Beitrag #15
09.10.2012, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2012, 11:21 von Triona.)
@ Jasminchen + Yuna:
Ich wollte nicht in Abrede stellen, daß eine Geheimhaltung bisweilen auch gelingen kann. (Das habe ich mit "gewissen" Illusionen gemeint.) Allerdings dürften doch recht viele TS wirklich die einen oder anderen unrealistischen Vorstellungen (= mehr oder weniger große Illusionen) haben, wie weit eine solche Möglichkeit überhaupt besteht.
Besonders, wenn die körperlichen Vorraussetzungen sehr ungünstig sind, oder wenn dem gesellschaftlichen Umfeld die Vergangenheit sowieso weitgehendst bekannt ist. Bisweilen soll es sogar einzelne Transfrauen geben, die sich für bessere Passung im "Zielgeschlecht" und auch für die Verbesserung der Möglichkeiten einer Geheimhaltung der Vergangenheit manche Illusionen machen, was die Wirkung einer gaOP betrifft. Für einige Gesichtspunkte der Geheimhaltung mag dies vlt noch eine gewisse Berechtigung haben (z.B. bei der körperlichen Liebe), für die Passung im weiteren gesellschaftlichen Umfeld allerdings in aller Regel nicht.
Außerdem habt ihr richtigerweise auch darauf hingewiesen, daß es häufig gar nicht so sehr sinnvoll sein muß, eine mehr oder weniger vollständige Geheimhaltung der Vergangenheit überhaupt anzustreben, unabhängig davon, ob dies im Einzelfall auch ohne große Schwierigkeiten gelingen mag. Z.B. wegen überdurchschnittlich günstigen körperlichen Voraussetzungen und in Verbindung mit einem vollständigen Wechsel des gesellschaftlichen Umfelds durch Umzug und Abbruch aller gesellschaftlichen Verbindungen, oft auch einschließlich evtl noch bestehender Familienverbindungen. Von der hohen seelischen Belastung eines solchen Lebens "ohne Vergangenheit" - oder mit einer erfundenen - einmal ganz zu schweigen.
Ich halte es auch für mich selber nicht für sinnvoll, eine Geheimhaltung auch nur anzustreben. Schon allein wegen mangelnder körperlicher Voraussetzungen durch sehr späten Übergang, wie auch, weil ich weiterhin in dem gesellschaftlichen Umfeld lebe und auch weiterhin leben will, wo meine Vergangenheit schon seit Jahrzehnten sehr vielen Menschen bekannt ist.
Außerdem bin ich, wer ich bin. Den Versuch einer Vertuschung halte ich auch im Hinblick auf die gesellschaftliche und politische Lage und deren anstrebenswerte eventuelle Entwicklungsmöglichkeiten nicht für angebracht. In jeder erdenklichen Lage an die große Glocke hängen muß man seine Vergangenheit allerdings auch nicht.
liebe grüße
triona
Ich wollte nicht in Abrede stellen, daß eine Geheimhaltung bisweilen auch gelingen kann. (Das habe ich mit "gewissen" Illusionen gemeint.) Allerdings dürften doch recht viele TS wirklich die einen oder anderen unrealistischen Vorstellungen (= mehr oder weniger große Illusionen) haben, wie weit eine solche Möglichkeit überhaupt besteht.
Besonders, wenn die körperlichen Vorraussetzungen sehr ungünstig sind, oder wenn dem gesellschaftlichen Umfeld die Vergangenheit sowieso weitgehendst bekannt ist. Bisweilen soll es sogar einzelne Transfrauen geben, die sich für bessere Passung im "Zielgeschlecht" und auch für die Verbesserung der Möglichkeiten einer Geheimhaltung der Vergangenheit manche Illusionen machen, was die Wirkung einer gaOP betrifft. Für einige Gesichtspunkte der Geheimhaltung mag dies vlt noch eine gewisse Berechtigung haben (z.B. bei der körperlichen Liebe), für die Passung im weiteren gesellschaftlichen Umfeld allerdings in aller Regel nicht.
Außerdem habt ihr richtigerweise auch darauf hingewiesen, daß es häufig gar nicht so sehr sinnvoll sein muß, eine mehr oder weniger vollständige Geheimhaltung der Vergangenheit überhaupt anzustreben, unabhängig davon, ob dies im Einzelfall auch ohne große Schwierigkeiten gelingen mag. Z.B. wegen überdurchschnittlich günstigen körperlichen Voraussetzungen und in Verbindung mit einem vollständigen Wechsel des gesellschaftlichen Umfelds durch Umzug und Abbruch aller gesellschaftlichen Verbindungen, oft auch einschließlich evtl noch bestehender Familienverbindungen. Von der hohen seelischen Belastung eines solchen Lebens "ohne Vergangenheit" - oder mit einer erfundenen - einmal ganz zu schweigen.
Ich halte es auch für mich selber nicht für sinnvoll, eine Geheimhaltung auch nur anzustreben. Schon allein wegen mangelnder körperlicher Voraussetzungen durch sehr späten Übergang, wie auch, weil ich weiterhin in dem gesellschaftlichen Umfeld lebe und auch weiterhin leben will, wo meine Vergangenheit schon seit Jahrzehnten sehr vielen Menschen bekannt ist.
Außerdem bin ich, wer ich bin. Den Versuch einer Vertuschung halte ich auch im Hinblick auf die gesellschaftliche und politische Lage und deren anstrebenswerte eventuelle Entwicklungsmöglichkeiten nicht für angebracht. In jeder erdenklichen Lage an die große Glocke hängen muß man seine Vergangenheit allerdings auch nicht.
liebe grüße
triona