Beitrag #14
14.04.2012, 12:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2012, 12:29 von Mike-Tanja.)
(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: Wahrscheinlich "wusste er das vorher nicht" dass er eine Frau werden will, und dachte sich es sieht schick aus, wenn man Grabstein ein Frauenname steht
Sorry für den Sarkasmus, aber man weiss von Geburt an dass man Falschgeboren ist, und wartet nicht bis bis drei Jahre vorm statistischen Lebensende als gealtertes Wrack um seinen Zielkörper zu erhalten, wo man ohnehin keine Sexleben mehr hat, keinen sexy Frauenkörper und kein Frau-Sein mehr ausleben kann und so weiter.
ECHTE TRANSGENDER tun von Geburt an, und spätestens nach Fortschreiten der Pubertät ab der frühen Adoleszenz ALLES, um den Körper so weiblich wie möglich optisch anzugleichen [Rest gekürzt]
Wenn man "Frau" konsequent mit "Frauenkörper", "Sexleben" und "sexy" und anderen Äußerlichkeiten assoziiert, könnte man, so wie ich es sehe, durchaus unter Verdacht geraten, der Wunsch nach Verwandlung oder "Umwandlung" sei zu nicht unbeträchtlichen Teilen fetischistisch motiviert.
Fetischismus, also die sexuelle Fixierung auf einen Gegenstand (z.B. Kleidung) oder eine abstrakte Sache (wie "das Frausein"), die sexuelle Erregung auslöst, ist ja etwas, mit dem sich Transvestiten zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Denn zum einen markiert das die Grenze zwischen "anständigem" (F-64.1) und "unanständigem" (F-65.1) Transvestitismus, deren Beachtung für das gesellschaftliche Ansehen und die Glaubwürdigkeit in der Community von Bedeutung ist. Zum anderen kommt meiner persönlichen Einschätzung nach keine Tivi an der Tatsache vorbei, dass der Rollenwechsel zumindest eine minimale Komponente des erotischen Reizes hat. Die Grenzen sind auch hier, wie so oft, fließend.
Gibt es eigentlich so etwas wie "fetischistischen Transsexualismus", etwa den Wunsch nach einem dauerhaften körperlichen Rollenwechsel hauptsächlich der erwarteten Luststeigerung wegen?
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -