich habe mit meiner Chefärztin darüber gesprochen und sie sagte mir,das es nicht die Aufgabe der Kasse ist die perfekte Frau zu schaffen!Was aber sehr viele hier glauben!Denn egal ob A,B,C Körbchen,das wichtigste ist das Gefühl!Und ich glaube kaum das man selbst mit perfektem Aussehen von der Gesellschaft angenommen wird,wenn man die unzufriedenheit mit sich selbst ausstrahlt!Ich bin zzt.noch relativ Männlich,werde aber von meinen Mitmenschen respektiert,da ich A) realistisch rüberkomm und B)immer eine Positive Ausstrahlug hab!Und für viele ist das wichtiger als wenn eine Unrealistische Schönheit aufkreuzt^^!Denn ich finde es echt i-wie komisch wieviele Menschen das Frau sein an Brust und Po festmachen!Alles unter 90 60 90 ist keine Frau,alles darüber ist Fett!Irgendwie ein total schräges Frauenbild meiner Meinung nach!Aber das ist die heutige Gesellschaft^^!Und FFS kann auch schiefgehen^^!Also da Schminke ich mich lieber,als das ich nach einer verhauten FFS wirklich nicht mehr Weiblich rüberkomm!Also chillt bitte einmal kommt mal runter^^!Denn i-wie ist hier alles zzt.etwas Strange und Creepy^^!
Kisses Chiara
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RE: Aufruf für unser Recht
ich bin jedenfalls froh dass mir keiner mit gynäkomastie und mikropenis daherkommt und mit nem zitat vom dalai lama dass man auch in einem kartoffelsack glücklich sein kann, wenn ich versuche anträge bei der KK zu stellen.
nach einem mantra und paar enstprechenden lustigen pilzen -sofern wir davon nie mehr abweichen- können wir doch die gesamte umwandlung sparen.
denn es zählen nur die inneren werte, liebe, treue und intelligenz und ja was noch?
ah nix, dann bin ich aufgewacht und das nachtkastl ist doch nicht schwanger da ich ja unfruchtbar bin....
ich bin bereit zuzugeben dass der text zu strange und creepy gut passt
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RE: Aufruf für unser Recht
Und genau für solche Ansagen werden TG-Personen in der Öffentlichkeit angeprangert!Ich verstehe einfach nicht,wie man einerseits so extrem Engstirnig sein kann und an anderen Stellen wird dann geheult,das einen die Menschen nicht ernst nehmen!Also ich brauch nicht lange nachzudenken warum das so ist!Aber ok!Wenn sich jemand verschandeln lassen will bitte schön,meinen Segen hat er/sie!Aber heult dann nicht rum wenn etwas Schiefgegangen ist^^!Denn das nervt einfach nur!
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RE: Aufruf für unser Recht
wenn es diese richtige einstellung zum ich geben würde, von der du da erzählst, wenn es sie wirk-lich geben würde, wäre die ganze transition obsolet.
dass hierbei jeder seine engpersönliche eigene grenze hat, eigene bedürfnisse, eigene vorstellungen -eigene probleme, das müssen doch gerade wir am besten verstehen, sonst kommt der nächste und sagt, ich bin biomann und glücklich damit, arbeite an dir dass auch du als biomann glücklich wirst und lass die idee mit der transfrau einfach sein, wie denn willst sonst ernst genommen werden?
du bist nicht das maß aller dinge, ich bin nicht das maß aller dinge, niemand ist das maß aller dinge.
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RE: Aufruf für unser Recht
Ah ok^^!Ich verstehe schon!Aber weißt du was^^?Ich bin garantiert nicht das Maß aller Dinge,stimmt,aber im gegensatz zu manch anderer,versuch ich realistisch zu sein!Und da ist der große unterschied!Und meistens bedeutet Realismus halt,das ich absolut nicht ins gängige Denkschema passe!Aber das ist schon ok!Und ich finde es lustig das man hier nur dann als Transfrau gesehen wird,wenn man mit punkt und Koma genauso denkt wie alle^^!Naja was solls^^!Ich bin halt gegen die Idee das die KK die FFS bezahlt,da man sonst befürchten muss,das uns die KK noch mehr Steine in denn Weg wirft!Aber so weit denkt hier ja niemand!Aber schon gut^^!Ich hab schon wieder queer gedacht!Schuldigung euer hochwohlgeboren!
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RE: Aufruf für unser Recht
was du da anführst ist weniger realistisch wie viel eher egoistisch.
du lässt nur das gelten was du selber spürst, alles andere ist in deinen augen versagen.
trotzdem muss ich gestehen dass deine realität so wie du sie zu leben scheinst, sehr gelungen ist, dein umgang mit dir ist prima. jetzt müsstest du nur noch am umgang mit den anderen feilen...
dass halt nun mal nicht jeder der anders empfindet als du, ein peinlicher dorftrottel ist.
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RE: Aufruf für unser Recht
Wow^^!Also ist es zwar Egoistisch soweit zu denken,das wenn man die KK zu sehr nervt,andere Transpersonen es noch schwerer haben werden,etwas genehmigt zu kriegen,aber es ist total sozial zu sagen ich will einen größeren Busen von der KK bezahlt kriegen,ohne Rücksicht auf die Zukunft(die eigene,bzw. wie schon gesagt ob andere etwas genehmigt kriegen^^)!Aber schön^^!Dann bin ich eben Egoistisch,aber mir ist wichtiger das die wirklichen Probleme mehr berücksichtigt werden!Aber hey^^!Ich bin lieber Egoistisch und in Zukunft ist es für andere Menschen immer noch möglich etwas von der KK genehmigt zu bekommen,als das ich "dazugehöre" und ich denke nur an mich^^!Aber solch eine Denkweise ist heutzutage nicht korrekt,da es uns ja schon von oben vorgemachgt wird das man nur an sich selbst denkt und es vollkommen egal ist,was mit anderen Leuten passiert!Und genau deshalb halte ich nicht sonderlich viel von der Gesellschaft,da ich dieses Denken vieler Leute(nur ich,alles andere ist egal)einfach nicht verstehen kann!Ein schönes miteinander ist mir perönlich um vieles lieber!Aber upps sry!Ich werde schon wieder egoistisch!!!Tut mir leid!
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RE: Aufruf für unser Recht
alles oder nichts schwebt ja nicht im raum. es wird niemand gerettet indem ein/e andere/r geopfert wird und selbst wenn, wäre es gemeinschaftlich es hinzunehmen?
um rumnerven geht es auch nicht sondern um kommunikation-sofern der ton stimmt.
es ist die möglichkeit geboten, anträge einzureichen.
statt dessen hypothesen auf zu stellen ist schlicht komplett unnütz.
und ich gehe mal davon aus dass im TG bereich alles mit einem abgelehnten antrag angefangen hat. warum also jetzt auf einmal angst davor entwickeln?
schau ich hab auch so meine schwächen und benötige einen geduldigen, ja gar liebevollen umgang mit diesen -kann ja nix dafür.
ähnlich ist es mit dem ausmaß an empathiefähigkeit bei cis-menschen wenn es um TG geht.
bin zb vorgestern mit meiner e-card im spital gestanden und wurde drauf angeredet dass bei meinem weiblichen vornamen die e-card männlich registriert ist, ob man das umändern soll.
hab mich bedankt für die sorge und mühe und hinzugefügt dass ich transident bin.
wurde daraufhin noch 5x gefragt ob man das umändern soll, sodaß ich knapp davor war zu sagen: sie leiden unter meiner geschlechtsdysphorie ( -weil ich ja nicht... )
tatsache ist, die leute benötigen die gleiche geduld und das gleiche verständnis mit der thematik, wie wir ebenso.
im idealfall ist es ein geben und nehmen.
ein abgelehnter antrag ist teil der kommunikation, sozusagen die jeweils aktuelle diskussionsbasis, dass noch wesentliche informationen dazu fehlen, dass man sich über eine sache einig sein könnte.
man hat die wahl sich deswegen die haare auszuraufen und den kopf gegen tischkanten zu schlagen, ausfallend zu werden und welthass zu verspüren oder die vorliegende diskussionsgrundlage auf zu greifen und anhand dieser weiter zu diskutieren, dass auch ein cis-mensch zu verstehen lernt, welche bedeutung der diskussionspunkt für TG hat.
und hier also ist es offenbar wesentlich hervorzuheben dass passing ein wesentlicher grundbegriff und keine geschmackssache ist.
und dass weder gesellschaft noch die KK davon was hat, einen menschen "halbfertig" zu belassen. gelingt die integration in die gesellschaft nicht, leiden ja alle darunter, halt jeder auf seiner weise.
relationen mit cis frauen "mit ähnlichen problemen" sind insofern nicht zulässig weil aus ethischer sicht transfrauen mit cis-frauen gleichgestellt sind aber aus medizinischer ja (logischerweise) nicht. die besondere berücksichtigung dieser tatsache existiert ja bereits, nur halt offenbar eben noch nicht im erforderlichen ausmaß.
und die urfrage des threads hier war, ob man gemeinsam daran basteln möchte weil jemand im alleingang überfordert ist.
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RE: Aufruf für unser Recht
(12.04.2015, 11:47)newt schrieb: [hier gekürzt]
es ist die möglichkeit geboten, anträge einzureichen.
statt dessen hypothesen auf zu stellen ist schlicht komplett unnütz.
und ich gehe mal davon aus dass im TG bereich alles mit einem abgelehnten antrag angefangen hat. warum also jetzt auf einmal angst davor entwickeln?
[hier auch gekürzt]
Ja, das kann man. Vielleicht könnte man ja die Finanzierung eines entsprechenden Musterprozesses organisieren.
Dazu müsste man, da die zuständige Sozialversicherung den Antrag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ablehnen wird, letztlich die Sozialgerichte davon überzeugen, dass eine Brustvergrößerung bei einer Transfrau eine Behandlung ist, die "zur Beseitigung anatomischer oder funktioneller Krankheitszustände" dient (§ 133 Abs. 3 ASVG). Das wird schwer sein. Ist meines Wissens erst bei ganz wenigen (und meist viel dramatischeren) Indikationen für plastisch-chirurgische OPs gelungen.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -
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