Beitrag #16
15.05.2012, 15:21
liebe stealth_woman
ich glaube, man kann eine transsexuelle frau sehr wohl vor der hrt als frau wahrnehmen, da es angeborene verhaltenszüge gibt, aber die anerzogenen könnten diese wohl in vielen fällen gut überdecken, aber selbst da denke ich, dass die keine ts weiterhin beibehalten möchte, wenn sie die kraft und unterstützung bekommt (auch selbst den mut) sich zu entfalten, und so sein zu können, wie sie sich fühlt
es geht meiner meinung nach in erster linie um das damit verbundene leid und nicht darum, ob sich jemand frauenhaft genug präsentieren könnte
das andere wäre, dass aufgrund unserer persönlichkeit (u.a. durch unser bisheriges leben geprägt), jede von uns anders damit umgeht und die einen brauchen länger und möchten bestimmte voraussetzungen, im sinne von angleichungen schon gemacht haben
die hrt ist kein kinderspiel, aber ich denke mir, dass eine ts person zeit hat, sich in der therapie zu entfalten, und wer weiß, wie sie zuhause lebt? ich z.b. bin zuhause so, wie ich mich am möglichst wohlsten fühle, jene dinge, die ich mir in der öffentlichkeit noch lange nicht traute und es noch immer probleme gibt, egal, wie weiblich ich etwa aussehe, ich kann dennoch nicht einfach den knopf in meinem gehirn umschalten (da es ihn nicht gibt), sondern brauche unterstützung und sicherheit, einpaar begleitungen für den anfang und personen die mich auch mal alleine gehen lassen und mich dann irgendwo wieder treffen, aber dass ich mich daran gewöhnen kann und merke, dass es nicht schlimm ist, denn man muss es ja auch spüren, wissen alleine genügt nicht
und falls es so rüber kam als hätte ich meine bedenken allein auf mich bezogen, eigentlich wars auf alle betroffenen bezogen, vorallem auf die, die sich (sehr) schwer tun
ich glaube, es wäre von vorteil, wenn der "alltagstest" zwar vor der hrt empfohlen wird, aber auch nach einigen monaten der hrt möglich wäre, wenn es schwer oder nicht anders für diesen menschen möglich ist (weil er es sich zb einfach nicht zutraut, soll er dann ewig warten? nein)
die frage, denke ich mir, wäre, ab wann kann man sich als frau visualisieren? erst wenn man bekleidung aus der frauenabteilung trägt, evtl. eine perrücke, schmuck und weibliche bewegungsmuster?
ich bin nicht dagegen, feminine kleidung zu tragen, falls das jetzt so rüberkommt, sondern dafür, aber ich denke, es geht vielmehr darum, dass man die zeit bekommt, sich entfalten zu können und es gibt nunmal betroffene, die sich erst dann in die öffentlichkeit trauen, wenn sie zb durch hormone femininere gesichtszüge bekommen haben, dann trauen sie sich (mit anfangs mehr oder weniger unterstützung) diese "prüfung" zu meistern
na, da kommt mir wieder die frage auf, ab wann man eine frau ist, ich persönlich denke mir, sie kann es an meinen angeborenen verhaltensweisen erkennen und an meinem leid, und daran, dass ich zb während der sitzung über meine wünsche rede und mich traue, mich bei ihr zu entfalten und ihr zu zeigen, wie ich mich fühle und wie ich wirklich bin, außerdem hätte ich, selbst wenn ich mich in der öffentlichkeit nicht trauen würde, mich feminin zu kleiden, genügend erfahrung als frau (mädchen) gesammelt, nämlich seit meiner geburt (wenn ich genau sein darf), und eben auch zu hause, zumindest, wenn man die möglichkeit dazu hätte, zumindest zuhause so sein zu können, wie man sich fühlte, ich beispielsweise kleide mich feminin und schminke mich und verhalte mich zuhause so wie ich bin
ich denke mir, dass mein umfeld mich schon immer als frau gespürt hat, auch wenn sie optisch was anderes zu sehen bekommen haben, man entpuppt sich ja nicht erst dann plötzlich als frau, weil man seinen körper mit kleidung, make up und schmuck beschmückt hat, sondern bereits dann, wenn man diesen starken zwang/wunsch in sich hat und sich dementsprechend verhalten möchte und verhält, und ich denke mir, dass das während der therapie ans licht kommen sollte, die dauert ja nicht einen monat, sondern so lang wie man eben braucht, deswegen denke ich mir, dass die dauer der therapie von wichtigkeit ist
ja
ich glaube nicht, dass ts frauen männlich denken
was für eine umprogrammierung? wie eine frau denken und fühlen zu lernen und sich einzureden, man wäre eine frau, und dann noch jede einzelne als weiblich interpretierte körperbewegung zu erlernen, die cis-frauen einfach aus dem gefühl und ihrer laune heraus tun, bis das gehirn irgendwann überredet wurde? oder wie meinst du das? ich denke, dass wäre nur dann nötig, wenn wir männer wären
ja, wenn sie von natur aus so wenig weibliches in sich haben, dann müssen sie.. (bzw. sollten sie es dann besser lassen)
es gibt solche kurse? natürlich gibt es auch anerzogene verhaltensmuster, aber die werden wir uns instinktiv bereits abgeschaut haben und können sie uns auch so abschauen, u.a. jene verhaltensmuster, die zb durch den körperbau selbst oder die stimme existieren
ja, stimmt und ich bin froh, dass man die stimme selbst üben kann, ohne dass man dafür eine stimm-op dazu bräuchte (sollte ausnahmen geben)
ich denke mir nicht, dass sich die ausdrucksweise ändert, aber ich glaube, die körpersprache wird davon beeinflusst, ja
er könnte, aber ich hab ja auch nichts gutes von der stimm-op gehört und ich finde ja auch, eine selbst angeeignete stimme klingt viel authentischer, weil das bist ja dann du selbst, die da spricht mit deinen muskeln und deiner stimme, und außerdem hattest du ja die chance, deine stimme so zu verändern, wie du es als richtig empfandest
optisch halte ich zb hormone oder operationen für notwendig, um sich richtiger und wohler fühlen zu können und der leidensdruck abnimmt, damit geht, aber glaube ich, die authenzität des menschen nicht verloren, da er ja noch eine eigene persönlichkeit hat und sich individuell so selbstgestalten kann, wie er sich selbst als mensch empfindet und wie es ihm gefällt
ich glaube nicht, dass ich erst mithilfe eines alltagstest, die möglichkeit bekäme, in mein inneres reisen zu können, sondern eher eine reise in einen (groß)teil der weiblichen rolle und ich finde, die sollte jeder dann machen, wann er sich dazu bereit fühlt (und ich denke, die allermeisten wollen ihn ja auch machen), und wenn es ohne hormone ein grauen ist (zb aufgrund männlicher gesichtszüge o.a.), dann sollte man dieser person die möglichkeit geben, ihn erst nach einer weile hrt beginnen lassen zu können
bei der gesichts-op geht es ja nicht darum, schöner, sondern femininer auszusehen, wer das mit einer schönheits-op verwechselt, sollte lieber eine klassische schönheits-op machen lassen und ich persönlich denke mir, ich wäre zufrieden, wenn ich danach ein weiblicheres gesicht hätte, weil ich mich dann richtiger und wohler fühlen würde, es gibt ja bestimmte typisch männliche gesichtszüge, und genau um die geht es, diese auszumerzen, und ich denke mir, es wäre schade, wenn du dich danach nicht wohler fühlen würdest
und zweitens ändert eine gesicht-op oder eine korrektur eines gesichtsteils ja nicht alles, es ist nur eine zusatzoption, nebst dem stimmtraining, dem sich in die öffentlichkeit trauen und sich die neue öffentliche rolle anzugewöhnen, den hormonen usw.
ich will es und dennoch fehlt mir noch die sicherheit dazu
leider weiß ich nicht, um was es bei dieser transformationskammer geht, das kenne ich leider nicht, aber ich schätze mal, du meinst eine art transformation, sodass man danach wie eine frau aussieht?
selbst jene betroffene, die erst im laufe ihres lebens irgendwann zu sich selbst finden müssen/mussten, um zu erkennen, was sie wirklich sind, sollten das erstmal für sich selbst tun und nicht auf einen alltagstest (der ja, wie ich merk, hauptsächlich auf das öffentliche leben gerichtet ist) angewiesen sein, um sich selbst finden zu können, aber jeder wie er möchte, es gibt jedoch menschen, die haben sich schon längst gefunden und brauchen erstmal weitere sicherheiten
es könnte sein, dass das bei dir so der fall war und vielleicht bei einigen anderen auch, das kann ich nicht beurteilen, aber ich wurde mir meiner weiblichen identität schon vor einer ewigkeit bewusst, nicht erst durch das tragen weiblicher kleidung und die bewusste wahrnehmung meiner unbekannten mitmenschen in der öffentlichkeit, und falls das jetzt wieder so "dagegen" klingen mag, jede von uns (wer nicht?) möchte diesen alltag in der für sich richtigen, weiblichen rolle leben können
ich glaube, die allermeisten wollen es
tut mir leid, falls du gedacht hast, ich würde dich damit gemeint haben
ich hatte tatsächlich sehr tiefverwurzelte komplexe und die komplexe habe ich kaum noch, zum glück, aber ich habe immer noch etwas komplexe, einfach daher, weil ich diesen umschaltknopf in meinem kopf, der dafür zuständig ist, mir die nötige portion selbstsicherheit, selbstvertrauen und die gewissheit, dass es niemand merken würde, zu geben, nicht finde, aber was mir sehr viel kraft gibt, sind menschen, die mich in der öffentlichkeit begleiten und mich dann auch für eine weile alleine lassen und mich dann irgendwo wieder treffen, sodass ich einerseits merke, wie andere auf mich reagieren und andererseits die sicherheit bekomme, alleine unterwegs sein zu können, ohne dabei angst zu haben
und ja, danke fürs kompliment, es ist lieb von dir
♥ jenny
ich glaube, man kann eine transsexuelle frau sehr wohl vor der hrt als frau wahrnehmen, da es angeborene verhaltenszüge gibt, aber die anerzogenen könnten diese wohl in vielen fällen gut überdecken, aber selbst da denke ich, dass die keine ts weiterhin beibehalten möchte, wenn sie die kraft und unterstützung bekommt (auch selbst den mut) sich zu entfalten, und so sein zu können, wie sie sich fühlt
es geht meiner meinung nach in erster linie um das damit verbundene leid und nicht darum, ob sich jemand frauenhaft genug präsentieren könnte
das andere wäre, dass aufgrund unserer persönlichkeit (u.a. durch unser bisheriges leben geprägt), jede von uns anders damit umgeht und die einen brauchen länger und möchten bestimmte voraussetzungen, im sinne von angleichungen schon gemacht haben
die hrt ist kein kinderspiel, aber ich denke mir, dass eine ts person zeit hat, sich in der therapie zu entfalten, und wer weiß, wie sie zuhause lebt? ich z.b. bin zuhause so, wie ich mich am möglichst wohlsten fühle, jene dinge, die ich mir in der öffentlichkeit noch lange nicht traute und es noch immer probleme gibt, egal, wie weiblich ich etwa aussehe, ich kann dennoch nicht einfach den knopf in meinem gehirn umschalten (da es ihn nicht gibt), sondern brauche unterstützung und sicherheit, einpaar begleitungen für den anfang und personen die mich auch mal alleine gehen lassen und mich dann irgendwo wieder treffen, aber dass ich mich daran gewöhnen kann und merke, dass es nicht schlimm ist, denn man muss es ja auch spüren, wissen alleine genügt nicht
und falls es so rüber kam als hätte ich meine bedenken allein auf mich bezogen, eigentlich wars auf alle betroffenen bezogen, vorallem auf die, die sich (sehr) schwer tun
ich glaube, es wäre von vorteil, wenn der "alltagstest" zwar vor der hrt empfohlen wird, aber auch nach einigen monaten der hrt möglich wäre, wenn es schwer oder nicht anders für diesen menschen möglich ist (weil er es sich zb einfach nicht zutraut, soll er dann ewig warten? nein)
(14.05.2012, 11:40)Stealth_Woman schrieb: Der Alltagstest dient u.a. dazu sich "als Frau" zu visualisieren & nicht nur den Alltag "als Frau" zu meistern. Das ist kein Schnupperpraktikum sondern eine intensive Prüfung.
