Beitrag #11
24.07.2015, 17:46
(24.07.2015, 15:55)mrs.moustache schrieb: Ich hatte nicht 20 jahre probleme mit meinem geschlecht, sondern die zuschreibung von anderen aus optischen gründen. Ich für meinen teil hatte kein anderes geschlecht und hab es daher auch nicht gewechselt. Mein geschlecht wurde mir zugeteilt und verhalten erwartet, welches ich halt nicht erfüllt habe. That's it-that's all. Das problem ist halt, dass man es der gesellschaft recht machen muss, damit sie einem gütigerweise dem empfundenen und gelebten geschlecht zuordnen. Und ich für mich selbst auch ein wenig. Ich bin auch ein produkt unserer sozialen normen, konventionen ect und will daher einem schönheitsideal entsprechen.
Das ist im Grunde nur Wortspielerei, wenn du keine Probleme gehabt hättest, wärst du diesen Weg nicht gegangen, sondern hättest alles beim Alten gelassen.
Bei Transsexuellen geht es nicht darum, wie man aussieht oder was andere erwarten oder was man toll findet oder welche Klamotten man lieber trägt, das Kernproblem ist, dass man mit sich selbst bzw. mit der Geschlechterrolle im Leben nicht klar kommt. Alles was man tut, tut man letztlich für sich selbst und für die eigene Selbstzufriedenheit.
Leider vergessen das viele und am Ende ihreres Weges sind sie mit sich selbst immernoch nicht im Reinen und kein Stück glücklicher als vorher.
Alles was ich mache, mache ich für mich und für sonst niemanden. Ganz einfach, weil ich mit mir zufrieden sein möchte und die Erwartungen und Ideale anderer interessieren mich nicht.
In der Beziehung bin ich eine absolute Egoistin, aber meiner Meinung nach ist das ein gesunder Egoismus, weil ich jetzt mit mir selbst zu frieden bin.
Und das schöne an dieser Selbstzufriedenheit ist, dass es äußerst postitiv auf meine Beziehung zu anderen Menschen auswirkt.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.