Beitrag #6
06.07.2015, 06:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2015, 07:25 von Bonita.)
Liebe Sandra,
Du solltest so schnell wie möglich zB ins AKH und das abklären lassen, eventuell noch vor einem Psychotherapeuten.
Ein/das Problem ist generell, dass jede/r MedizinerIn nur in ihrem/seinen Bereich ihr/sein erlerntes Wissen anwenden wird, das müssen leider viele Erkrankte durch Arzt-Hopping leidlich erfahren - fast keine/r schaut auch über den eigenen "medizinischen" Tellerrand. In der TS-Hormonambulanz wird das Thema Hormon-Schwankung/en bzw -Versiegen durch Hirnanhangsdrüsenzyste vielleicht gar nicht mal so auf die leichte Schulter genommen; Es wäre gut, wenn Du Deine bisherigen Befunde diesbezüglich auch mitnimmst respektive Literatur (Kopien aus Büchern, Artikel, Links zu Ärzten die sich damit beschäftigen, müssen nicht unbedingt österreichische sein, ...);
Es könnte bei Dir mit Östrogen-Therapie aber auch so wie bei Mia sein, dass das Testosteron nicht mehr gebraucht wird - aber eben auch Östrogen viel zu niedrig ist (auch "männliche" Körper benötigen nicht nur Androgene sondern auch Estrogene); Eventuell benötigst Du als Trans-Frau nicht nur eine Östrogen-Therapie, sondern auch eine mit (sehr wenig) Testosteron - wärst nicht die Erste! Schließlich wird Östrogen sogar erst aus Androgenen wie es das Testosteron nun mal ist gebildet, siehe Link bzw Schaubild!
Blöd nur, falls man sich in der TS-Ambu nicht ran traut, bevor das mit der Zyste abgeklärt ist und Du erst nach zB einer Zysten-OP "offiziell" Hormone (vornehmlich Östrogen, ev Progesteron) verschrieben bekommst.
Somit müsstest Du auch ohne TS-Diagnose (aber nach wohl einer Hypophyse-OP bzw Therapie) ein Leben lang Hormone zuführen; Also bitte das mit der Zyste abklären - nicht zuletzt deshalb, weil die Zyste irgend eine Hormon-Therapie beeinflusst bzw von dieser beeinflusst wird; Bevor jedoch irgend jemand eine Kurzschluss(re)aktion begeht - egal ob nun durch Medizin oder Dich selbst ausgelöst - würde ich in Deiner Situation nicht unbedingt mit einer Testosteron-Therapie beginnen, sondern eher eine Östrogen-Therapie; Denn auch diese kann man im Fall der Fälle nach einer gewissen Zeit abbrechen...
Das nächste "Hormon-Thema" wäre hier auch die Schilddrüse; Alleine (!) von zB zuwenig von ihr produzierten SD-Hormone können Deine Erschöpfungszustände her rühren! Mehr Info zb dort resp Links;
Was Deine Symptome selbst anbelangt - wurde denn bereits auf andere mögliche Ursachen hin untersucht? Schließlich deutet einiges darauf hin, dass durch den - bereits ohne "TS"-Hormontherapie - durcheinander gekommenen Hormonhaushalt es zu diversen Erscheinungen kommt; Polyurie kann ua zur Ursache haben:
• Diabetes mellitus
• Polyurische Phase nach einem akuten Nierenversagen
• Renaler und zentraler Diabetes insipidus
• Medikamente (Diuretika)
• Alkohol (hemmt zentral die ADH-Ausschüttung)
• evtl. bei chronischer Niereninsuffizienz mit Isosthenurie
• Nykturie (nächtliche Polyurie) bei Herzinsuffizienz (Ödemausschwemmung)
• Bartter-Syndrom
• Conn-Syndrom
Wurde das - nephrologisch bzw internistisch - abgeklärt?
Die (körperliche und/oder geistige) Erschöpftheit kann aber auch andere Ursachen als Testosteron- oder Schilddrüsenhormon-Mangel oder zuvor gelistete Krankheiten haben; Aber das wären erst danach die folgenden zur Untersuchung relevanten Punkte, falls sich nichts bezüglich Nephrologie und/oder Schilddrüse ergibt; Denn leider haben viele oft nicht "Läuse" oder "Flöhe", sondern beides gleichzeitig; Manche dann auch noch "Zecken" (die netten Tierchen bitte stellvertretend für div Erkrankungen sehen ); In jedem Falle käme "der Psychiater" bezüglich Erschöpfungszustände zu aller Letzt - auch wenn Dir viele (Mediziner) das als Erstes einreden wollen werden...
Du solltest so schnell wie möglich zB ins AKH und das abklären lassen, eventuell noch vor einem Psychotherapeuten.
Ein/das Problem ist generell, dass jede/r MedizinerIn nur in ihrem/seinen Bereich ihr/sein erlerntes Wissen anwenden wird, das müssen leider viele Erkrankte durch Arzt-Hopping leidlich erfahren - fast keine/r schaut auch über den eigenen "medizinischen" Tellerrand. In der TS-Hormonambulanz wird das Thema Hormon-Schwankung/en bzw -Versiegen durch Hirnanhangsdrüsenzyste vielleicht gar nicht mal so auf die leichte Schulter genommen; Es wäre gut, wenn Du Deine bisherigen Befunde diesbezüglich auch mitnimmst respektive Literatur (Kopien aus Büchern, Artikel, Links zu Ärzten die sich damit beschäftigen, müssen nicht unbedingt österreichische sein, ...);
Es könnte bei Dir mit Östrogen-Therapie aber auch so wie bei Mia sein, dass das Testosteron nicht mehr gebraucht wird - aber eben auch Östrogen viel zu niedrig ist (auch "männliche" Körper benötigen nicht nur Androgene sondern auch Estrogene); Eventuell benötigst Du als Trans-Frau nicht nur eine Östrogen-Therapie, sondern auch eine mit (sehr wenig) Testosteron - wärst nicht die Erste! Schließlich wird Östrogen sogar erst aus Androgenen wie es das Testosteron nun mal ist gebildet, siehe Link bzw Schaubild!
Blöd nur, falls man sich in der TS-Ambu nicht ran traut, bevor das mit der Zyste abgeklärt ist und Du erst nach zB einer Zysten-OP "offiziell" Hormone (vornehmlich Östrogen, ev Progesteron) verschrieben bekommst.
http://www.eesom.com/go/Hormonsystem/Hir...ppen/Tumor schrieb:Bei einer Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse kann die Menge einzelner oder aller der oben aufgezählten Botenstoffe im Blut zu gering sein. Um diese Messung zu bestätigen, kann zudem die Menge der Sexualhormone Testosteron und Östrogen, der Schilddrüsenhormone und der Glukokortikoide im Blut und im Urin bestimmt werden. Bei einem Mangel der Gonadotropine LH und FSH, des thyreoideastimulierenden Hormons und des adrenocorticotropen Hormons in Folge einer Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse ist die Menge der Sexualhormone Testosteron und Östrogen, der Schilddrüsenhormone und der Glukokortikoide im Blut erniedrigt.
...
Die Prognose bei Tumoren der Hirnanhangsdrüse ist gut. Die Lebenserwartung Betroffener ist nicht eingeschränkt, sofern bei Beschwerden die richtige Behandlung durchgeführt wird und fehlende Hormone regelmässig und lebenslang ersetzt werden.
Somit müsstest Du auch ohne TS-Diagnose (aber nach wohl einer Hypophyse-OP bzw Therapie) ein Leben lang Hormone zuführen; Also bitte das mit der Zyste abklären - nicht zuletzt deshalb, weil die Zyste irgend eine Hormon-Therapie beeinflusst bzw von dieser beeinflusst wird; Bevor jedoch irgend jemand eine Kurzschluss(re)aktion begeht - egal ob nun durch Medizin oder Dich selbst ausgelöst - würde ich in Deiner Situation nicht unbedingt mit einer Testosteron-Therapie beginnen, sondern eher eine Östrogen-Therapie; Denn auch diese kann man im Fall der Fälle nach einer gewissen Zeit abbrechen...
Das nächste "Hormon-Thema" wäre hier auch die Schilddrüse; Alleine (!) von zB zuwenig von ihr produzierten SD-Hormone können Deine Erschöpfungszustände her rühren! Mehr Info zb dort resp Links;
Was Deine Symptome selbst anbelangt - wurde denn bereits auf andere mögliche Ursachen hin untersucht? Schließlich deutet einiges darauf hin, dass durch den - bereits ohne "TS"-Hormontherapie - durcheinander gekommenen Hormonhaushalt es zu diversen Erscheinungen kommt; Polyurie kann ua zur Ursache haben:
• Diabetes mellitus
• Polyurische Phase nach einem akuten Nierenversagen
• Renaler und zentraler Diabetes insipidus
• Medikamente (Diuretika)
• Alkohol (hemmt zentral die ADH-Ausschüttung)
• evtl. bei chronischer Niereninsuffizienz mit Isosthenurie
• Nykturie (nächtliche Polyurie) bei Herzinsuffizienz (Ödemausschwemmung)
• Bartter-Syndrom
• Conn-Syndrom
Wurde das - nephrologisch bzw internistisch - abgeklärt?
Die (körperliche und/oder geistige) Erschöpftheit kann aber auch andere Ursachen als Testosteron- oder Schilddrüsenhormon-Mangel oder zuvor gelistete Krankheiten haben; Aber das wären erst danach die folgenden zur Untersuchung relevanten Punkte, falls sich nichts bezüglich Nephrologie und/oder Schilddrüse ergibt; Denn leider haben viele oft nicht "Läuse" oder "Flöhe", sondern beides gleichzeitig; Manche dann auch noch "Zecken" (die netten Tierchen bitte stellvertretend für div Erkrankungen sehen ); In jedem Falle käme "der Psychiater" bezüglich Erschöpfungszustände zu aller Letzt - auch wenn Dir viele (Mediziner) das als Erstes einreden wollen werden...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends