Beitrag #104
24.04.2012, 11:55
Das Problem ist aber nicht die Tatsache, daß die Gesellschaft den Geschlechtern irgendwelche Rollenbilder, Verhaltensweisen, Gefühle oder Kleidungsstile zu ordnet, sondern das eigene Empfinden.
Daher halte ich es für absolut schwachsinnig irgendeine Argumentationskette, die darauf abzielt, daß es weniger TS geben würde oder das es alles weniger problematisch wäre, wäre die Gesellschaft nur toleranter und freier. Die Gesellschaft kann noch so tolerant und noch so frei sein und einen feuchten Dreck auf irgendwelche Geschlechtsspezifischen Vorgaben geben, es wird nichts am persönlichen Empfinden ändern.
Ich empfinde "mich" nur teilweise als weiblich, aber schon mir tut es weh, wenn mich jemand als Mann bezeichnet, wie viel schlimmer muß es dann erst für eine Person sein, die sich nur als weiblich empfindet.
Auch die Idee, daß dieses Gefühl des verletzt seins nicht empfunden wird, wenn man nur zu hören bekommen würde: "Oh, sie sind aber ein sehr femininer Mann." oder "Sie sind aber ein sanfter und mitfühlender Mann, genauso herzlich wie eine Frau." geht nicht auf. Egal wie man es verpackt und wie nett man es umschreibt und wie sehr man versucht die Geschlechtszuordnung aufzuweichen, es tut immer weh von anderen als Mann gesehen zu werden.
Darum geht es doch letztlich bei TS, um diesen Unterschied zwischen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung.
Daher halte ich es für absolut schwachsinnig irgendeine Argumentationskette, die darauf abzielt, daß es weniger TS geben würde oder das es alles weniger problematisch wäre, wäre die Gesellschaft nur toleranter und freier. Die Gesellschaft kann noch so tolerant und noch so frei sein und einen feuchten Dreck auf irgendwelche Geschlechtsspezifischen Vorgaben geben, es wird nichts am persönlichen Empfinden ändern.
Ich empfinde "mich" nur teilweise als weiblich, aber schon mir tut es weh, wenn mich jemand als Mann bezeichnet, wie viel schlimmer muß es dann erst für eine Person sein, die sich nur als weiblich empfindet.
Auch die Idee, daß dieses Gefühl des verletzt seins nicht empfunden wird, wenn man nur zu hören bekommen würde: "Oh, sie sind aber ein sehr femininer Mann." oder "Sie sind aber ein sanfter und mitfühlender Mann, genauso herzlich wie eine Frau." geht nicht auf. Egal wie man es verpackt und wie nett man es umschreibt und wie sehr man versucht die Geschlechtszuordnung aufzuweichen, es tut immer weh von anderen als Mann gesehen zu werden.
Darum geht es doch letztlich bei TS, um diesen Unterschied zwischen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung.