Beitrag #10
31.10.2012, 13:08
(31.10.2012, 08:46)Mike-Tanja schrieb:(31.10.2012, 03:56)Eva_Tg schrieb: Tja, wie gut das ich in Deutschland lebe, wenn ich hier frage was Transsexuelle sind, dann kriege ich wenigstens halbwegs brauchbare Antworten [hier gekürzt].
Vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff "transsexuell" zwar diesen Sex-Beigeschmack hat, der vielen Betroffenen unangenehm ist, sich aber viele Durchschnittsmenschen inzwischen etwas drunter vorstellen können, in Deutschland (--> TSG) und anderswo. Zumindest der damit verbundene Transitionsprozess (vulgo "Geschlechtsumwandlung") wird in Grundzügen verstanden. Da fallen gleich ein paar blöde Fragen weg.
"Transident" vermeidet zwar das "böse" S-Wort, ist aber aus meiner Sicht wiederum zu unbestimmt.
Natürlich hat das einen sexuellen Beigeschmack, nicht umsonst werde ich sehr oft, nachdem ich gesagt habe, daß ich TS bin, gleich erstmal gefragt, ob ich nun auf Männer oder auf Frauen stehe.
Aber für mich ist das OK, so lange die Menschen in Grundzügen verstehen was ich bin und das ich, daß nicht aus Spaß und einer Laune heraus mache, sondern das alles mache, weil ich sonst leide und verrückt werde.
Dieses "Die Leute müssen uns verstehen" halte ich für nebensächlich, wie soll jemand der Nicht TS ist verstehen wie man sich als TS fühlt? Wichtig ist nur, daß sie wissen, daß es eine ernste Sache ist, die für die Betroffenen viele Probleme bedeutet.
Und das ist glaube ich der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich. In Deutschland sind sich mehr Leute der Ernsthaftigkeit bewußt als in Österreich. Vielleicht wissen sie auch nicht mehr über Transsexualität und haben falsche Vorstellungen, aber die meisten wissen doch schon, daß die Betroffenen irgendwo darunter leiden.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.