Beitrag #120
07.10.2014, 22:21
(06.10.2014, 12:01)sternschnuppe schrieb: Hmmm naja, Schwanz ab ist ja die letzte Etappe... Muss ja zum Glück nicht mehr sein...
[hier gekürzt]
Der Zugang zu Hormonen und Psychotherapie (Kassaplätze) sollte wesentlich vereinfacht werden. Gutachten, Stellungnahme und dann noch Psychiater zu kontaktieren ist einfach nervig und zeitaufwendig.
Mit den weiblichen Hormonen bekommt man(n) endlich das, was man will: weiblichere Züge, bisi Brust, vielleicht weniger Haare!! Wem stört das schon von uns Trans*Personen? Was soll da irreversibel sein?? [hier gekürzt]
Na ja, wenn der Psy***-Hindernisparcours vor einer Hormon- oder OP-Freigabe irgendeinen Sinn hat, dann doch wohl den, Menschen mit schwankender Gender-Identität wie mich von Schritten abzuhalten, die sie vielleicht später bereuen würden.
Ich meine: Ich weiß, dass ich nie irreversible Maßnahmen anstreben sollte (außer vielleicht weniger Barthaare). Aber es gibt Menschen, die sich nicht so sicher sind, oder die sich vielleicht durch die Gesellschaft ("entweder - oder") unter Druck gesetzt fühlen.
Dazu kommt, dass man heute meiner Beobachtung nach öfter als früher nachher nicht mehr zu seinen Entscheidungen steht. Man geht den Weg, stellt hintennach fest: "War ned soooo guat!" - und macht sich schnell auf die Suche nach einer/einem Schuldigen, die/den man anpatzen kann! Kein Wunder also, wenn sich Therapeut/inn/en und Ärztinnen/Ärzte absichern möchten...und noch ein Befund/ein Attest/eine Stellungnahme!
Entscheidungsfreiheit setzt also die Bereitschaft voraus, Verantwortung für sich selbst und eigenes Handeln zu übernehmen. Beides ist in einer "Vollkasko-Gesellschaft" mit fürsorgendem Gesundheitssystem nicht unbedingt gefragt.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -