Beitrag #1
07.10.2012, 09:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2012, 09:55 von signo.)
Dies als Einleitung (Quelle wikipedia):
> 1984 ist ein dystopischer Roman von George Orwell (eigentlich Eric Arthur Blair), geschrieben von 1946 bis 1948 [1] und erschienen im Juni 1949, in dem ein totalitärer Überwachungs- und Präventionsstaat im Jahre 1984 dargestellt wird. Protagonist der Handlung ist Winston Smith, ein einfaches Mitglied der Partei, das sich den widrigen Umständen zum Trotz seine Privatsphäre sichern will. Dadurch gerät er in Konflikt mit dem System, das ihn einer Gehirnwäsche unterzieht.<
Ich wundere mich über dieses Selbstverständnis sich im weltweiten Netz (das bekanntlich nicht vergisst) geistig und zumeist illustriert zu entblättern.
Liegt es daran, dass wir die meisten Berichte in heimeliger Atmosphäre schreiben, wie einst einen Brief, annehmen es wird nur von jenen gelesen die uns wohlgesonnen sind. Liegt es daran, dass wir gerne glauben der Jetztzustand wird ewig wehren. Liegt es daran dass wir schlicht blauäugig sind.
Viele von uns sind wohl bereits im Wissen aufgewachsen, dass unsere Wege nicht nur unergründlich sind, sondern auch nachvollziehbar. Das hat unter anderem begonnen mit Zahlungsverkehr der auch unsere >Bewegungen< aufzeigt, oder mit Handys die wissen wo wir sind, etc. und das geht nun weiter mit >sozialen Netzwerken< (keine Ahnung warum sich das so nennen darf) die wir freiwillig mit teilweise höchstprivaten Informationen spicken. Wo ist diese >Geheimniskrämerei< (auch Privatsphäre genannt) geblieben, die nicht mal den Nachbarn hat wissen lassen was in den heiligen vier Wänden passiert.
Was jedoch am allermeisten wundert ist, wie Menschen, die irgendwann möglichst >normal< und unerkannt im Wunschgeschlecht leben wollen (außer jene Aktivistinnen, die für selbe auftreten), akribisch ihren >Übergang< dokumentieren, und zwar nicht in einem versperrbaren Tagebuch (das war etwas wo man Dinge reingeschrieben hat, die für einen selbst nicht verloren gehen sollten, aber niemanden sonst etwas angingen, möglicherweise irgendwann Vorlage für eine Autobiografie, oder auch irgendwann nur Futter für – damals – das Feuer – heute – vergleichbar mit einem Reißwolf - wurden), sondern ewig gespeichert auf fremd verwalteten Speichermedien (Server haben auch Speicher, die sind zumeist der >Hochsicherheit< wegen mehrfach gespiegelt – heißt mehrfach gespeichert).
Warum dieser Exhibitionismus? Warum diese öffentliche Darstellung? Ist es die Suche (Sucht) nach Bestätigung? (???)
Das möchte ich - auch der Diskussion um Profile hier wie da wegen - mit Dir besprechen (wenn Du damit einverstanden bist, dass dies auch noch Deine Enkel und deren Enkel und Enkelsenkel usw. … lesen werden können).
Wie wichtig ist Dir eigentlich Deine Privatsphäre (oder das winzige Fuzel das davon noch übergeblieben ist) heute, morgen und übermorgen?
> 1984 ist ein dystopischer Roman von George Orwell (eigentlich Eric Arthur Blair), geschrieben von 1946 bis 1948 [1] und erschienen im Juni 1949, in dem ein totalitärer Überwachungs- und Präventionsstaat im Jahre 1984 dargestellt wird. Protagonist der Handlung ist Winston Smith, ein einfaches Mitglied der Partei, das sich den widrigen Umständen zum Trotz seine Privatsphäre sichern will. Dadurch gerät er in Konflikt mit dem System, das ihn einer Gehirnwäsche unterzieht.<
Ich wundere mich über dieses Selbstverständnis sich im weltweiten Netz (das bekanntlich nicht vergisst) geistig und zumeist illustriert zu entblättern.
Liegt es daran, dass wir die meisten Berichte in heimeliger Atmosphäre schreiben, wie einst einen Brief, annehmen es wird nur von jenen gelesen die uns wohlgesonnen sind. Liegt es daran, dass wir gerne glauben der Jetztzustand wird ewig wehren. Liegt es daran dass wir schlicht blauäugig sind.
Viele von uns sind wohl bereits im Wissen aufgewachsen, dass unsere Wege nicht nur unergründlich sind, sondern auch nachvollziehbar. Das hat unter anderem begonnen mit Zahlungsverkehr der auch unsere >Bewegungen< aufzeigt, oder mit Handys die wissen wo wir sind, etc. und das geht nun weiter mit >sozialen Netzwerken< (keine Ahnung warum sich das so nennen darf) die wir freiwillig mit teilweise höchstprivaten Informationen spicken. Wo ist diese >Geheimniskrämerei< (auch Privatsphäre genannt) geblieben, die nicht mal den Nachbarn hat wissen lassen was in den heiligen vier Wänden passiert.
Was jedoch am allermeisten wundert ist, wie Menschen, die irgendwann möglichst >normal< und unerkannt im Wunschgeschlecht leben wollen (außer jene Aktivistinnen, die für selbe auftreten), akribisch ihren >Übergang< dokumentieren, und zwar nicht in einem versperrbaren Tagebuch (das war etwas wo man Dinge reingeschrieben hat, die für einen selbst nicht verloren gehen sollten, aber niemanden sonst etwas angingen, möglicherweise irgendwann Vorlage für eine Autobiografie, oder auch irgendwann nur Futter für – damals – das Feuer – heute – vergleichbar mit einem Reißwolf - wurden), sondern ewig gespeichert auf fremd verwalteten Speichermedien (Server haben auch Speicher, die sind zumeist der >Hochsicherheit< wegen mehrfach gespiegelt – heißt mehrfach gespeichert).
Warum dieser Exhibitionismus? Warum diese öffentliche Darstellung? Ist es die Suche (Sucht) nach Bestätigung? (???)
Das möchte ich - auch der Diskussion um Profile hier wie da wegen - mit Dir besprechen (wenn Du damit einverstanden bist, dass dies auch noch Deine Enkel und deren Enkel und Enkelsenkel usw. … lesen werden können).
Wie wichtig ist Dir eigentlich Deine Privatsphäre (oder das winzige Fuzel das davon noch übergeblieben ist) heute, morgen und übermorgen?
Twitter: @XG_crossgender
Unterwegs zwischen den ♀️⚧️♂Geschlechtern ist die Rolle natürlich, selbstbestimmt und wandelbar