Beitrag #11
30.11.2012, 14:06
(30.11.2012, 12:15)Bonita schrieb:(30.11.2012, 11:57)Angelika schrieb: Ich verwahre mich entschieden gegen die Aussage, dass eine GA-OP ein verstümmelnder körperlicher Eingriff ist. Für TS ist diese Operation schlichtweg erforderlich und daher "lebenserhaltend"...
Angie, diese drastische Ausdrucksweise bezieht sich doch nur auf jene TS, die eben keine OP für eine NÄ oder PÄ wollten aber zu ersterer früher "gesetzlich" gezwungen wurden...
Dass es diese TS auch gibt und die auch zu ihrem Recht kommen sollten, war Dir doch auch immer ein Anliegen
Und genauso war es auch gemeint.
Die im Zuge einer gaOP erfolgende Kastration ist ein schwerer und verstümmelnder (nicht-reversibler, Organe und äußere Körperteile entfernender) Eingriff in die Integrität eines im Regelfall gut funktionierenden Körpers.
Natürlich nur vom objektiv-somatisch-chirurgischen Standpunkt aus betrachtet, unter Ausklammerung der subjektiv-psychischen Perspektive.
Unter Einbeziehung letzterer Perspektive ist es ein die Befindlichkeit verbessernder, heilender Eingriff. Wäre es anders, wäre ja auch jeder Chirurg, der so etwas macht, strafrechtlich "dran".
Das war also kein Plädoyer gegen eine gaOP! Aber es macht auch keinen Sinn, diesen Eingriff zu idealisieren und zu verklären. Fakten bleiben Fakten. Notwendig oder doch erwünscht & hilfreich in vielen Fällen, schmerzhaft in jedem Fall, so könnte man die gaOP auch kurz beschreiben. Und so gefährlich, wie halt ein mehrstündiges Schneiden & Nähen eines Chirurgen am Unterleib eben ist.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -