Beitrag #13
22.07.2012, 22:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2014, 22:42 von Mike-Tanja.)
(22.07.2012, 19:01)Michaela1 schrieb: Hallo Steffi,
Du schreibst mir aus der Seele und ich gebe Dir Recht, jedoch wist Du da kein Lob ernten, da es die TV anders sehen und in der Bezeichnung TS Voreile suchen.(Hormontherapie,Personenstandsänderung usw.) Frauen die im falshen Körper geboren sind, gibt es wenige und auch ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Frau lieber einen männlichen Körper hat als einen Weiblichen. [Rest gekürzt]
Keine MzF-Post-OP-Transfrau hat einen weiblichen Körper.
Sie hat einen genetisch männlichen Körper, der kosmetisch und chirurgisch, möglichst authentisch aussehend, an einen weiblichen Körper angenähert worden ist. Nach Entfernung der eigenen Genitalien kann dieser Mensch, solange die entsprechende Medikamentenversorgung gewährleistet ist, durch Zuführung pharmazeutisch hergestellter Hormone einen weiblichen Hormonhaushalt (mit seinen physischen und psychischen Effekten) simulieren.
Weniger ist es nicht - aber auch nicht mehr.
Der Rest spielt sich im Kopf ab. Der Körper folgt sozusagen dem Kopf. Den weiblich aussehenden Körper kann sich de facto jeder Mensch verschaffen (wenn er genug bezahlen kann). Der Körper ist, so gesehen, kein Beweis für Weiblichkeit. Einen Beweis kann ich bestenfalls in der inneren Motivation erkennen, die einen "Mann" zu einem solchen radikalen Schritt treibt.
Wer innerlich weiblich tickt, dem, besser der kann man das aber weder nehmen noch durch noch so viele Behandlungen geben. Ich habe ja schon einige Transfrauen kennengelernt, Post-OP, Prä-OP und Non-OP. Ich kann sagen, dass für mich nach dem Aussehen, dem sozialen Verhalten, der erotischen Ausstrahlung oder der Stimme keine klare Unterscheidung zwischen diesen Gruppen möglich ist.
Schlussfolgerung für mich: Es kommt auf viele Faktoren an, die gaOP ist aber nicht der alles entscheidende davon!
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -