Beitrag #23
18.01.2012, 09:09
Würde gern das Thema noch etwas weiterführen, da sich mir hinsichtlich Machismus, Transidentität und Frausein doch noch einige Fragen aufwerfen. Ist der Machismus heute vorherrschend und durch die beruflichen und gesellschaftlichen Zustände geprägt, die sich dann im Privatleben und in den Beziehungen auch so fortsetzen? Führen uns die Zwänge der materialistischen Leistungsgesellschaft noch mehr in eine stärkere Rollenverteilung von Mann und Frau, die uns vielleicht dazu zwingt in einem Entfremdungsprozess die angestammte Rolle vollkommen zu verweigern? Fällt mir zum Beispiel auf, dass in Ländern mit starkem Machismo auch eine sehr große Zahl Menschen die Mann-Frau-Beziehung in Richtung Gleichgeschlechtlichkeit oder Transgender verlässt, da möglicherweise für viele die Herrschaft oder Unterwerfung in Beziehungen in der gesellschaftlich akzeptierten Form nicht mehr lebbar scheint.
Sind sexuelle Fantasien nicht oft auch ein Ausdruck für Machismus, d.h. dass ich überhaupt die Wahl treffen kann mich für eine Rolle zu entscheiden? In Situationen gesellschaftlicher, intellektueller oder körperlicher Ohnmacht hätte ich diese Wahlmöglichkeit meiner Meinung gar nicht, ich würde dann einfach benützen oder benutzt werden, je nach vorherrschenden gesellschaftlichen Umfeld.
Was bleibt vom vorübergehenden oder dauernden Übergang ins andere Geschlecht, wenn ich nur die Zwänge der Geschlechterrollen tausche? Sehe beim Frauwerden auch eine Vielzahl an bedenklichen Rollenverständnis, zB Konsumismus, dauernde Selbstbespiegelung, Konzentration auf Äußerlichkeiten, Kleiderfetischismus, gesundheitlliche Schädigung durch Highheels, Kosmetika etc.
Sind sexuelle Fantasien nicht oft auch ein Ausdruck für Machismus, d.h. dass ich überhaupt die Wahl treffen kann mich für eine Rolle zu entscheiden? In Situationen gesellschaftlicher, intellektueller oder körperlicher Ohnmacht hätte ich diese Wahlmöglichkeit meiner Meinung gar nicht, ich würde dann einfach benützen oder benutzt werden, je nach vorherrschenden gesellschaftlichen Umfeld.
Was bleibt vom vorübergehenden oder dauernden Übergang ins andere Geschlecht, wenn ich nur die Zwänge der Geschlechterrollen tausche? Sehe beim Frauwerden auch eine Vielzahl an bedenklichen Rollenverständnis, zB Konsumismus, dauernde Selbstbespiegelung, Konzentration auf Äußerlichkeiten, Kleiderfetischismus, gesundheitlliche Schädigung durch Highheels, Kosmetika etc.