Beitrag #3
26.11.2013, 21:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2013, 09:42 von Bonita.)
In Deutschland bekommen NUR Neugeborene in deren Geburtsurkunde einen freibleibenden (!) Geschlechtseintrag, also wenn das "biologische" Geschlecht nicht auf rein weiblich oder rein männlich zuordenbar ist - sprich intersexuell ist.
Im "nachhinein" kann ein (erwachsener) Deutscher so etwas nicht beantragen bzw fordern, da bleibt alles wie es ist - das ist wohl ein sehr großer Unterschied zu Indien und Australien, wo man auch als Erwachsener einen Geschlechtseintrag dahingehend abändern kann.
Im Prinzip ja, praktisch wohl eher nein; Wenn die Eltern richtig aufgeklärt werden, dann werden sie ihr Kind mal einfach sich entwickeln lassen und bald selbst merken, wie es - wahrscheinlich - sein wird; Wahrscheinlich werden auch die Ärzte weiterhin einen Tipp abgeben, zB aufgrund vom GEN-Test, wie es sich anzunehmender Weise entwickeln wird, also sich zB auf das eine Geschlecht "einigen" und das Kind so behandeln, aber immer mit "offenem Ergebnis/Verlauf" - schließlich muss man dem Kind dennoch einen Vornamen (hier böten sich wohl auch "neutrale" an) geben, es damit rufen etc pp...
Sicherlich gut beraten wären Eltern, wenn sie früh mit diesbezüglich geschulten/erfahrenen Therapeuten diesen Weg beschreiten; Schließlich wird das Kind in ein Alter kommen, wo es Fragen stellen wird - und man dann entsprechend/sinnvolle Antworten geben muss; Denn das Kind kann sich dann für "entweder oder" entscheiden, oder aber "weder noch" bleiben;
Das alles ist freilich gar nicht einfach, für die Eltern, die Familie, Freunde, Nachbarn usw usf; Die neugierige Frage "Mädl oder Bub" am Kinderwagen setzt einen da sicherlich auch zu... Dieses "entweder oder" wird noch lange im allgemeinen Bewusstsein bleiben;
Schön wäre es freilich, wenn die Gesellschaft dann mal so weit wäre, wenn man sagt: "Wissen wir noch nicht, mal schauen, wie es sich entwickelt (weil alle wissen, dass das so möglich sein kann mit der "freibleibenden" Geschlechtsbezeichnung)"...
Im "nachhinein" kann ein (erwachsener) Deutscher so etwas nicht beantragen bzw fordern, da bleibt alles wie es ist - das ist wohl ein sehr großer Unterschied zu Indien und Australien, wo man auch als Erwachsener einen Geschlechtseintrag dahingehend abändern kann.
(26.11.2013, 20:45)signo schrieb: ... heißt das man vorerst niX ist bis man entscheidet was man sein will...
Im Prinzip ja, praktisch wohl eher nein; Wenn die Eltern richtig aufgeklärt werden, dann werden sie ihr Kind mal einfach sich entwickeln lassen und bald selbst merken, wie es - wahrscheinlich - sein wird; Wahrscheinlich werden auch die Ärzte weiterhin einen Tipp abgeben, zB aufgrund vom GEN-Test, wie es sich anzunehmender Weise entwickeln wird, also sich zB auf das eine Geschlecht "einigen" und das Kind so behandeln, aber immer mit "offenem Ergebnis/Verlauf" - schließlich muss man dem Kind dennoch einen Vornamen (hier böten sich wohl auch "neutrale" an) geben, es damit rufen etc pp...
Sicherlich gut beraten wären Eltern, wenn sie früh mit diesbezüglich geschulten/erfahrenen Therapeuten diesen Weg beschreiten; Schließlich wird das Kind in ein Alter kommen, wo es Fragen stellen wird - und man dann entsprechend/sinnvolle Antworten geben muss; Denn das Kind kann sich dann für "entweder oder" entscheiden, oder aber "weder noch" bleiben;
Das alles ist freilich gar nicht einfach, für die Eltern, die Familie, Freunde, Nachbarn usw usf; Die neugierige Frage "Mädl oder Bub" am Kinderwagen setzt einen da sicherlich auch zu... Dieses "entweder oder" wird noch lange im allgemeinen Bewusstsein bleiben;
Schön wäre es freilich, wenn die Gesellschaft dann mal so weit wäre, wenn man sagt: "Wissen wir noch nicht, mal schauen, wie es sich entwickelt (weil alle wissen, dass das so möglich sein kann mit der "freibleibenden" Geschlechtsbezeichnung)"...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends