Beitrag #39
20.05.2012, 09:11
Androcur lief bei mir gerade mal ein knappes Jahr, seit meiner GA OP nehme ich nur noch biologische Östrogene. Anfangs war es täglich eine 2 mg Estrofemme-Tablette, noch vom sagenumwobenen Prof. Fischl verschrieben, auf den ich immer noch große Stücke halte. Es gab eine schöne Busenentwicklung, habe Körbchengröße B+, das Gesicht wurde weicher, die Körperbehaarung wurde weniger und weniger, bis sie fast ganz ausblieb, der Bart wuchs langsamer und langsamer, die Haut wurde weicher und weicher; Und das mit nur 2mg täglich.
Nach einigen Jahren stellte ich auf Estrogel um. Der First-Pass-Effekt fällt dadurch weg und das Thromboserisiko ist im Vergleich zum Tablettenschlucken minimal. 3 Hübe Estrogel täglich, zwei morgens, einer abends, um einen möglichst gleichmäßigen Spiegel zu erzielen. Mir ist das Gel am liebsten, Pflaster fand ich lästig, besonders im Sommer, wenn es ans Schwitzen geht und Injektionen will ich ebenfalls nicht. Am meisten stört mich daran der "Sägezahneffekt". Die ersten Tage hat man einen Hormonspiegel wie zwei Schwangere zusammen, gegen Ende des Depots geht er gegen Null. Manche fühlen sich damit aber wohl, ich glaube, jede von uns muss selbst feststellen, womit es ihr am besten geht.
Von Selbstmedikation rate ich jedenfalls dringend ab!!
Ich erinnere mich an eine Bekannte, die bereits jahrelang "schwarz" Hormone aus dem Ostblock einnahm, bevor sie sich in Österreich dem dornigen Weg der operativen Geschlechtsangleichung unterzog. Sie sah schon damals unglaublich gut aus. Ein Jahr nach der OP hatte sie den ersten Schlaganfall, der ging noch gut ab. Weitere zwei Jahre später war sie (eine starke Raucherin) nach einem neuerlichen, schweren Schlaganfall tot.
In letzter Zeit machten sich bei mir starke Stimmungsschwankungen bemerkbar, Depressionen, fehlender Antrieb und Lustlosigkeit prägten meine Tage. Ich ließ einen Hormonstatus machen und sah, dass mein Testosteronspiegel nur ein Zehntel des untersten Wertes einer biologischen Frau betrug. Er war auf 0,06 Pgr abgesackt. Auch das DHSAS war im Keller.
Meine Nebennieren produzieren offenbar kaum Androgene. Jetzt ist aber gerade das Testosteron der Lustmacher, das Antriebshormon schlechthin, bei Männern ebenso wie bei Frauen. Vor allem die weibliche Libido ist davon abhängig.
Nach Rücksprache mit Dr. Kaufmann (die ich alle zwei Jahre besuche) nehme ich seit einigen Wochen zusätzlich DHEA, 30 mg täglich. Das ist ein Hormonvorläufer aus der Gruppe der Androgene, zugleich das häufigste Hormon im menschlichen Blut. Es wird besonders am Morgen ausgeschüttet und soll Antrieb, Lebensfreude und sexuelle Lust steigern.
Oral angewendet, wird es großteils in Testosteron und Östrogen umgewandelt. (Abhängig vom Geschlecht)
Ich war anfänglich eher skeptisch, das Hormon gilt in den USA als Jungbrunnen, ist in jedem Supermarkt erhältlich, manche Stars fressen es kiloweise. Unter anderen schwört Iris Berben drauf.
Es wird von der Kasse nicht bezahlt, erhältlich gegen Rezept in der Kaiserapotheke auf der Mariahilferstraße, Kostenpunkt: 23,50 Euro für 60 Kapseln, die für zwei Monate reichen.
Resume nach drei Wochen: Ich fühle mich deutlich vitaler, habe mehr Lebensfreude, schlafe besser und bin wieder vorwärtsorientiert. Nächste Woche wird erneut ein Hormonstatus gemacht, um festzustellen, wie sich der Testosteronwert verändert hat. Mal sehen, was rauskommt. Zu hoch darf er natürlich nicht werden!
Ob mein derzeitiges Wohlgefühl nur an der Einnahme dieses Hormons liegt oder an vermehrter sportlicher Aktivität, kann ich noch nicht sagen, aber alleine die Tatsache, dass ich die Energie aufbringe, hier Beiträge zu schreiben, zeigt, dass sich etwas positiv verändert hat.
Nach einigen Jahren stellte ich auf Estrogel um. Der First-Pass-Effekt fällt dadurch weg und das Thromboserisiko ist im Vergleich zum Tablettenschlucken minimal. 3 Hübe Estrogel täglich, zwei morgens, einer abends, um einen möglichst gleichmäßigen Spiegel zu erzielen. Mir ist das Gel am liebsten, Pflaster fand ich lästig, besonders im Sommer, wenn es ans Schwitzen geht und Injektionen will ich ebenfalls nicht. Am meisten stört mich daran der "Sägezahneffekt". Die ersten Tage hat man einen Hormonspiegel wie zwei Schwangere zusammen, gegen Ende des Depots geht er gegen Null. Manche fühlen sich damit aber wohl, ich glaube, jede von uns muss selbst feststellen, womit es ihr am besten geht.
Von Selbstmedikation rate ich jedenfalls dringend ab!!
Ich erinnere mich an eine Bekannte, die bereits jahrelang "schwarz" Hormone aus dem Ostblock einnahm, bevor sie sich in Österreich dem dornigen Weg der operativen Geschlechtsangleichung unterzog. Sie sah schon damals unglaublich gut aus. Ein Jahr nach der OP hatte sie den ersten Schlaganfall, der ging noch gut ab. Weitere zwei Jahre später war sie (eine starke Raucherin) nach einem neuerlichen, schweren Schlaganfall tot.
In letzter Zeit machten sich bei mir starke Stimmungsschwankungen bemerkbar, Depressionen, fehlender Antrieb und Lustlosigkeit prägten meine Tage. Ich ließ einen Hormonstatus machen und sah, dass mein Testosteronspiegel nur ein Zehntel des untersten Wertes einer biologischen Frau betrug. Er war auf 0,06 Pgr abgesackt. Auch das DHSAS war im Keller.
Meine Nebennieren produzieren offenbar kaum Androgene. Jetzt ist aber gerade das Testosteron der Lustmacher, das Antriebshormon schlechthin, bei Männern ebenso wie bei Frauen. Vor allem die weibliche Libido ist davon abhängig.
Nach Rücksprache mit Dr. Kaufmann (die ich alle zwei Jahre besuche) nehme ich seit einigen Wochen zusätzlich DHEA, 30 mg täglich. Das ist ein Hormonvorläufer aus der Gruppe der Androgene, zugleich das häufigste Hormon im menschlichen Blut. Es wird besonders am Morgen ausgeschüttet und soll Antrieb, Lebensfreude und sexuelle Lust steigern.
Oral angewendet, wird es großteils in Testosteron und Östrogen umgewandelt. (Abhängig vom Geschlecht)
Ich war anfänglich eher skeptisch, das Hormon gilt in den USA als Jungbrunnen, ist in jedem Supermarkt erhältlich, manche Stars fressen es kiloweise. Unter anderen schwört Iris Berben drauf.
Es wird von der Kasse nicht bezahlt, erhältlich gegen Rezept in der Kaiserapotheke auf der Mariahilferstraße, Kostenpunkt: 23,50 Euro für 60 Kapseln, die für zwei Monate reichen.
Resume nach drei Wochen: Ich fühle mich deutlich vitaler, habe mehr Lebensfreude, schlafe besser und bin wieder vorwärtsorientiert. Nächste Woche wird erneut ein Hormonstatus gemacht, um festzustellen, wie sich der Testosteronwert verändert hat. Mal sehen, was rauskommt. Zu hoch darf er natürlich nicht werden!
Ob mein derzeitiges Wohlgefühl nur an der Einnahme dieses Hormons liegt oder an vermehrter sportlicher Aktivität, kann ich noch nicht sagen, aber alleine die Tatsache, dass ich die Energie aufbringe, hier Beiträge zu schreiben, zeigt, dass sich etwas positiv verändert hat.