Beitrag #10
19.01.2015, 10:05
(18.01.2015, 20:02)Pia Jane schrieb: [hier gekürzt]
Was unbedingt geändert gehört sind die Anti-Diskriminierungsgesetz im Privatbereich. Da ist es in Österreich, meiner Meinung nach sehr schwach und Verbesserungsbedürftig. Ich sehe nicht ein, dass Café Prückel als Sündenbock für unmutige Politiker sein soll.
Wie schon oben geschrieben worden ist, deutet auch manches darauf hin, dass es sich bei der Café-Prückel-Affäre um einen empörenden Vorfall aber keinen Beweis für systematische Diskriminierung handelt. Und selbst wenn's so wäre, wenn die Geschäftsführerin etwa am Eingang ein Schild "LGBTI unerwünscht!" anbringen würde, dann beginnt das Problem für mich erst, wenn so ein Verhalten kein Einzelfall bleibt. Es beginnt dann, wenn mein Bewegungsspielraum spürbar eingeengt wird. Sonst wäre das (--> Schild anbringen) nicht mehr als das Eingeständnis einer Kaffeesiederin, eine vorgestrige, engstirnige, unsympathische Zeitgenossin zu sein, die man mit Verachtung strafen und deren Umsatz in den Keller gehen sollte.
Aber dafür gibt es aus meiner Sicht keinerlei Anzeichen. Tanja ist noch nie in Lokalen diskriminiert worden (und da waren nach meiner Einschätzung sicher konservativere Kaffeehäuser dabei als das Prückel!).
Dieser reflexartige Ruf nach dem Gesetzgeber stärkt aus meiner Sicht nur die typisch österreichische (und aus meiner Sicht ausdrücklich nicht nachahmenswerte!) Haltung, die Arschbacken nicht zu bewegen, bis "die Obrigkeit" kundgetan hat, wie vorzugehen ist.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -