Beitrag #48
14.03.2014, 14:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2014, 14:24 von jasminchen.)
(13.03.2014, 23:49)Yuna schrieb: Es ist nunmal so, dass vorallem die jungen Menschen ein aktives Sexualleben vor sich haben. Und die meisten wollen halt Vaginalverkehr, also normalen Sex wie ihn viele Frauen auch praktizieren.Eine der Teilnehmerinnen hatte bereits 9 (!) OPs im Genitalbereich. Also da scheiß ich irgendwann drauf. Und glaube mir, Johanna und viele andere nonOP oder präOP TS haben ein ganz normales Sexleben. Sogar mehr und intensiver, als nach der OP.
(13.03.2014, 23:49)Yuna schrieb: Leider wird gleich angenommen, dass man denkt durch die OP eine Frau zu werden.Ja, diesen Eindruck bekommt man, wenn man den meisten TS und auch den Teilnehmerinnen zuhört. Ich erinnere mich an Sam aus der ersten Staffel, der gesagt hat, dass ihm die OP nicht so wichtig ist. Und bei Transmännern kann ich das wirklich sehr gut verstehen.
Es geht darum zu zeigen, und das macht Johanna wirklich gut, das es auf das Leben selbst und nicht auf die OP ankommt. Frau sein, heißt nicht von einem Chirurgen auf dem OP Tisch dazu gemacht worden zu sein, sondern es ist etwas ganz anderes, was einem in den Augen der anderen Menschen zur Frau macht.
(13.03.2014, 23:49)Yuna schrieb: Vielen ist halt die OP einfach mega wichtig.Das verstehe ich sehr sehr gut! Die Frage die sich stellt ist nur was ist die Triebfeder der OP. Johanna hat im Interview betont, dass sie hier nur nach ihrem Gefühl gehen will und sich von keinen gesellschaftlichen Zwängen drängen lässt. Genau darum geht es. Der Grund sollte nicht sein, dass man dann nachher einfacher im Bikini baden gehen kann, sondern eben sein eigenes Körpergefühl.
Und ja, auch ich fühle mich dadurch weitaus besser.
(13.03.2014, 23:49)Yuna schrieb: Andere müssen um jeden Preis eine FFS machen etc. da wird nicht gemeckert.Die FFS ist für MzF TS im Grunde auch wichtiger, weil dein Gesicht zeigst jeden Tag her, deine Mumu bekommt aber kaum jemand zu sehen. Und ja, eine FFS wird bei vielen und da haben wir ja ein sehr gutes Beispiel hier im Forum, nämlich Cappuccetto, das Leben weit aus mehr zum Positiven verändern, Stichwort Passing, als eine GaOP. Johanna hat ja auch die Nase, den Haaransatz und die Brüste machen lassen, damit eben das Passing so gut ist, wie es jetzt ist.
(13.03.2014, 23:49)Yuna schrieb: Ich finde also diese deppperte "eine OP macht dich nicht zur Frau" sowas von unnötigt.Genau darum geht es aber! Das glauben sehe sehr viel TS, weil die Gesellschaft immer noch das Geschlecht am Körper und nicht am Gehirn festmacht. Dieses denken nötigt viele TS zu diesem Schritt, obwohl sie im Innersten noch gar nicht dazu bereit sind und sich über die Konsequenzen nicht bewusst sind.
Jede hat andere Präferenzen.
Eben deshalb ist es wichtig, dass eine "normale" Frau in der Serie ist, die eben nicht denkt und handelt wie der Rest der Lemminge. Die andere Teilnehmerin, die keine OP möchte, macht auf mich leider den Eindruck "ein wenig verrückt" zu sein. Das jetzt nicht wörtlich zu nehmen, aber die Szene, wo sie sich die Lippen aufspritzen lässt, obwohl sie sowieso schon "zutzelt", lässt sie eben so erscheinen.
(13.03.2014, 23:49)Yuna schrieb: Ausserdem hat die Johanna selbst gesagt, irgendwann will sie die OP wahrscheinlich machen lassen, weils so einfach zu mühsam wird. Doppellagig anziehen nur um baden zu gehen etc. ist halt auch ned "normales Leben".Also "weils so einfach zu mühsam wird", hat sie nicht gesagt. Dann würde sie nämlich die OP auch nur deshalb machen, weil ihr die gesellschaftlichen Zwänge "zu mühsam werden". Nein, das betont sie ja im Interview, dass sie genau das nicht will. Die OP will sie schon machen, aber erst, wenn der Zeitpunkt für sie passt und das ist derzeit noch nicht so. Und ich weiß, dass das auch an den OP Möglichkeiten in Österreich liegt und auch am Geld es anderswo machen zu lassen.
Also für mich wär das ein Handycap, genauso wie Rollstuhl fahren.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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