die frage, denke ich mir, wäre, ab wann kann man sich als frau visualisieren? erst wenn man bekleidung aus der frauenabteilung trägt, evtl. eine perrücke, schmuck und weibliche bewegungsmuster?
ich bin nicht dagegen, feminine kleidung zu tragen, falls das jetzt so rüberkommt, sondern dafür, aber ich denke, es geht vielmehr darum, dass man die zeit bekommt, sich entfalten zu können und es gibt nunmal betroffene, die sich erst dann in die öffentlichkeit trauen, wenn sie zb durch hormone femininere gesichtszüge bekommen haben, dann trauen sie sich (mit anfangs mehr oder weniger unterstützung) diese "prüfung" zu meistern
Zitat:Wie kann dein/e PsychotherapeutIn dich "als Frau" wahrnehmen, wenn du keine Erfahrungen vor der HRT gemacht hast ?
na, da kommt mir wieder die frage auf, ab wann man eine frau ist, ich persönlich denke mir, sie kann es an meinen angeborenen verhaltensweisen erkennen und an meinem leid, und daran, dass ich zb während der sitzung über meine wünsche rede und mich traue, mich bei ihr zu entfalten und ihr zu zeigen, wie ich mich fühle und wie ich wirklich bin, außerdem hätte ich, selbst wenn ich mich in der öffentlichkeit nicht trauen würde, mich feminin zu kleiden, genügend erfahrung als frau (mädchen) gesammelt, nämlich seit meiner geburt (wenn ich genau sein darf), und eben auch zu hause, zumindest, wenn man die möglichkeit dazu hätte, zumindest zuhause so sein zu können, wie man sich fühlte, ich beispielsweise kleide mich feminin und schminke mich und verhalte mich zuhause so wie ich bin
Zitat:Ja sehen sie doch, ich schminke mich so gerne, ich trage ja meinen Rock, ... ist simple gesagt einfach zu wenig für die Freigabe der HRT. Dein Umfeld muss schon im Vorfeld in dir eine Frau spüren, vorausgesetzt sie bekommen die Gelegenheit dich zu treffen.
ich denke mir, dass mein umfeld mich schon immer als frau gespürt hat, auch wenn sie optisch was anderes zu sehen bekommen haben, man entpuppt sich ja nicht erst dann plötzlich als frau, weil man seinen körper mit kleidung, make up und schmuck beschmückt hat, sondern bereits dann, wenn man diesen starken zwang/wunsch in sich hat und sich dementsprechend verhalten möchte und verhält, und ich denke mir, dass das während der therapie ans licht kommen sollte, die dauert ja nicht einen monat, sondern so lang wie man eben braucht, deswegen denke ich mir, dass die dauer der therapie von wichtigkeit ist
Zitat:Es mag sein, daß wir aufgrund der Sozialisierung/Erziehung zum Mann eine mehr oder minder ausgeprägt maskulines Verhalten uns angewöhnt haben. Männer & Frauen werden nach bestimmten Mustern, daraus Klischees erfolgen, erzogen.
ja
Zitat:Wir bewegen, reden oder denken nicht deshalb männlich, weil wir wirklich Männer sind sondern weil wir ja nichts anderes kennen, schließlich hat man für uns keine weibliche Erziehung vorgesehen gehabt.
ich glaube nicht, dass ts frauen männlich denken
Zitat:Je länger wir als Mann gelebt haben umso schwieriger gestaltet sich die UMprogrammierung.
was für eine umprogrammierung? wie eine frau denken und fühlen zu lernen und sich einzureden, man wäre eine frau, und dann noch jede einzelne als weiblich interpretierte körperbewegung zu erlernen, die cis-frauen einfach aus dem gefühl und ihrer laune heraus tun, bis das gehirn irgendwann überredet wurde? oder wie meinst du das? ich denke, dass wäre nur dann nötig, wenn wir männer wären
Zitat:Manche müssen sich so stark verbiegen, sodaß das gesamte Gehabe einfach zu aufgedrückt künstlich rüber kommt.
ja, wenn sie von natur aus so wenig weibliches in sich haben, dann müssen sie.. (bzw. sollten sie es dann besser lassen)
Zitat:Deshalb halte ich ncihts von Kursen, wo man sich weibliche Verhaltensmuster einprägt, denn da baut sich die Betroffene so viel Druck auf und wird garantiert scheitern.
es gibt solche kurse? natürlich gibt es auch anerzogene verhaltensmuster, aber die werden wir uns instinktiv bereits abgeschaut haben und können sie uns auch so abschauen, u.a. jene verhaltensmuster, die zb durch den körperbau selbst oder die stimme existieren
Zitat:Das einzige was wir (M z. F) uns konsequent trainieren müssen ist nicht das schminken sondern die Stimme.
ja, stimmt und ich bin froh, dass man die stimme selbst üben kann, ohne dass man dafür eine stimm-op dazu bräuchte (sollte ausnahmen geben)
Zitat:Übrigens, ...wenn man seine Stimme durch Training feminisiert verändert sich auch die Ausdrucksweise & Körpersprache.
ich denke mir nicht, dass sich die ausdrucksweise ändert, aber ich glaube, die körpersprache wird davon beeinflusst, ja
Zitat:Deshalb ist die Stimm-OP nicht empfehlenswert. Du kannst nur authentisch sein, in dem du deine persönliche Linie findest. Authentizität kann dir kein Arzt dazu operieren. Weder akkustisch noch optisch.
er könnte, aber ich hab ja auch nichts gutes von der stimm-op gehört und ich finde ja auch, eine selbst angeeignete stimme klingt viel authentischer, weil das bist ja dann du selbst, die da spricht mit deinen muskeln und deiner stimme, und außerdem hattest du ja die chance, deine stimme so zu verändern, wie du es als richtig empfandest
optisch halte ich zb hormone oder operationen für notwendig, um sich richtiger und wohler fühlen zu können und der leidensdruck abnimmt, damit geht, aber glaube ich, die authenzität des menschen nicht verloren, da er ja noch eine eigene persönlichkeit hat und sich individuell so selbstgestalten kann, wie er sich selbst als mensch empfindet und wie es ihm gefällt
Zitat:Desahlb nehme den Alltagstest & schöpfe alles aus was nur möglich ist. Du wirst sehen, die Reise ins Innere, zahlt sich aus, weil weil wenn du die Freigabe für die HRT bekommst, du bereits mit ein ganz anderes Bewusstsein die HRT starten kannst. Die Einstellung zu sich wirkt sich auch auf den Verweiblichungsprozess mit Östrogen aus.
ich glaube nicht, dass ich erst mithilfe eines alltagstest, die möglichkeit bekäme, in mein inneres reisen zu können, sondern eher eine reise in einen (groß)teil der weiblichen rolle und ich finde, die sollte jeder dann machen, wann er sich dazu bereit fühlt (und ich denke, die allermeisten wollen ihn ja auch machen), und wenn es ohne hormone ein grauen ist (zb aufgrund männlicher gesichtszüge o.a.), dann sollte man dieser person die möglichkeit geben, ihn erst nach einer weile hrt beginnen lassen zu können
Zitat:Schwulen Männern z.b. sagt man weibliche Charakterzüge nach, selbst wenn sie ungeschminkt mit maskulinen Look aus dem Haus gehen. Apropos Nasebär, ...ich habe eine Rübe. Ich müsste lügen wenn ich mit meiner Nase super glücklich wäre, ...sie könnte schmähler & etwas kürzer geraten sein. Könnte ja eine Nasen-Op machen lassen, ...nicht ? Was soll's, der Onkel Doc macht das schon. Es fehlt ja nur das liebe Geld. Sagen wir ich mach diese Op, dann wache ich auf, warte geduldig ab bis die Schwellung zurück geht & stelle womöglich fest, ...hey die Nase schaut cool aus aber,....aber, sie passt nicht zu meinem Gesicht. Die logische Schlussfolgerung, ..ich brauche eine Gesichts-Op. Nun wird geschliefen, Implantate dazu genagelt an allen relevanten Stellen. So wie die das beim M.J. machten, weil er nicht wie sein Vater sondern wie seine Lieblingsschwester Janet aussehen wollte. Die Schönheitschirugie freute sich über die Ambitionen des Popstars als Dauerpatient. Sie konnten alles mögliche probieren, studieren & speichern. Nun zurück zum Beispiel, ...ich wache auf, ..., sehe & fühle mein taubes Gesicht, warte mitnter ein Jahr bis ich das Endergebnis fest steht. In der Zwischenzeit kann ich mich vielleicht mit dem neuen Gesicht identifizieren. Und was ist wenn nicht ? Abgesehen davon, ...was ist wenn ich alles Geld, Mühe & Zeit nur in optische Belange investiert habe aber wenn ich den Mund aufmache oder mich bewege mein Umfeld ringsrum erstarrt ? Ist das positiv ? Und was fehlt mir dann noch um "als Frau" zu passieren ?
bei der gesichts-op geht es ja nicht darum, schöner, sondern femininer auszusehen, wer das mit einer schönheits-op verwechselt, sollte lieber eine klassische schönheits-op machen lassen und ich persönlich denke mir, ich wäre zufrieden, wenn ich danach ein weiblicheres gesicht hätte, weil ich mich dann richtiger und wohler fühlen würde, es gibt ja bestimmte typisch männliche gesichtszüge, und genau um die geht es, diese auszumerzen, und ich denke mir, es wäre schade, wenn du dich danach nicht wohler fühlen würdest
und zweitens ändert eine gesicht-op oder eine korrektur eines gesichtsteils ja nicht alles, es ist nur eine zusatzoption, nebst dem stimmtraining, dem sich in die öffentlichkeit trauen und sich die neue öffentliche rolle anzugewöhnen, den hormonen usw.
Zitat:Genau. Du sagst es. Es macht wirklich Sinn, du mußt es wirklich nur wollen.
ich will es und dennoch fehlt mir noch die sicherheit dazu
Zitat:Selbst wenn es die Transformationskammer wie in "Alle unter einem Dach" gäbe, würdest du zwar als Model raus kommen aber unter Umstänen dich männlich bewegen & artikulieren. Du hättest keine Ahnung von deine innere Welt, weil du ja noch keinen Link zu dir selbst aufgebaut hast.
leider weiß ich nicht, um was es bei dieser transformationskammer geht, das kenne ich leider nicht, aber ich schätze mal, du meinst eine art transformation, sodass man danach wie eine frau aussieht?
selbst jene betroffene, die erst im laufe ihres lebens irgendwann zu sich selbst finden müssen/mussten, um zu erkennen, was sie wirklich sind, sollten das erstmal für sich selbst tun und nicht auf einen alltagstest (der ja, wie ich merk, hauptsächlich auf das öffentliche leben gerichtet ist) angewiesen sein, um sich selbst finden zu können, aber jeder wie er möchte, es gibt jedoch menschen, die haben sich schon längst gefunden und brauchen erstmal weitere sicherheiten
Zitat:Es fand in dem Bsp. lediglich eine optische Verwandlung statt. Kennst du den Anime Ranma 1/2 ? Falls nciht, ...da leidet ein Junge unter einem Fluch. Wenn er mit kaltem Wasser übergossen wird verwandelt er in ein süsses Mädchen. Ist das Wasser warm wird er wieder zum Jungen. Selbst wenn er in der weiblichen Forum herum irrt, wirkt er burschikos. Warum ? Okey, ...er ist nicht transsexuell. Er ist gerne Mann. Stell dir vor, er wäre es doch, würde er vielleicht nicht so männlich in Erscheinung treten aber vielleicht würde er wie eine Tunte oder noch schlimmer wie eine leblose Puppe rüber kommen. Was ich damit sagen will ist, daß der Alltagstest dich deiner weiblichen Identität - sofern vorhanden - bewußt werden lässt. Ich finde das schon so richtig, daß dieser Prozess vor der HRT statt finden muß.
es könnte sein, dass das bei dir so der fall war und vielleicht bei einigen anderen auch, das kann ich nicht beurteilen, aber ich wurde mir meiner weiblichen identität schon vor einer ewigkeit bewusst, nicht erst durch das tragen weiblicher kleidung und die bewusste wahrnehmung meiner unbekannten mitmenschen in der öffentlichkeit, und falls das jetzt wieder so "dagegen" klingen mag, jede von uns (wer nicht?) möchte diesen alltag in der für sich richtigen, weiblichen rolle leben können
Zitat:Wo ich dir hingegen Recht gebe betrifft die Dauer. Es muß ja nicht exakt 3 Jahre bis GaOp sein. Es hängt immer davon ab wie weit schon der/die Betroffene/r ist. Wenn du nur wüsstest wieviele Jahre ich zu hause geblieben bin, ...das waren nahezu 7 Jahre eher mich die Sehnsucht zu zerfressen drohte, raus ging & Hilfe suchte. Erst nach der ersten Psychotherapiestunde hab ich wieder zum Leben angefangen. Ich war dann immer häufiger draussen, nicht nur weil ich mußte sondern auch wollte. Und ich sah aus wie, ...okey lassen wir das, das will ich am besten gar nicht beschreiben. Smile
ich glaube, die allermeisten wollen es
Zitat:Woher willst du wissen wie es mir ergangen ist bzw. ausgesehen habe ? Selbst während den Zeitabschnitt als U-Boot bin ich hin & wieder kurz aufgetaucht, weil ich ja schließlich feine Sachen kaufen wollte. Mene Mutter hatte mcih seinerzeit nicht unterstützt, ferner war sie meine Gegnerin. Ich hatte nicht einmal mehr eine Krankenversicherung oder Arbeitslose, ...ich war bis auf wenigen Aussnahmen permanent unter getaucht. Soviel zum Thema Selbstkritik.
tut mir leid, falls du gedacht hast, ich würde dich damit gemeint haben
Zitat:@Jenny
Nach deinem Geschreibsel packte mcih die Neugier & habe auf dein Profil spioniert. Sag, ....nur eine kleine Frage, ...bist du noch zu retten ? Du siehst viel besser aus als ich vor der HRT ausgesehen habe. Katastrophal, ...ich pack das nicht, sorry aber ich bin perplex, wie kannst du mit deiner exzellenten Grundvorusetzung derart tief verwurzelte Komplexe haben ?!? Du bist noch dazu Baujahr 83, und du, ausgerechnet DU machst dir Sorgen, daß man dich als Mäderl (vor der HRT) nicht erkennt ? Wenn du noch einmal etwas negatives über dich postest landest du auf meiner Ignorelist, du dumme Kuh. Smile
ich hatte tatsächlich sehr tiefverwurzelte komplexe und die komplexe habe ich kaum noch, zum glück, aber ich habe immer noch etwas komplexe, einfach daher, weil ich diesen umschaltknopf in meinem kopf, der dafür zuständig ist, mir die nötige portion selbstsicherheit, selbstvertrauen und die gewissheit, dass es niemand merken würde, zu geben, nicht finde, aber was mir sehr viel kraft gibt, sind menschen, die mich in der öffentlichkeit begleiten und mich dann auch für eine weile alleine lassen und mich dann irgendwo wieder treffen, sodass ich einerseits merke, wie andere auf mich reagieren und andererseits die sicherheit bekomme, alleine unterwegs sein zu können, ohne dabei angst zu haben
und ja, danke fürs kompliment, es ist lieb von dir
♥ jenny
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