Beitrag #25
28.08.2014, 20:52
(28.08.2014, 19:55)Mia schrieb: Niemand muss den machen, nur freiwillig ginge das. Niemand kann einen zwingen den Test zu machen.
Natürlich, niemand kann zu einem Alltagstest "verurteilt" werden. Aber da gibt's halt noch so Dinge wie HRT oder gaOP für die man jeweils mindestens irgendeine Form von positiver Stellungnahme aus der Gesundheitsbranche braucht. Die Behandlungsrichtlinien kennen das Wort "Alltagstest" nicht, also bleibt es jeder Fachfrau/jedem Fachmann nach Fachwissen und Gewissen überlassen, zu den entsprechenden Erkenntnissen zu gelangen. Manche davon meinen halt, der befohlene Sprung vom Zehnmeterbrett ins Haifischbecken sei immer noch die zuverlässigste Methode, "echte" Transsexuelle von überdrehten Crossdressern zu unterscheiden. Man will schließlich nicht irgendwann den Vorwurf hören, durch eine vorschnelle Unterschrift tiefgreifende medizinische Maßnahmen ermöglicht und dabei ein Leben ruiniert zu haben.
Natürlich geht es dabei nicht um eine gezielte Demütigung durch die Auflage, als "Trümmertranse" mit unterirdischem Passing oder mit einem Schild "Achtung, Transsexuelle im Alltagstest, eigentlich bin ich ein Ma-ann!!!" um den Hals durch die Welt zu stolpern! Aber es geht sehr wohl um die Frage, wie man - ohne Fluchtmöglichkeit zurück in die Rolle des Geburtsgeschlechts - mit verwunderten Blicken und sozialen Negativreaktionen umgeht.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -