Beitrag #22
01.03.2014, 11:14
Das Ausschalten der Gefühle hat aber vor allem gesellschaftliche Ursachen. Wenn ich mit über 50 keine Chance auf einen Arbeitsplatz, wirtschaftliches Überleben, soziale Anerkennung hab, dann bringt mich ein noch engerer Kontakt mit meinen Gefühlen wahrscheinlich um den Verstand. Jeder Glaube an eigenen Wert und Tätigkeit wird durch die perfekten Vorgaben der Konsumwelt nivelliert. Die einzigen Sozialkontakte monatelang lauten:... Danke, Schönen Tag noch..., mehr ist nicht. Ob ich so ein Nichtleben als Mann oder Frau führe ist wohl völlig egal, und die Analyse gesellschaftlicher Miseren wie
http://www.vinnai.de/Die_Misere_des_Kleinbuergers.pdf
hilft mir auch nicht weiter. An jedem zweiten Haus hängt schon eine Therapeutentafel und ich bin sehr froh dass ich auch einen Platz dort fand, sonst wüsste ich überhaupt nicht wohin. Die Menge der Ausgestoßenen, Vereinsamten, Unerwünschten, Kontaktlosen wird ja immer länger. Wer an diesem Rattenleben etwas Positives findet ist zu beglückwünschen, ich kann es nicht.
http://www.vinnai.de/Die_Misere_des_Kleinbuergers.pdf
hilft mir auch nicht weiter. An jedem zweiten Haus hängt schon eine Therapeutentafel und ich bin sehr froh dass ich auch einen Platz dort fand, sonst wüsste ich überhaupt nicht wohin. Die Menge der Ausgestoßenen, Vereinsamten, Unerwünschten, Kontaktlosen wird ja immer länger. Wer an diesem Rattenleben etwas Positives findet ist zu beglückwünschen, ich kann es nicht.
Gender is a social and psychological construct. It is not inborn.
Some bodies are never at home, some bodies cannot simply cross from A to B, some bodies recognize and live with the inherent instability of identity
Some bodies are never at home, some bodies cannot simply cross from A to B, some bodies recognize and live with the inherent instability of identity