Beitrag #25
25.12.2013, 11:42
(24.12.2013, 14:53)Rinoa schrieb: [hier gekürzt]
Ich sage einfach mal, Mike-Tanja wollte uns hinters Licht führen, indem die Eindeutigkeit der Genetik auf die gesamte Biologie ausgedehnt werden sollte. Ehrlich und aufrichtiger wäre es gewesen die beiden Gebiete getrennt zu betrachten.
Das genetische Geschlecht, und nur das, ist eindeutig bestimmbar. [hier auch gekürzt]
Ähhhh...jein!
Das genetische Geschlecht ist zwar eindeutig bestimmbar, aber es gibt auch nach diesem Maßstab nicht nur Männer und Frauen. Das dazwischen nennt man intersexuelle Menschen.
Und ich bin sicher die/der Letzte, die/der das genetisch bestimmte Geschlecht zur alleinigen/hauptsächlichen Richtschnur erklären möchte.
Vielleicht sollte man wieder mehr zum Ausgangspunkt der Diskussion zurückfinden ("Wann-ist-man-Frau?"-Diskussionen gibt's eh schon einige).
Man kann negative Gefühle von Transfrauen für das männliche Geschlecht und eine Idealisierung des weiblichen aus meiner Sicht auf zwei Wurzeln zurückführen:
- "Ich finde Männer sexuell nicht attraktiv bzw. es graust mir vor Sex mit einem Mann" --> dann ist es wohl eine Frage der sexuellen Orientierung.
- "Mich als Transfrau erinnert ein Mann mit seinem Verhalten und seinen körperlichen Attributen zu sehr an mein Leben in der falschen Geschlechtsrolle" --> dann ist es wohl eine Frage der psychologischen Bewältigung der eigenen Lebensgeschichte.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -