Beitrag #38
25.10.2013, 03:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2013, 03:40 von NiAypa.)
Hallo!
Ich erzähle mal von meiner Erfahrung
Ich habe mich entschlossen die Geschlechtsangleichung zu machen, nachdem ich eine Frau kennengelernt habe, für die ich damals eine Website bauen sollte, eine Bekannte hat sie an mich vermittelt. Als wir uns getroffen haben und zusammen mit Freunden von mir in einen Club gegangen sind, hat sie am gemeint, sie möchte noch unter 4 Augen mit mir reden, und wir sind zu ihr gefahren und sie hat mir dann erzählt, dass sie eine transfrau ist und als mann geboren wurde.
Wir haben noch lange geredet und mir ist an diesem Tag bewusst geworden, dass es möglich ist, sein Geschlecht zu ändern, und mir war sofort klar dass ich das mache.
Ich war 18 Jahre alt, und hatte mich sehr seltsam entwickelt, mein damals bester Freund hat, als ich es ihm bald erzählt hatte, gemeint, "jetzt wissen wir endlich was mit dir nicht in Ordnung ist". Überrascht hat es eigentlich keinen von meinen Freunden, blos mir selber war das nicht so bewusst gewesen, ich war auch schon draußen in Frauenklamotten gewesen und das zehr an der Psyche, finde ich, wenn man oft so seltsam angeschaut wird, wenn man eigentlich das Gefühl hat man traut sich gerade etwas ganz wichtiges, wie es damals schon war.
Ich bin voll aus mir herausgekommen dadurch Ich habe ein Gefühl für meinen Körper entwickelt,was ich vorher kaum hatte, und habe mich wirklich sehr verändert, so dass man es kaum glaubt^^
Ich habe damals das Abitur abgebrochen und bin heute, 4 Jahre später, auf der FOS im sozialen Zweig (ich hatte mich zuerst für Technik angemeldet, dann nach 1 Woche einen Nervenzusammenbruch bekommen und bin in sozial gegangen ). In der Schule weiß nur einer, dem ich es erzählt habe, von meiner Vergangenheit und es ahnt auch niemand.
Ich bin sehr froh, dass es so gekommen ist, denn die Hormone haben bei mir sehr viel bewirkt und ich bin in meinem neuen Leben (anders kann man es bei mir kaum nennen^^) aufgegangen wie eine Blume im Frühling (Auch wenn es natürlich nach wie vor vieles gibt, das mich belastet, aber ich würde um keinen Preis der Welt wieder zurück wollen.)
Bei dem was die "Transition" bei mir bewirkt hat denke ich, genau dieses "Bild" vom Mensch im falschen Körper trifft bei mir zu. und wenn das bei mir so ist muss es ja auch noch mehr Menschen da draußen geben bei denen das auch so ist, denk ich mir.
http://derstandard.at/1379293398766/Belg...ebatte-aus
Ich finde, er wirkt ein wenig wie Bruce Willis auf dem Foto o_o
Wenn ich das Foto seh, kann ich jedenfalls gar nicht mehr glauben dass er was anderes gewesen sein soll als ein Mann. Der Blick, der Ausdruck in seinem Gesicht, und seine Körperhaltung wirken auf mich eindeutig männlich. Ich finde es schaut voll traurig aus wie er die Blume in der Hand hält..
Und was du den sexuellen Neigungen geschrieben hast: Ich verstehe nicht was für einen Einfluss es auf die Geschlechtliche Identität eines Menschen hat, ob er lieber Männer, Frauen oder beide mag bzw welche Vorlieben man hat?
Ich finde es übrigens nicht gut wenn Medizin als böse hingestellt wird, weil es auch Ärzte gibt die den Menschen wirklich helfen wollen, z.B. der Arzt bei dem ich wegen der OP war, Dr. Bernhard Liedl, ist ein sehr guter und freundlicher Arzt und definitiv keine Maschine, und mein Hausarzt und der Psychiater sind auch keine solchen Ärzte wie die von denen man oft mitbekommt.
Ich bin sehr froh, in einem Land zu leben, in dem die Gesellschaft meine Geschlechtsangleichung finanziert hat, so schlecht ist das System was das angeht gar nicht, finde ich.
so long
Anhang: Bilder von Nathan Verhelst
Ich erzähle mal von meiner Erfahrung
Ich habe mich entschlossen die Geschlechtsangleichung zu machen, nachdem ich eine Frau kennengelernt habe, für die ich damals eine Website bauen sollte, eine Bekannte hat sie an mich vermittelt. Als wir uns getroffen haben und zusammen mit Freunden von mir in einen Club gegangen sind, hat sie am gemeint, sie möchte noch unter 4 Augen mit mir reden, und wir sind zu ihr gefahren und sie hat mir dann erzählt, dass sie eine transfrau ist und als mann geboren wurde.
Wir haben noch lange geredet und mir ist an diesem Tag bewusst geworden, dass es möglich ist, sein Geschlecht zu ändern, und mir war sofort klar dass ich das mache.
Ich war 18 Jahre alt, und hatte mich sehr seltsam entwickelt, mein damals bester Freund hat, als ich es ihm bald erzählt hatte, gemeint, "jetzt wissen wir endlich was mit dir nicht in Ordnung ist". Überrascht hat es eigentlich keinen von meinen Freunden, blos mir selber war das nicht so bewusst gewesen, ich war auch schon draußen in Frauenklamotten gewesen und das zehr an der Psyche, finde ich, wenn man oft so seltsam angeschaut wird, wenn man eigentlich das Gefühl hat man traut sich gerade etwas ganz wichtiges, wie es damals schon war.
Ich bin voll aus mir herausgekommen dadurch Ich habe ein Gefühl für meinen Körper entwickelt,was ich vorher kaum hatte, und habe mich wirklich sehr verändert, so dass man es kaum glaubt^^
Ich habe damals das Abitur abgebrochen und bin heute, 4 Jahre später, auf der FOS im sozialen Zweig (ich hatte mich zuerst für Technik angemeldet, dann nach 1 Woche einen Nervenzusammenbruch bekommen und bin in sozial gegangen ). In der Schule weiß nur einer, dem ich es erzählt habe, von meiner Vergangenheit und es ahnt auch niemand.
Ich bin sehr froh, dass es so gekommen ist, denn die Hormone haben bei mir sehr viel bewirkt und ich bin in meinem neuen Leben (anders kann man es bei mir kaum nennen^^) aufgegangen wie eine Blume im Frühling (Auch wenn es natürlich nach wie vor vieles gibt, das mich belastet, aber ich würde um keinen Preis der Welt wieder zurück wollen.)
Bei dem was die "Transition" bei mir bewirkt hat denke ich, genau dieses "Bild" vom Mensch im falschen Körper trifft bei mir zu. und wenn das bei mir so ist muss es ja auch noch mehr Menschen da draußen geben bei denen das auch so ist, denk ich mir.
http://derstandard.at/1379293398766/Belg...ebatte-aus
Ich finde, er wirkt ein wenig wie Bruce Willis auf dem Foto o_o
Wenn ich das Foto seh, kann ich jedenfalls gar nicht mehr glauben dass er was anderes gewesen sein soll als ein Mann. Der Blick, der Ausdruck in seinem Gesicht, und seine Körperhaltung wirken auf mich eindeutig männlich. Ich finde es schaut voll traurig aus wie er die Blume in der Hand hält..
Und was du den sexuellen Neigungen geschrieben hast: Ich verstehe nicht was für einen Einfluss es auf die Geschlechtliche Identität eines Menschen hat, ob er lieber Männer, Frauen oder beide mag bzw welche Vorlieben man hat?
Ich finde es übrigens nicht gut wenn Medizin als böse hingestellt wird, weil es auch Ärzte gibt die den Menschen wirklich helfen wollen, z.B. der Arzt bei dem ich wegen der OP war, Dr. Bernhard Liedl, ist ein sehr guter und freundlicher Arzt und definitiv keine Maschine, und mein Hausarzt und der Psychiater sind auch keine solchen Ärzte wie die von denen man oft mitbekommt.
Ich bin sehr froh, in einem Land zu leben, in dem die Gesellschaft meine Geschlechtsangleichung finanziert hat, so schlecht ist das System was das angeht gar nicht, finde ich.
so long
Anhang: Bilder von Nathan Verhelst