Werte so in Ordnung

[mrs.moustache]

(24.02.2018, 16:42)j-unique schrieb:

Wieso eigentlich nicht? Weil man im Alter weniger davon braucht?

Nein, sondern weil das "substrat" und die enzyme sich ändern werden. U.a auch durch die lebenslange belastung der leber.


Das ausrechnen mit der halbwertszeit ist auch nicht so sinnbringend, weil eben die enzyme und andere hormone einer schwankung unterliegen. Auch ist die aufnahme nicht immer gleich. Was normal ist.

Zu viel estradiol kann sich je nach person unterschiedlich äußern. Schwitzen, schwindel, schwäche, flauer magen... es ist halt eine mehrbelastung für den körper, ohne die "feminisierung" wirklich zu steigern.
manche spüren auch nix wenns zu hoch ist. Kommt auch drauf an wie sehr mans übertreibt (ich hatte z.b werte über 300pg/ml. Weil ich eben Auch dachte ich rechne mir daumen mal pi aus, wie viel ich schmier anstatt auf die frau doc. zu hören. )

Zitat:Zu wenig von Ö und T ist aber auch schlecht, siehe Kastraten, kastrierte Tiere usw., welche zur Verfettung und zu Herz-Kreislaufproblemen neigen. Soviel ich weiß, weil sowohl Ö und T gefäßschützende Wirkung haben und man eben zumindest eins davon in ausreichender Menge haben sollte. (Deshalb auch die Frage nach Testo – ich will wirklich so wenig wie möglich davon, aber ich will halt auch nicht, dass irgendwas Lebenswichtiges fehlt)

Das stimmt schon, in der not kann man da recht sicher testosteron substituieren, wobei ich da nur eine meinung äußere. Hier wirst du mit einem endokrinologen reden müssen.

Zitat:Und mir gehts halt vor allem darum, dass ich meinem Körper nicht allzuviel antue

Wohl eher nicht noch mehr als nötig. Hrt ist in wirklichkeit nicht sooo gesund. Man tut sich bzw dem körper schon einiges an damit.

[j-unique]

(25.02.2018, 13:21)mrs.moustache schrieb: Nein, sondern weil das "substrat" und die enzyme sich ändern werden. U.a auch durch die lebenslange belastung der leber.

Ah… hast du dazu noch irgendwo Infos oder Quellen? Sofern ich dabei nicht ne Panikattacke krieg würd ich mich da gern weiter informieren.

Insbesondere auch zur Leberbelastung. Inwiefern belastet es die Leber mehr, wenn man Ö von außen zuführt als wenn es von Eierstöcken produziert wird? Gehts da ums Zusammenspiel mit den anderen Hormonen?

Mir geht's halt darum, dass ich zwar jährlich meine Kontrolle habe und dann auch erfahre, ob ich mehr/weniger brauche, aber ich würd gern ab und zu zwischendurch messen lassen und schauen ob alles OK ist (um mich zu beruhigen). Und dazu müsst ich halt wissen, welche Bereiche OK sind und wie man das ungefähr bestimmt.

Zitat:Wohl eher nicht noch mehr als nötig. Hrt ist in wirklichkeit nicht sooo gesund. Man tut sich bzw dem körper schon einiges an damit.

Ja… fühl mich grad voll schlecht wegen dieser ganzen Aussichten. Angst.

[Lydia Faustus]

(25.02.2018, 20:41)j-unique schrieb: Mir geht's halt darum, dass ich zwar jährlich meine Kontrolle habe und dann auch erfahre, ob ich mehr/weniger brauche, aber ich würd gern ab und zu zwischendurch messen lassen und schauen ob alles OK ist

Jährlich ist zu wenig. Lass dir Termine geben, um aller Götter Willen!
Wenn du bei deinem Endo keinen Termin bekommst, dann such dir einen Arzt, der sich für seine Patienten interessiert.

[j-unique]

(25.02.2018, 20:52)Katzenmutti Lydia schrieb:

(25.02.2018, 20:41)j-unique schrieb: Mir geht's halt darum, dass ich zwar jährlich meine Kontrolle habe und dann auch erfahre, ob ich mehr/weniger brauche, aber ich würd gern ab und zu zwischendurch messen lassen und schauen ob alles OK ist

Jährlich ist zu wenig. Lass dir Termine geben, um aller Götter Willen!
Wenn du bei deinem Endo keinen Termin bekommst, dann such dir einen Arzt, der sich für seine Patienten interessiert.

Am Anfang der HRT hatte ich eh öfter, aber nachdem immer alles gepasst hat, hat sie gemeint 1x pro Jahr reicht völlig. Ist das zu selten / nicht üblich?

Ich hab mir aber mal nen Termin bei einer anderen Internistin mit Schwerpunkt "Hormone" hier in der Nähe gemacht und werd die mal um eine Zweitmeinung fragen. Der werd ich dann auch alle Fragen von oben nochmal stellen.

[mrs.moustache]

Zitat:Ah… hast du dazu noch irgendwo Infos oder Quellen? Sofern ich dabei nicht ne Panikattacke krieg würd ich mich da gern weiter informieren.

Der link den ich gepostet habe beinhaltet auch das thema enzyme und substrat bzw wie sich das eben auf lange sich auf die spiegelwerte auswirkt. Ansonsten bitte mit schlagworten selbst suchen.
Warum eine panikattacke? Das ist medizinische theorie die einen nicht angst machen muss. Man muss sich auch nicht zwangsweise damit außeinander setzen. Die ärzte die einen behandeln wissen über sowas bescheid, das ist basiswissen für endokrinologen. Wenn es einem spaß macht, kann man sich in das thema einlesen. 

Zitat:Insbesondere auch zur Leberbelastung. Inwiefern belastet es die Leber mehr, wenn man Ö von außen zuführt als wenn es von Eierstöcken produziert wird? Gehts da ums Zusammenspiel mit den anderen Hormonen?

So ziemlich jedes medikament belastet die leber. Die leber ist generell ein sehr umtriebiges organ.

Damit ich mir ein bisschen tippen erspar, wieder ein (gekürzter) wikipedia quote:
"Die wichtigsten Aufgaben sind die Produktion lebenswichtiger Proteine, die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, die Galleproduktion und damit einhergehend der Abbau und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen"

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leber

Zitat:Mir geht's halt darum, dass ich zwar jährlich meine Kontrolle habe und dann auch erfahre, ob ich mehr/weniger brauche, aber ich würd gern ab und zu zwischendurch messen lassen und schauen ob alles OK ist (um mich zu beruhigen). Und dazu müsst ich halt wissen, welche Bereiche OK sind und wie man das ungefähr bestimmt.

Dann lass sie bitte öfter messen, wenn dir das ein anliegen ist.
Verbieten kann dir das niemand. 2-3 mal jährlich muss ok sein.
Zum bestimmen- das meiste sind erfahrungswerte, nichts wirklich überprüftes.
Untergrenzen gibt es beim E2 wohl nicht, dazu fehlen  überprüfbare langzeitwerte. 60pg/ml ist halt kaum über dem, was gesunde cis-männer ohne hrt haben können. Ob ein höherer level "gesünder" ist, kann dir keiner sagen. Über 200pg/ml wird dich aber eher kein arzt einstellen und auch niemand dazu raten. 
Beim testo hab ich absolut keine ahnung, wann es gesundheitlich beeinträchtigungen geben kann oder wie die aussehen könnten.

 Dass sich aber eine lebenslange medikamenteneinnahme nicht positiv auf die leber auswirkt muss einem schon bewusst sein. 
Auch über eventuelle gesundheitliche auswirkungen der orchiektomie sollte man vorab vom arzt aufgeklärt werden. Schade dass das nicht passiert ist, grund zur panik besteht aber trotzdem nicht.

Wovor hast du eigentlich genau angst?

[sternschnuppe neu]

Also ich hatte mit dem Estrogen Pflaster 75mg und manchmal 50+37,5mg (also 87,5) einen Wert nach 24h von ca. 260 beim Östro. Liegt also über der empfohlenen Grenze von 200 aber das AKH fands trotzdem ok, wenns nicht auf Dauer ist.
Meine Nebenwirkungen bei über 200: extrem weinerlich; starke Cellulite auf den Oberschenkeln; aufgeschwemmten Bauch (als wenn sich überall Wasser sammelt, also auch im Gesicht - hat mich weiblicher wirken lassen aber die Figur war mal komplett futsch - am Morgen danach: deutlich schlankere Schenkeln und Bauch durch Wasserverlust...

Bin jetzt so zw. 150 & knapp 200 beim Östrowert und noch immer recht aufgeschwemmt aber leider nicht mehr im Gesicht, welches wieder harger wird, bild ich mir jedenfalls ein.
Aber so komm ich mir sehr, sehr fett/aufgeschwemmt vor Taugt mir nicht...