Verweiblichen des Körpers ohne Hormone
RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone
Beitrag #117
(24.04.2012, 18:27)jasmin conny schrieb: Jasmin Conny:
Um es mal richtigzustellen bevor noch mehr Paranoia hier ausgelöst wird, ich habe nur einmal den Begriff "kastriert" als Abkürzung genommen und rein auf mich selbst bezogen. Ich habe mich auch entschuldigt. Ich habe weiters nur ein einziges Mal einen Zweifel ausgedrückt, ob jemand nach einer OP zuerst als selbständig geschlechtlich ident gelten könnte. Mehr war nicht, ok, sowas gibts ja nirgends wie euch hier. Ich bitte sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Ich nehme die Anfeindung alles TS-Unkorrekten zur Kenntnis und zur Beruhigung ich werde nur mehr an Foren teilnehmen, wo man sich frei ohne Maulkorb ausdrücken darf.

Es tut mir leid, wenn da was falsch bei Dir angekommen ist, aber ich habe mich eben Durch Deine Aussagen zutiefst betroffen und verletzt gefühlt. Und ich denke, dass es anderen Post-OP-TS vermutlich ähnlich ergangen ist.

Sollte ich Dir zu Nahe getreten sein, dann entschuldige ich mich hiermit bei Dir.

(24.04.2012, 22:41)Mike-Tanja schrieb: Sterilisation = Unfruchtbarmachung, bei Menschen und Säugetieren meist durch Unterbrechung der Ei- oder Samenleiter, jedoch ohne Entfernung, Zerstörung oder sonstige Funktionsuntüchtigmachung der Keimdrüsen (Hoden, Eierstöcke) samt deren Hormonproduktion, die programmgemäß weiterlaufen kann.

Das Entfernen, Zerstören bzw. Stilllegen der Keimdrüsen - ich nehme an, das war mit "Keimzellen" gemeint, ist die Kastration - übrigens bei beiden Geschlechtern.

Teil der Behandlung transsexueller Menschen ist regelmäßig eine chirurgische Kastration bzw., als mehr oder weniger erwünschter Nebeneffekt einer länger dauernden gegengeschlechtlichen HRT, eine (oft dauerhafte) chemische Kastration.

Ja und? Schon mal darüber nachgedacht, dass es eher schmerzt niemals Eierstöcke und Gebärmutter haben zu können, niemals das Glück verspüren zu dürfen schwanger zu sein und ein Kind zur Welt bringen zu können?

Sorry, aber jede Trans-Frau muss sich bewusst sein, dass die Medizin noch nicht so weit ist, richtige Keimdrüsen herzustellen, und dass eine GA-OP eben nur ein Kompromiss ist. Wenngleich auch ein lebenswichtiger Kompromiss.

Und ich sehe nicht ein mit welchem Recht irgendjemand Transfrauen vorwirft kastrierte Männer zu sein. Und zwar egal in welcher genauen Wortwahl. Das ist beleidigend und diskriminierend.

Ich freue mich für jede(n) die/der es schafft ohne GA-OP zu leben oder als TV nur zu switchen.

Für die überwiegende Mehrheit der TS sind dies aber keine Alternativen zu einem alternativenlosen Weg.

Und so wie ich immer verlangt habe, dass TV´s akzeptiert werden, so verlange ich auch, dass TS und ihr Weg akzeptiert werden, und sie als das gesehen werden, was sie sind. Nämlich Männer oder Frauen. Und zwar unabhängig vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von irgendwelchen Keimdrüsen, die eh nicht zur eigenen Geschlechtsidentität passen.
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RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - von blackspider - 23.12.2011, 08:04
RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - von Angelika - 24.04.2012, 22:43

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