Beitrag #92
09.12.2012, 12:30
Minderwertigkeitskomplexe und/oder geringes Selbstwertgefühl würde ich ausschließen, zu mindestens bei den Non-OP-TS, die aus persönlichen Gründen eine OP ablehnen.
Wenn sie nicht damit klar kommen würden, daß ihnen was im Schritt baumelt, dann können sie sich immernoch für eine OP entscheiden.
Das andere Extrem halte ich auch für unwahrscheinlich. Ein starkes Selbstwertgefühl ist vielleicht nicht schlecht und vielleicht haben einige Non-OP-TS das auch ausgeprägter als der Durchschnittsmensch, aber vielleicht braucht man das um mit gewissen Situationen umzugehen.
Wenn sich das dann mit einigen unangenehmen Charaktereigenschaften mischt, wie etwas Sarkasmus oder Eitelkeit oder Aufdringlichkeit, dann kann das natürlich zu einer unangenehmen Persönlichkeit führen, aber das würde ich jetzt nicht pathologisch einordnen.
Ich würde jedenfalls davon ausgehen, daß sich Non-OP-TS als normal ansehen, auch wenn sie sich des Umstandes, daß ihr soziales Geschlecht und ihr biologisches Geschlecht gegensätzlich sind, sehr wohl bewußt sind.
Ich denke die Antwort einer Bekannten von mir, auf die Frage, ob sie ein Mann sei, bringt es auf den Punkt. Sie antwortete nämlich einfach mal: "Biologisch gesehen leider ja."
Das ist eine durchaus ehrliche und offene Antwort, sagt sie doch aus: Ich bin eine Frau, ich lebe als Frau, auch wenn die Anatomie etwas anderes sagt und es tut mir leid, daß das für Verwirrung sorgt.
Es ist nunmal ganz, ganz schwer zu erklären, wie und warum Non-OP-TS so leben können, wie sie leben. Zur Not muß man halt den offenkundigen Widerspruch aussprechen: "Ich bin eine Frau, aber biologisch gesehen halt männlich." und diesen unlösbaren, widersprüchlichen Umstand einfach so im Raum stehen lassen. Auch die meisten Menschen mit diesem unüberwindbaren Widerspruch überfordert sind.
Vielleicht hilft es einfach davon auszugehen, daß für Non-OP-TS Gefühle und Verhalten wesentlich mehr zählen als die Biologie, dann kann man vielleicht ein Stück weit erahnen, warum sie sich trotz des Widerspruchs als (normale) Frauen ansehen.
Es ist einfach eine andere Sichtweise, was die Geschlechtsidentität nun genau ausmacht. Aber dagegen zu mauern und versuchen sie zu zerreden, wird diese Sichtweise weder beseitigen, noch sie schlechter machen, noch andere Sichtweisen besser machen.
Wenn sie nicht damit klar kommen würden, daß ihnen was im Schritt baumelt, dann können sie sich immernoch für eine OP entscheiden.
Das andere Extrem halte ich auch für unwahrscheinlich. Ein starkes Selbstwertgefühl ist vielleicht nicht schlecht und vielleicht haben einige Non-OP-TS das auch ausgeprägter als der Durchschnittsmensch, aber vielleicht braucht man das um mit gewissen Situationen umzugehen.
Wenn sich das dann mit einigen unangenehmen Charaktereigenschaften mischt, wie etwas Sarkasmus oder Eitelkeit oder Aufdringlichkeit, dann kann das natürlich zu einer unangenehmen Persönlichkeit führen, aber das würde ich jetzt nicht pathologisch einordnen.
Ich würde jedenfalls davon ausgehen, daß sich Non-OP-TS als normal ansehen, auch wenn sie sich des Umstandes, daß ihr soziales Geschlecht und ihr biologisches Geschlecht gegensätzlich sind, sehr wohl bewußt sind.
Ich denke die Antwort einer Bekannten von mir, auf die Frage, ob sie ein Mann sei, bringt es auf den Punkt. Sie antwortete nämlich einfach mal: "Biologisch gesehen leider ja."
Das ist eine durchaus ehrliche und offene Antwort, sagt sie doch aus: Ich bin eine Frau, ich lebe als Frau, auch wenn die Anatomie etwas anderes sagt und es tut mir leid, daß das für Verwirrung sorgt.
Es ist nunmal ganz, ganz schwer zu erklären, wie und warum Non-OP-TS so leben können, wie sie leben. Zur Not muß man halt den offenkundigen Widerspruch aussprechen: "Ich bin eine Frau, aber biologisch gesehen halt männlich." und diesen unlösbaren, widersprüchlichen Umstand einfach so im Raum stehen lassen. Auch die meisten Menschen mit diesem unüberwindbaren Widerspruch überfordert sind.
Vielleicht hilft es einfach davon auszugehen, daß für Non-OP-TS Gefühle und Verhalten wesentlich mehr zählen als die Biologie, dann kann man vielleicht ein Stück weit erahnen, warum sie sich trotz des Widerspruchs als (normale) Frauen ansehen.
Es ist einfach eine andere Sichtweise, was die Geschlechtsidentität nun genau ausmacht. Aber dagegen zu mauern und versuchen sie zu zerreden, wird diese Sichtweise weder beseitigen, noch sie schlechter machen, noch andere Sichtweisen besser machen.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.