Beitrag #11
		
		13.12.2018, 02:35 
	
		Entschuldige erst mal, dass ich jetzt erst schreibe. Ich war zwar immer mal wieder online und habe noch im Spiele-Bereich mitgeschrieben. Die letzte Zeit war ich gar nicht mehr hier, weil mich die Depressionen sehr stark gefangen hatten, dass sich sogar die Ärzte richtig Sorgen gemacht hatten  
 
Also ich kann jetzt nur von mir berichten, dass ich mir nach diesen Gesprächen einfach total fremd vorkam! Ich habe das auch meinem Psychiater erzählt, dass ich mir irgendwie fremd vorkomme. Darauf meinte er, dass das an diesem Perspektivwechsel des Gehirns liegt, weil es Sachen jetzt beginnt anders zu beweten. Dadurch wird man aus seiner Gedankenschleife geholt.
Jetzt habe ich erst realisiert, dass ein Gespräch mit jemanden wirklich etwas anders ist, als Sachen aufzuschreiben oder durchzudenken. Sowas habe ich ja auch immer gemacht. Also ich kann dich da verstehen, wenn du auch so dachtest. Ich dachte auch immer, wenn ich mit jemanden spreche, versteht das mein Gegenüber nciht, unterbricht mich und lässt mich meine Gedankenkette nicht richtig aufbauen. Sowas dachtest du auch oder so in der Art also was ein Gespräch angeht? Briefe habe ich zwar keien Geschrieben, aber meine Gedanken immer mal wieder aufgeschrieben.
Schauen wir mal, vielleicht wird das bei mir auch noch alles irgendwie. Ich hoffe, dass mir, wenn ich dann doch vielleicht jemanden finde, der gerne eine Beziehung möchte und ich dann vielleicht doch auch, dass ich dann weniger mein Köper und Gender miteinander verknüpfe? Kann man das so sagen, versteht man mich Äääh ... anders
  Äääh ... anders   
  
Ich habe jetzt vom Psychiater die Frage gestellt bekommen: "was definieren Sie als männlich und was als weiblich und in wie weit stimmt das mit Ihnen überein" oder so. Klar, jeder definiert das anders und ... auf die Frage "möchten sie ein Mann sein" hab ich ohne nachzudenken "Nein" gesagt Aber mir ist schon mal viel klarer geworden, dass nicht mein Geschlecht (körperlich) über mich bestimmen darf, wer ich bin, sondern meine Persönlichkeit. Da ist es egal, was mein Körper zeigt. Wobei mich gerade jemand aus meiner Familie überfordert: "Geh zum Arzt, Penis ab und fertig" Also mein Therapeut war absolut geschockt über diese Aussage und konnte voll verstehen, dass ich heulend zusammengebrochen bin, da kam halt noch mehr. Wie ich mich entscheide, wie ich weiblich und männlich definiere und was da auf mich zutrifft, muss ich jetzt erst mal herausfinden und dann sehe ich weiter. Und dann wird das mit einer möglichen Beziehung bestimmt auch viel leichter, denn mir wird bewusst (was du auch schon gesagt hast) man macht sich über Sex einen viel zu große Kopf und die Praxis sieht anders aus. Ich denke, dass was du da beschreibst mit Zeit verbringen, Zuneigung usw. wird mir dann in Zukunft (sofern ich Interesse hätte) auch leichter fallen.
 Aber mir ist schon mal viel klarer geworden, dass nicht mein Geschlecht (körperlich) über mich bestimmen darf, wer ich bin, sondern meine Persönlichkeit. Da ist es egal, was mein Körper zeigt. Wobei mich gerade jemand aus meiner Familie überfordert: "Geh zum Arzt, Penis ab und fertig" Also mein Therapeut war absolut geschockt über diese Aussage und konnte voll verstehen, dass ich heulend zusammengebrochen bin, da kam halt noch mehr. Wie ich mich entscheide, wie ich weiblich und männlich definiere und was da auf mich zutrifft, muss ich jetzt erst mal herausfinden und dann sehe ich weiter. Und dann wird das mit einer möglichen Beziehung bestimmt auch viel leichter, denn mir wird bewusst (was du auch schon gesagt hast) man macht sich über Sex einen viel zu große Kopf und die Praxis sieht anders aus. Ich denke, dass was du da beschreibst mit Zeit verbringen, Zuneigung usw. wird mir dann in Zukunft (sofern ich Interesse hätte) auch leichter fallen.
Achja, die Schublade Mensch gefällt mir ganz gut, letztes Mal hatte ich noch ein etwas merkwüriges empfinden damit. Trotzdem suche ich mich weiterhin weiter, bin noch nicht am Ziel 
		
	
	
	
	
 
 (11.11.2018, 22:47)Sunburst schrieb: Wußte ich gar nicht. Ich wollte mir immer einbilden, das brächte mir gar nicht so viel, weil ich schon immer sehr viel geschrieben habe, sowohl für mich selbst als auch Briefe.
Gespräche unterschieden sich für mich vor allem dadurch, daß ich öfters unterbrochen wurde, nicht verstanden wurde, erst gar nicht richtig zu Wort kam, die Leute dann ablenkten oder aus anderen Gründen vom Thema abwichen, etc. etc.
Manchmal habe ich in meiner Verzweiflung versucht, hinterher noch einen Brief zu schreiben, aber das interessierte die auch nur nicht. Wahrscheinlich wäre es für meine Hirnareale besser gewesen, ein paar interessante Bücher und Aufsätze zu lesen :
Also ich kann jetzt nur von mir berichten, dass ich mir nach diesen Gesprächen einfach total fremd vorkam! Ich habe das auch meinem Psychiater erzählt, dass ich mir irgendwie fremd vorkomme. Darauf meinte er, dass das an diesem Perspektivwechsel des Gehirns liegt, weil es Sachen jetzt beginnt anders zu beweten. Dadurch wird man aus seiner Gedankenschleife geholt.
Jetzt habe ich erst realisiert, dass ein Gespräch mit jemanden wirklich etwas anders ist, als Sachen aufzuschreiben oder durchzudenken. Sowas habe ich ja auch immer gemacht. Also ich kann dich da verstehen, wenn du auch so dachtest. Ich dachte auch immer, wenn ich mit jemanden spreche, versteht das mein Gegenüber nciht, unterbricht mich und lässt mich meine Gedankenkette nicht richtig aufbauen. Sowas dachtest du auch oder so in der Art also was ein Gespräch angeht? Briefe habe ich zwar keien Geschrieben, aber meine Gedanken immer mal wieder aufgeschrieben.
(11.11.2018, 22:47)Sunburst schrieb: Ja, das hatte bei mir auch etwas mit viel Zeit miteinander verbringen, Zuneigung usw. zu tun. Ich war dann mal so wagemutig, habe mit übers Haar streichen angefangen... Ohne ein bißchen an Vertrauen wäre das für mich nicht gegangen.
Schauen wir mal, vielleicht wird das bei mir auch noch alles irgendwie. Ich hoffe, dass mir, wenn ich dann doch vielleicht jemanden finde, der gerne eine Beziehung möchte und ich dann vielleicht doch auch, dass ich dann weniger mein Köper und Gender miteinander verknüpfe? Kann man das so sagen, versteht man mich
 Äääh ... anders
  Äääh ... anders   
  Ich habe jetzt vom Psychiater die Frage gestellt bekommen: "was definieren Sie als männlich und was als weiblich und in wie weit stimmt das mit Ihnen überein" oder so. Klar, jeder definiert das anders und ... auf die Frage "möchten sie ein Mann sein" hab ich ohne nachzudenken "Nein" gesagt
 Aber mir ist schon mal viel klarer geworden, dass nicht mein Geschlecht (körperlich) über mich bestimmen darf, wer ich bin, sondern meine Persönlichkeit. Da ist es egal, was mein Körper zeigt. Wobei mich gerade jemand aus meiner Familie überfordert: "Geh zum Arzt, Penis ab und fertig" Also mein Therapeut war absolut geschockt über diese Aussage und konnte voll verstehen, dass ich heulend zusammengebrochen bin, da kam halt noch mehr. Wie ich mich entscheide, wie ich weiblich und männlich definiere und was da auf mich zutrifft, muss ich jetzt erst mal herausfinden und dann sehe ich weiter. Und dann wird das mit einer möglichen Beziehung bestimmt auch viel leichter, denn mir wird bewusst (was du auch schon gesagt hast) man macht sich über Sex einen viel zu große Kopf und die Praxis sieht anders aus. Ich denke, dass was du da beschreibst mit Zeit verbringen, Zuneigung usw. wird mir dann in Zukunft (sofern ich Interesse hätte) auch leichter fallen.
 Aber mir ist schon mal viel klarer geworden, dass nicht mein Geschlecht (körperlich) über mich bestimmen darf, wer ich bin, sondern meine Persönlichkeit. Da ist es egal, was mein Körper zeigt. Wobei mich gerade jemand aus meiner Familie überfordert: "Geh zum Arzt, Penis ab und fertig" Also mein Therapeut war absolut geschockt über diese Aussage und konnte voll verstehen, dass ich heulend zusammengebrochen bin, da kam halt noch mehr. Wie ich mich entscheide, wie ich weiblich und männlich definiere und was da auf mich zutrifft, muss ich jetzt erst mal herausfinden und dann sehe ich weiter. Und dann wird das mit einer möglichen Beziehung bestimmt auch viel leichter, denn mir wird bewusst (was du auch schon gesagt hast) man macht sich über Sex einen viel zu große Kopf und die Praxis sieht anders aus. Ich denke, dass was du da beschreibst mit Zeit verbringen, Zuneigung usw. wird mir dann in Zukunft (sofern ich Interesse hätte) auch leichter fallen.Achja, die Schublade Mensch gefällt mir ganz gut, letztes Mal hatte ich noch ein etwas merkwüriges empfinden damit. Trotzdem suche ich mich weiterhin weiter, bin noch nicht am Ziel
 
		
	
 
 
 

 
 


 Glücklicherweise gibt es so viele Lebensbereiche, die sich einem solchen Zugang verweigern.
 Glücklicherweise gibt es so viele Lebensbereiche, die sich einem solchen Zugang verweigern. 
		
	 
  
  
  Es irritiert mich nur, wenn ich zuhause gefragt werde, was ich hätte bzw. was los war (z.B. wenn ich nachts mal wieder besonders ruhelos umhergeisterte), und ich bin überrascht, weil ich dachte, ich hätte doch gar keine (besondereren) Probleme gehabt. Aber mag sein, ich bin so gut im verdrängen bis abspalten. Glücklicherweise macht mir hier niemand Vorwürfe. Andernorts haben mich Leute behandelt, als sei Schweigen eine Todsünde.
 Es irritiert mich nur, wenn ich zuhause gefragt werde, was ich hätte bzw. was los war (z.B. wenn ich nachts mal wieder besonders ruhelos umhergeisterte), und ich bin überrascht, weil ich dachte, ich hätte doch gar keine (besondereren) Probleme gehabt. Aber mag sein, ich bin so gut im verdrängen bis abspalten. Glücklicherweise macht mir hier niemand Vorwürfe. Andernorts haben mich Leute behandelt, als sei Schweigen eine Todsünde.