Beitrag #5
03.09.2012, 22:15
(03.09.2012, 15:23)Danielle schrieb: Geld,Macht, Ansehen,Jugend ,Schönheit,sind sie nicht alle Mittel zum Zweck ... diese Liebe in Anderen und in uns selbst, zu erwecken
Ich glaub, das steckt sehr viel Wahrheit drin. Und eine erdrückende Hoffnungslosigkeit. Wie denn in aller Welt will man mit diesen Mitteln Liebe gewinnen?
Es gibt wahrscheinlich nur einen Weg. Ich glaube, man muss sich selbst verlieren können. Erst wenn es mir zumindest über längere Zeiträume gleichgültig ist, wie ich aussehe, ob ich Mann oder Frau bin, wie tüchtig ich bin, werde ich vielleicht fähig sein, aus mir heraus zu anderen Menschen eine Brücke zu finden, die sich nicht wie ein Regenbogen nach kurzer Zeit in Nichts auflöst.
Mir kommt vor, nicht am falschen Geschlecht, nicht an der Intoleranz der Umgebung, sondern an der ständigen Nabelschau geh ich langsam zu Grunde. Es ist eine Sucht, ein Gift, von dem ich nicht loskomme. Wahrscheinlich kann ich erst auslassen, mich mit mir zu beschäftligen, an mir herumzubasteln, wenn ich vor Ekel über mich und meine verbogene narzisstische Seele erbrechen muss.
(03.09.2012, 15:23)Danielle schrieb: Da ist Toleranz,ja nicht einmal Akzeptanz genügend,nein damit sind wir nicht zufrieden,warum auch,sind wir doch da,in unserer Suche nach Liebe ...
Nein, ich glaube, ich darf verlangen, dass ich toleriert werde, dass man mich in Frieden lässt und mir den Zugang zu meinen Grundrechten nicht versperrt. Aber dass mich eine Gruppe akzeptiert, ist freie Entscheidung der Gruppe - was ist es sonst wert, akzeptiert zu werden? Es hiesse doch nur, dass die Gemeinschaft ihrer Verpflichtung zu politischer Korrektheit nachkommt.