Beitrag #25
05.10.2012, 13:14
(04.10.2012, 17:23)Eva schrieb: Wir brauchen in Österreich mindesten ein Forum, bei dem
[Rest gekürzt]
- es keine dubiose Zensur an Menschen mit anderen Positionen gibt,
- rassistische und faschistoide Beiträge und deren Autoren selbstverständlich und rasch hinaus geschmissen werden
- ein vernünftiges Team von Moderatoren nach klaren Regeln eingreift
Auf dem Papier sage ich dazu jederzeit "ja" und "amen", aber in der Praxis ist es nicht einfach, Begriffe wie "Respekt" oder "faschistoid" (letzterer kommt in den Regeln allerdings nicht vor) auszulegen. Und Regeln bauen nun einmal auf Begriffen auf.
Punkt 2.3. der Forumsregeln, der die Forumsleitung zur (partei-) politischen und weltanschaulichen Neutralität verpflichtet, verbietet es meines Erachtens z.B., eine Meinung automatisch als "faschistoid" zu brandmarken und zu unterdrücken, bloß weil sie von der FPÖ vertreten wird. Ich habe vor kurzem kräftig die Zensurbalken schnalzen lassen, weil etwas nach meiner Überzeugung antisemitisch und ein seltsames Gebräu rassentheoretischer Versatzstücke war, aber so eindeutig kommt das selten daher! Vor allem Beitragsmeldungen von Userinnen oder Usern sind oft sehr zugespitzt und nach dem Motto gemacht: "Frau Lehrerin, Frau Lehrerin, die XY hat schon wieder was Schlimmes gesagt!"
Meiner Meinung nach schützt eine eher strenge Regelauslegung tendenziell die Leisen und Schwächeren, während eine laxe Handhabung die bevorzugt, die viel Zeit zum Schreiben und jede Menge Lust haben, sich mit dem Ellbogen Platz zu verschaffen. Oder überspitzt gesagt: extreme Meinungsfreiheit fördert den Sozialdarwinismus.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -