Beitrag #37
08.08.2012, 16:19
(06.08.2012, 13:55)Michaela1 schrieb: 18. Apr. 2011 – Wegen dieser Nebenwirkung ist Androcur in den USA inzwischen verboten. Wer die Packungsbeilage liest, gruselt sich sowieso, denn die ...
Nun, in den USA (Alabama) ist z. B. Frauen auch der Besitz von Sex-Spielzeug verboten. In Arizona darf man höchstens 2 Dildos in einem Haus haben. Dafür aber ist es in Arkansas Ehemännern erlaubt ihre Ehefrau zu schlagen. Aber höchstens einmal monatlich.
Also wie ernst darf muss man dann solche Betimmungen in den USA nehmen?
Dass Androcur auf Dauer nicht gut ist, mag ja sein. Aber gilt das nicht für fast jedes Medikament?
(06.08.2012, 13:55)Michaela1 schrieb: wenn man die Nebenwirkungen ließt kann einen schlecht werden. Beeinflußt sogar die Reaktion beim Autofahren usw.....
Tja, das tun auch viele Medikamente. Da dürfte man z. B. bei Husten auch nicht Auto fahren, weil viele Hustensäfte die Reaktion bei Teilnahme am Staßenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen herabsetzen könnten.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Wenn man keine GaOp will, sollte man sich entscheiden können zwischen Jahrelangen schlucken von Andocur was bestimmt nicht Gesundheitsförderlich ist oder, falls es nicht andere Möglichkeiten gibt,
einer Kastration da man dann nur mehr die weiblichen Hormone nehmen muß.
Nun, diese Eingriffe an den Geschelchtsorganen sind aus gutem Grund verboten. Man kann ja nicht ein Gesetz machen, dass die Kastration bei Männern verbietet, bei Trans-Frauen aber gestattet. Ja, man könnte eventuell schon, aber dazu müssten dann wohl die gleichen Voraussetzungen vorliegen wie für eine GA-OP. Denn nur dann könnte man eine Ausnahme von der Gesetzesbestimmung zulassen.
Tja, aber was wäre, wenn dan die KK sagen würden, dass eine reine Entfernung der Hoden billiger wäre als eine GA-OP, und dass man bei MzF-TS daher nur mehr diese bezahlen werde, weil die restlichen Schritte der GA-OP reine kosmetische OP-Schritte seine, die von den KK nicht bezahlt werden? Und im Übrigen gibt es eine PÄ. also die rechtliche Anerkennung als Frau ohnehin schon ohne GA-OP, also auch mit Penis, weswegen die GA-OP in Zukunft selbst zu bezahlen wäre.
Ist es das, was gewünscht ist? Jede Aktion bedingt eine Reaktion. Wenn also die Zulassung der Kastration gefordert wird, muss man auch drüber nachdenken, was das für Folgen haben könnte.
Und das Gesetz einfach streichen geht schon gar nicht, denn das wurde eigentlich dafür geschaffen, um die Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen unter Strafe zu stellen.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Eine Hoden-OP ist zum Gegensatz der GaOp eine einfache OP bei der man am nächsten oder übernächsten Tag das Krankenhaus verlassen kann. Ich spreche da aus Erfahrung, da ich dies bereits 2 mal mitgemacht habe,zwar aus einen anderen Grund,nähmlich wegen meiner Krebserkrankung.
Das ist was Anderes.Da liegt ein e klare medizinische Indikation vor.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Natürlich gibt es bei allen OPs ein Risiko, meine Meinung ist aber, wenn es geht, ein guter Schnitt ist besser als mit Medikamente den Körper Jahrelang zu beeinflussen.Da gehen die Meinungen eben auseinander.
Die GA-OP kann nach einem Jahr HRT erfolgen. Siehe Behandlungsrichtlinien. Und ein Jahr Androcur schadet nach Heutigem Wissenstand nicht wirklich.
Non-OP-TS müssen für sich selbst ohnehin Alternativen finden. Aber sicher nicht auf Kosten der OP-willigen TS.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Über die Aufrechnung der Kosten möchte ich gar nicht schreiben,was günstiger ist.Jahrelang Medikamente oder die Kastration.
Androcur ist im Regelfall nur für ca. 1 Jahr erforderlich.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Ich habe auch gelesen,daß Andocur bei Jugendlichen verboten ist. Ob es stimmt,weis ich nicht,denn geschrieben wird im Netz viel.
Das wäre mir neu. Aber mag sein, dass man jugendlichen TS ohnehin andere Medikamente gibt um die Pubertät zu verzögern.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Bei Jugendlichen würde ich aber auch eine Kastration nicht empfehlen da man so denke ich erst nach der Pubertät weis,oder auch nicht weis,ob man wirklich TS ist. (ebenfalls meine Meinung)
Tja, und trotzdem muss es Möglichkeiten geben jungen TS die männliche (bzw. die weibliche) Pubertät zu ersparen. Denn warum lässt man Bart- bzw. Brustwachstum, Stimmbruch, etc. ausbrechen, wenn man das später nicht oder nur mehr sehr schwer rückgängig machen kann.
Aber auch hier würde ich eine Kastration strikt ablehnen.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Schwieriger ist die Entscheidung bei Frauen die wegen der Verweiblichung die Hormontherapie wollen, aber nicht auf den Penis verzichten können und die GaOp nicht wollen. Durch die Personenstandsänderung sind sie vor dem Gesetz Frauen und wollen natürlich auch äußerlich so aussehen. Für Sie ist die Hormontherapie daher wichtig.Durch Andocur jedoch kann der Penis auch nicht mehr so eingesetzt werden,also dient er nur der Optik und Ihrer Psyche. Da liegt die Kastration wieder nahe, denn nach dieser, mit 2 neuen künstlichen Hoden ist des Menschens Stolz wieder hergestellt, und ohne Hoden kann man auch noch eine Erektion haben, bei der dann natürlich nur Volkstümlich gesagt blaues Wasser kommt.Ob es dann aber auch bei Einnahme von weiblichen Hormonen noch klaptt kann ich nicht sagen, aber auch wir operierten Frauen können ja auch einen Orgasmus haben.
Mann sollte also den Frauen mit Penis oder besser gesagt den 3 Geschlecht die Möglichkeit geben selbst zu entscheiden ob sie in Ihren Leben den Körper mit Andocur vollpumpen, oder eine kleine OP hinnehmen wollen.
Wie schon gesagt, die betroffenen 10 % der TS, die eine GA-OP ablehnen müssen sich eben Alternativen überlegen. Diese dürfen aber nicht auf Kosten der anderen 90 % gehen.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Das muß jedoch die Politik entscheiden.Derzeit werden sie jedoch wieder gezwungen ein Medikament zu nehmen das Umstritten ist,
einen vielleicht schadet,wenn sie nach Ihrer Bestimmung leben wollen.
Die Politik zwingt niemanden ein Medikament zu nehmen. Sie verbietet aber zum Schutz der Menschen gewisse chirurgische Eingriffe, und das ist auch gut so.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: Nun zu Deiner Frage :
Zitat:Nur eine Frage dazu. Wenn eine TS die GAOP nicht möchte, weil sie entweder Angst vor einem Eingriff an den Geschlechtsteilen har, oder aber auf die gewohnte Form der Sexualiät nicht verzichten kann oder will, warum sollte sie dann eine Kastrations- OP machen lassen wollen?
Sie ist ganz einfach : Was ist Dir lieber, eine kleine unkomplizierte OP oder Jahrelang Deinen Körper vergiften.
Durch 1 Jahr Androcur wird der Körper einer MzF-TS weniger vergiftet als durch viele Jahre Testosteron davor.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb:Zitat:oder aber auf die gewohnte Form der Sexualiät nicht verzichten kann oder will
Auf die gewohnte Form des Sex nicht verzichten können ? Da darf man doch kein Andocur nehmen, dann geht es doch nicht mehr. Ohne Hoden kann man aber noch, ich weis daß.
Tja, nur hat eine TS mit PÄ einmal erklärt als Frau ein Kind zeugen zu wollen und daher jede Art von HRT abzulehnen.
(07.08.2012, 11:02)Michaela1 schrieb: FRAUEN SOLLEN AUCH EINEN WEIBLICHEN KÖRPER HABEN
Den kann frau angeblich, laut oben genannter Betroffener, auch durch Bodybuilding hinbekommen.
Ich hab´s nicht überprüft.