Beitrag #6
26.08.2014, 20:49
(25.08.2014, 20:25)Julien schrieb: [hier gekürzt] Und habe immer mehr und mehr über das "schockierende" Thema Transsexualität beschäftigt und viel gesoffen. Dann ging ich Nachts sturzbetrunken auf die Polizeistation und wollte mich outen. Ich brachte aber kein Wort heraus und kippte um. Die Polizei verständigte die Rettung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Später als ich aufwachte, ging ich zur Arbeit und hab mit meinem Chef geredet [hier auch gekürzt]
Da hat man dir schon auch übel mitgespielt.
Anonyme Polizisten und der eigene Chef sind allerdings, den Kommentar kann ich dir nicht ersparen, keine guten Adressaten für ein Coming-Out. Das sind Leute, die sich dadurch in eine unbequeme Lage versetzt gesehen haben. Da waren sie mit einem dramatischen Hilferuf konfrontiert, für den es einfach keine Antwort in ihrem beruflichen und gesellschaftlichen "Handbuch" für Problemlösungen gibt. Also haben sie nach einem Weg gesucht, wie sie dich an irgendwelche Spezialisten überweisen können, und Rauschzustand oder geäußerte Suizidgedanken zeichnen da den Weg ins Krankenhaus sozusagen vor. Aber auch dort ist es eine reine Glücksfrage, ob man an jemanden gerät, der Erfahrung mit oder Verständnis für Trans-Probleme hat.
Ja, der Alkohol, klar, das danach war nicht deine Schuld.
Ich möchte mich sonst Bonita anschließen.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -